Neuer Höchsstand bei Corona-Neuinfektionen

Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), bei der Bundespressekonferenz zur deutschen Coronavirus-Impfkampagne in Berlin. Foto: epa/Andreas Gora
Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), bei der Bundespressekonferenz zur deutschen Coronavirus-Impfkampagne in Berlin. Foto: epa/Andreas Gora

BERLIN: Die Zahl der binnen eines Tages übermittelten Corona-Neuinfektionen hat in Deutschland abermals einen Höchststand erreicht.

Zudem stieg die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Mittwochmorgen erstmals seit Beginn der Pandemie über 400. Den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche gab das Institut mit 404,5 an.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 66.884 Corona-Neuinfektionen - im Vergleich zu 52.826 Ansteckungen vor genau einer Woche. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.05 Uhr wiedergeben.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 335 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 99.768.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 5,60 an (Montag: 5,28). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

Bei der Sieben-Tage-Inzidenz gibt es nach wie vor erhebliche regionale Unterschiede. Am höchsten ist sie in Sachsen und Thüringen, den Bundesländern mit den nidedrigsten Impfquoten.

Am Mittwoch trat in Deutschland das neue Infektionsschutzgesetz mit Regeln für 3G am Arbeitsplatz in Kraft. Zugang zu Betrieben sollen Beschäftigte jetzt nur noch bekommen, wenn sie geimpft, genesen oder getestet sind. Geimpfte und Genesene müssen das belegen - zum Beispiel mit dem gelben Impfpass, Impfzertifikat über eine App oder Genesennachweis. Ungeimpfte, die nicht von zu Hause arbeiten können, müssen dem Arbeitgeber einen tagesaktuellen Test (oder maximal 48 Stunden alten PCR-Test) vorlegen. Auch ein Selbsttest vor Ort unter Aufsicht des Arbeitgebers ist möglich.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.