Harris bereit zu Fernsehdebatte mit Trump
WASHINGTON: Für Joe Biden wurde ein TV-Duell gegen Donald Trump zum Debakel. Seine wahrscheinliche Ersatzkandidatin Kamala Harris scheint das nicht abzuschrecken.
Die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris hat sich bereit erklärt, an einer Fernsehdebatte mit dem republikanischen Kandidaten Donald Trump teilzunehmen. «Ich bin bereit. Los geht's», schrieb die 59-Jährige auf der Online-Plattform X. Die Wähler verdienten es, beide Kandidaten auf einer Bühne zu sehen. Harris, die derzeitige US-Vizepräsidentin, muss noch von ihrer Partei zur Kandidatin nominiert werden. Sie genießt jedoch bereits große Unterstützung bei den Demokraten.
Am Sonntag hatte Amtsinhaber Joe Biden bekanntgegeben, dass er bei der US-Präsidentenwahl am 5. November nicht mehr antreten wird. Sein desaströser Auftritt bei der ersten TV-Debatte gegen Trump hatte den innerparteilichen Druck, sich von der Kandidatur zurückzuziehen, erheblich verstärkt. Ursprünglich hatten Trump und Biden eine Fernsehdebatte für den 10. September vereinbart. Dieser Termin dürfte nun für das erste Duell zwischen Trump und Harris gelten.
Verletzte bei Brand und Explosionen in Feuerwerklagern
SOFIA: Es sah nach einer Riesenparty mit Feuerwerk aus. Es brannten aber Feuerwerke-Lager. Die Menschen aus einem ganzen bulgarischen Ort müssen nun ihre Häuser verlassen.
Explosionen in drei bulgarischen Pyrotechnik-Lagern haben zwei Mitarbeiter lebensgefährlich verletzt. Sie wurden mit schweren Verbrennungen in eine Klinik der Hauptstadt Sofia gebracht, wie Medien am Donnerstagabend berichteten. Das Unglück in den Lagern für Feuerwerk ereignete in der Nähe der Kleinstadt Elin Pelin, rund 25 Kilometer östlich von Sofia. Es war vorerst unklar, wie es zu den Bränden kam. Nach den ersten Explosionen war nicht bekannt, wie viele Mitarbeiter sich noch in den Lagerhallen aufhielten. Behörden befürchteten, es könne weitere Explosionen geben. Per Handy-Warnsystem wurden Menschen in weitem Umkreis aufgerufen, ihre Häuser und die Gegend zu verlassen.
Fünf Festnahmen wegen angeblicher Attentatspläne
RIGA: Bei Einzelheiten hält sich die lettische Polizei noch bedeckt. Doch sie ist sich sicher, dass in der Baltenrepublik ein Staatsvertreter ermordet werden sollte.
Die Polizei der baltischen Republik Lettland hat fünf Personen wegen eines mutmaßlichen geplanten Attentats festgenommen. Ziel sei die Ermordung eines ranghohen Staatsvertreters gewesen, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur Leta zufolge in Riga. Sicherheitskräfte hätten mehrere Orte sowie Autos durchsucht. Dies sei Teil der Ermittlungen wegen des angeblichen Anschlagsplans. Details oder die Zielperson nannte die Sprecherin nicht. Sie kündigte an, dass die Polizei am Freitag nach Ende des Einsatzes mehr Informationen öffentlich machen werde.
Lettland, das von 1940 bis 1991 zwangsweise zur Sowjetunion gehörte, ist seit 2004 Mitglied der Nato und der Europäischen Union. Von den 1,8 Millionen Einwohnern sind knapp ein Viertel ethnische Russen. Wie die baltischen Nachbarn Estland und Litauen unterstützt Lettland entschieden die von Russland angegriffene Ukraine.
Olympia wird mit Show auf der Seine eröffnet
PARIS: In Paris beginnen am Freitagabend die Sommerspiele. Der Rahmen der Zeremonie ist einmalig. Wahre Massen an Besuchern werden erwartet - und zigtausende Sicherheitskräfte.
Mit einer pompösen Show werden am Freitag (19.30 Uhr/ARD und Eurosport) die Olympischen Spiele in Paris offiziell eröffnet. Erstmals findet die Zeremonie nicht in einem Stadion, sondern auf dem Wasser statt. Auf gut 90 Booten sollen die mehr als 200 Delegationen über die Seine durch das Zentrum der französischen Metropole fahren - vorbei an Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale Notre-Dame oder dem Louvre bis hin zum Trocadéro direkt am Eiffelturm. Das deutsche Team wird auf Boot sieben unterwegs sein.
