HONGKONG (dpa) - Nach den schweren Ausschreitungen am Wochenende in Hongkong ist es in der Nacht zum Mittwoch zu neuen Zwischenfällen gekommen.
Die Polizei räumte gegen Mitternacht eine Gruppe von Demonstranten von einem Platz vor der Polizeistation im Stadtviertel Mong Kok, wie der Sender RTHK am Mittwoch berichtete. Auch machte die Polizei in der U-Bahn-Station Prince Edward eine Festnahme. Bei beiden Polizeieinsätzen wurde Pfefferspray eingesetzt.
Während die Protestwochenenden mit großen Demonstrationen und Zusammenstößen Schlagzeilen machen, kommt es auch unter der Woche immer wieder zu kleineren Zwischenfällen dieser Art. Seit mehr als drei Monaten dauern die Proteste schon an. Der Unmut der Demonstranten richtet sich gegen die eigene Regierung, gegen Polizeigewalt, aber auch gegen Chinas kommunistische Führung.
Bei den Protesten und Ausschreitungen sind insgesamt bereits mehr als 1.100 Menschen festgenommen worden.