Neues aus dem Ausland am Dienstag

Foto: Pixabay/Walkerssk
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«Frankfurter Rundschau» zu Kanzlerkandidatur der SPD

Es ist richtig, dass Olaf Scholz noch nicht offiziell zum Kanzlerkandidaten gekürt worden ist.

Ein Putsch könnte institutionell aber erst auf dem Parteitag stattfinden, mit dem die SPD ihr Wahlprogramm und eben ihren Kandidaten festlegen will. Wer soll einen Personalwechsel bis dahin organisieren? Und welche Erzählung will man mit dem hypothetischen Personalwechsel verbinden? Boris Pistorius wäre auch inhaltlich der falsche SPD-Kandidat für den Wahlkampf. In dem wird es vor allem um die Wirtschaft gehen. Arbeitsplätze, Energieentgelte, Inflation, Transformation der Schlüsselindustrien - dazu hat man vom Verteidigungsminister bisher nichts gehört. Außerdem ist die Frage unbeantwortet, ob dieselben Menschen, die Pistorius auf der Beliebtheitsskala nach oben wählten, dann auch wirklich für die SPD stimmen würden. Nein, der SPD bleibt nichts anderes übrig, als den Weg mit Olaf Scholz nun bis Ende Februar zu Ende zu gehen.


Ursache von Börsenbrand in Kopenhagen bleibt ungeklärt

KOPENHAGEN: Voller Schock erlebten die Menschen in Kopenhagen im Frühjahr, wie ein historisches Bauwerk in ihrer Stadt lichterloh in Flammen stand. Die Ermittler geben ihre Suche nach der Brandursache nun auf.

Sieben Monate nach dem verheerenden Feuer in der historischen Börse von Kopenhagen bleibt weiter ungeklärt, aus welchem Grund das historische Gebäude plötzlich abbrennen konnte. Trotz umfassender Untersuchungen sei es nicht möglich, die Brandursache zu benennen, teilte die Kopenhagener Polizei mit. Es gebe jedoch keine Anzeichen dafür, dass die Flammen das Resultat einer Straftat gewesen seien. Damit werden die Ermittlungen zu dem Brand nun eingestellt.

In der alten Börse, auf Dänisch Børsen genannt, war am 16. April bei Renovierungsarbeiten plötzlich Feuer ausgebrochen. Schnell standen große Teile des Renaissance-Bauwerks, das 1624 eröffnet worden war und sich im Besitz der dänischen Handelskammer befindet, lichterloh in Flammen. Die berühmte Drachenturmspitze des Gebäudes stürzte kurz darauf ein, mehr als die Hälfte des gesamten Baus brannte vollständig nieder. An der Ruine im Zentrum der dänischen Hauptstadt haben jüngst die Wiederaufbaumaßnahmen begonnen. Sie dürften mehrere Jahre dauern.


AP: Demokrat Gallego holt offenen Senatssitz in Arizona

WASHINGTON: Demokrat Gallego hat einen Senatssitz für den Bundesstaat Arizona gewonnen und sich gegen die Trump-Verbündete Kari Lake behauptet. Die Senats-Mehrheit der Republikaner bleibt damit bei 53 Sitzen.

Der demokratische Kandidat Ruben Gallego hat den offenen Senatssitz für den Bundesstaat Arizona gewonnen und sich damit gegen die republikanische Herausforderin Kari Lake durchgesetzt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Damit bleibt die Mehrheit der Republikaner in der Kongresskammer bei 53 der insgesamt 100 Sitze.

Die bisherige Senatorin Kyrsten Sinema hatte sich von den Demokraten losgesagt und sich schließlich als Unabhängige zurückgezogen. Das eröffnete für beide Parteien neue Chancen. Gallegos Sieg - ein für Arizona bemerkenswert liberaler Kandidat - ist zwar ein Erfolg für die Demokraten, jedoch ändert dies nichts an der bereits feststehenden Kontrolle der Republikaner im Senat.

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