Zahlreiche Tänzer und Künstler sind an dem bunten Programm beteiligt, um die Musik-Acts gab es zuletzt viele Gerüchte. Prominente Namen wie Céline Dion oder Lady Gaga machten die Runde. Auch wer die Olympische Flamme entzünden wird, wurde noch nicht offiziell kommuniziert. Rund 300.000 Besucher werden erwartet - darunter auch etliche Staats- und Regierungschefs. 45.000 Sicherheitskräfte sollen im Einsatz sein.
21 Tote bei hoher Hitze - 48 Grad Celsius
RABAT: Bei Temperaturen wie in einigen Teilen Marokkos kann man in diesen Tagen kaum vor die Tür gehen. Für einige ältere Menschen endet die Hitze nun tödlich.
In Marokko sind bei hoher Hitze mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Es handle sich zumeist um ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen, berichtete die Staatsagentur MAP unter Berufung auf örtliche Gesundheitsbehörden. Unter den Todesopfern seien 17 Menschen gewesen, die in Krankenhäusern verstarben. Die Todesfälle ereigneten sich in Beni Mellal im Zentrum des nordafrikanischen Landes.
Marokko ächzt in diesen Tagen unter eine Hitzewelle. In einigen Teilen des Landes stiegen die Temperaturen auf 45 bis 48 Grad Celsius. Die Behörden haben dazu aufgefordert, die Sonne zu meiden und bei gesundheitlichen Problemen wegen der Hitze einen Arzt aufzusuchen.
Mann wegen Terrorverdachts festgenommen
PARIS: Die Olympischen Spiele in Paris sollen eine fröhliche Sportveranstaltung werden - doch die Angst vor einem Anschlag ist groß. Nun gibt es eine weitere Festnahme.
Einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Die beiden stünden im Verdacht, «gewalttätige Aktionen» vorbereitet zu haben. Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.
Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August. Polizei und Militär haben ihre Präsenz in Paris massiv verstärkt. Frankreich hatte im März die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Ende Mai vereitelten Ermittler Pläne für einen islamistischen Terroranschlag auf ein Fußballspiel während der Olympischen Spiele. Innenminister Gérald Darmanin zufolge wurden bislang zwei nachgewiesene Anschlagspläne auf Olympia vereitelt.
Terrorverdacht: Polizei rückt zu Razzien aus
BRÃœSSEL: Wurde in Belgien ein neuer Terroranschlag geplant? Ermittler haben den Verdacht und griffen nun zu.
Im Zuge von Terrorermittlungen hat es in Belgien in mehreren Städten und Gemeinden insgesamt 14 Hausdurchsuchungen gegeben. Wie die belgische Staatsanwaltschaft mitteilte, wurden dabei sieben Personen aufgegriffen und zu Vernehmungen mitgenommen. Sie stehen unter anderem im Verdacht, einen Anschlag vorbereitet zu haben. Zu möglichen konkreten Zielen gab es den Angaben zufolge zunächst keine Erkenntnisse. Die Durchsuchungen erfolgten unter anderem in Antwerpen, Brüssel, Lüttich, Gent und Leopoldsburg.
In Belgien gibt es seit Jahren eine erhöhte Wachsamkeit wegen Terrorgefahren. Bei islamistischen Anschlägen in Brüssel starben 2016 fast drei Dutzend Menschen. 340 wurden verletzt. Zuletzt tötete im vergangenen Jahr am Rande eines Qualifikationsspiels für die Fußball-EM ein Islamist zwei schwedische Fans.
17 Menschen bei Brand in Konstanzer Altstadt verletzt
KONSTANZ: In der Altstadt in Konstanz in Baden-Württemberg bricht ein Feuer aus. Mehrere Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.
Bei einem Brand in der Konstanzer Altstadt ist ein Mensch schwer verletzt worden. 16 Menschen erlitten zudem leichte Rauchgasvergiftungen, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Der Brand sei in den frühen Morgenstunden in einem Haus ausgebrochen, das teils gewerblich und teils als Wohnraum genutzt werde. Mehrere angrenzende Gebäude wurden ebenfalls evakuiert. Die Sprecherin machte keine Angaben dazu, wie viele Menschen in der Stadt in Baden-Württemberg ihre Wohnungen verlassen mussten.
Der vom Brand betroffene Bereich in der Altstadt sei großräumig abgesperrt worden. Warum das Feuer ausgebrochen war, blieb zunächst unklar. Auch die Höhe des Schadens war zunächst nicht bekannt. Die historische Altstadt von Konstanz liegt unweit des Bodenseeufers und ist bei Touristen beliebt.