Trump über Harris: Sie ist Joe Biden
PHILADELPHIA/WASHINGTON: Kamala Harris hat die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten von Joe Biden übernommen. Der Republikaner Trump nutzt das zum Angriff beim TV-Duell.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seiner Kontrahentin Kamala Harris vorgeworfen, sich nicht von US-Präsident Joe Biden zu unterscheiden. «Denkt daran: Sie ist Biden», sagte er über die 59 Jahre alte Demokratin. Harris reagierte: «Ich möchte nur kurz antworten, um deutlich zu machen, dass ich nicht Joe Biden bin, und ich bin sicherlich nicht Donald Trump. Und was ich anbiete, ist eine neue Generation der Führung für unser Land.» US-Präsident Biden hatte sich wenige Wochen nach seinem katastrophalen Auftritt bei der TV-Debatte im Juni aus dem Rennen ums Weiße Haus zurückgezogen.
Trump schimpft über Harris' Kandidatur
PHILADELPHIA/WASHINGTON: Donald Trump hatte sich auf US-Präsident Biden als Gegner im Wahlkampf eingeschossen. Dann kam alles anders. Der Republikaner macht Demokratin Harris schwere Vorwürfe.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich über Joe Bidens Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen echauffiert. «Dieser schwache, erbärmliche Mann, den Sie vor ein paar Monaten bei der Debatte gesehen haben - wäre er nicht in dieser Debatte gewesen, würde er anstelle von ihr kandidieren», sagte Trump über US-Präsident Biden bei der Fernsehdebatte gegen Harris. Biden zog sich gut drei Wochen nach seinem desaströsen Auftritt beim TV-Duell im Juni aus dem Rennen ums Weiße Haus zurück.
«Er bekam 14 Millionen Stimmen, und sie warfen ihn aus dem Amt», sagte Trump an Harris gerichtet mit Blick auf die Vorwahlen der Demokraten, die Biden gewonnen hatte. «Und wissen Sie was? Ich verrate Ihnen ein kleines Geheimnis. Er hasst sie. Er kann sie nicht ausstehen», ätzte Trump weiter in Richtung Harris. Biden hatte sich nach seinem Rückzug hinter seine Vize gestellt und sie als seine Nachfolge vorgeschlagen.
Harris ruft Bürger zu Besuch bei Trump-Wahlkampfauftritt auf
PHILADELPHIA/WASHINGTON: Beim TV-Duell gegen Donald Trump richtet Kamala Harris einen ungewöhnlichen Aufruf an die Zuschauer.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat Amerikaner zu einem Besuch bei einem Wahlkampfauftritt ihres republikanischen Kontrahenten Donald Trump aufgerufen. «Ich werde etwas wirklich Ungewöhnliches tun und Sie aufrufen, eine von Donald Trumps Kundgebungen zu besuchen», sagte Harris bei der Fernsehdebatte gegen Trump an die Zuschauer gerichtet. Trump verbreite dort absurde Behauptungen wie jene, dass Windmühlen Krebs verursachten. «Und Sie werden auch feststellen, dass die Leute seine Kundgebungen aus Erschöpfung und Langeweile frühzeitig verlassen.» Die 59-Jährige schob nach: «Das Einzige, worüber Sie ihn nicht reden hören werden, sind Sie. Sie werden nicht hören, wie er über Ihre Bedürfnisse spricht.» Trump entgegnete pikiert, Menschen gingen erst gar nicht zu Harris' Wahlkampfveranstaltungen.
Harris und Trump beginnen TV-Duell mit Handschlag
PHILADELPHIA/WASHINGTON: Biden und Trump verzichteten bei ihrer TV-Debatte auf einen Handschlag. Beim Duell zwischen dem Republikaner und der Demokratin Harris ist das nun anders.
Die Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump haben ihr erstes TV-Duell mit einem Handschlag begonnen. Die Demokratin ging auf den Republikaner zu und stellte sich als «Kamala Harris» in der Veranstaltungshalle in Philadelphia vor. Die Präsidentschaftsdebatte zwischen Trump und dem damaligen demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden im Juni begann ohne Handschlag. Bidens Auftritt bei der Debatte war so desaströs, dass sich der US-Präsident aus dem Rennen zurückzog und seine Vize Harris zu seiner Nachfolgerin machte. Sie will nun nach der Präsidentenwahl am 5. November das höchste Amt im Staat übernehmen.
Vier Bergsteiger sterben am Mont Blanc
CHAMONIX: Seit Samstag wurden mehrere Bergsteiger am Mont Blanc vermisst. Während zwei gerettet wurden, gibt es für vier weitere nun traurige Gewissheit.
In den französischen Alpen sind vier Bergsteiger am Mont Blanc tödlich verunglückt. Von einem Hubschrauber aus hätten Bergretter die zwei verunglückten Italiener sowie die beiden Koreaner lokalisiert, berichtete der Sender TF1 unter Verweis auf die Gendarmerie. Die Bergsteiger, nach denen seit Samstag gesucht worden war, sind demnach wahrscheinlich an Erschöpfung gestorben. Sie wurden in der Nähe des Gipfels des Mont Blanc, des höchsten Bergs der Alpen, entdeckt.
Am späten Samstagnachmittag war die Gendarmerie über drei Seilschaften informiert worden, die bei sehr schlechten Wetterbedingungen unweit des Gipfels des Mont Blanc in Probleme geraten waren. Am Sonntagmorgen konnten zwei Koreaner auf 4100 Metern Höhe von Rettern geborgen werden. Aufgrund verschlechterter Wetterbedingungen mussten die Retter aus Frankreich und Italien ihre Suche dann aber zwischendurch unterbrechen. Am Dienstag setzten Helfer aus Chamonix und Annecy ihren Einsatz dann fort.
Papst Franziskus zu Besuch in Singapur
SINGAPUR: Es ist die letzte Station von Franziskus' längster Auslandsreise - und sie unterscheidet sich sehr von den vorigen Zielen. Der Stadtstaat gehört zu den reichsten Ländern der Welt.
Papst Franziskus wird an diesem Mittwoch in der letzten Station seiner bislang längsten Auslandsreise in Singapur erwartet. Im Unterschied zu den vorigen Reisezielen Indonesien, Papua-Neuguinea und Osttimor mit weit verbreiteter Armut gehört der südostasiatische Stadtstaat zu den reichsten Ländern der Welt. Von den knapp sechs Millionen Einwohnern sind nach Angaben des Vatikans nur 176.000 katholischen Glaubens. Der Großteil der Bevölkerung hat chinesische Wurzeln.
Auf dem Programm des dreitägigen Besuchs steht für Franziskus neben Begegnungen mit politischen und kirchlichen Vertretern auch ein großer Gottesdienst. Am Freitagabend wird das 87 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche zurück in Rom erwartet. Insgesamt wird er dann zwölf Tage unterwegs gewesen sein und mehr als 30.000 Flugkilometer zurückgelegt haben.
Deutscher Theologe und Bürgerrechtler Schorlemmer gestorben
BERLIN: Der Theologe und ostdeutsche Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer ist tot.
Er starb am Sonntag mit 80 Jahren, wie der ehemalige sachsen-anhaltische Kultusminister Stephan Dorgerloh der Deutschen Presse-Agentur sagte, der früher eng mit Schorlemmer zusammengearbeitet hat.