Neue Maßnahmen für Phukets Drogenproblem

Phukets Vizegouverneur Supoj Rotreuang Na Nongkhai sagt den Drogen auf Phuket den Kampf an. Foto: Thaivisa
Phukets Vizegouverneur Supoj Rotreuang Na Nongkhai sagt den Drogen auf Phuket den Kampf an. Foto: Thaivisa

PHUKET: Vizegouverneur Supoj Rotreuang Na Nongkhai legt neue Strategien vor, um die "Drogen-Schwemme" der Insel zu bekämpfen.

In einem Treffen mit Beamten des Phuket Provincial Narcotics Control Management Center am 30. Januar verglich er das Drogenproblem in Phuket mit einer Epidemie. Die meistgehandelten Rauschmittel seien Kratom (die Blätter des Roten Sentolbaums Mitragyna speciosa – in Deutschland frei verkäuflich), Methamphetamin (Yaba), Crystal Meth (Ice) und Cannabis. Vergangenes Jahr seien im Durchschnitt 23 Menschen pro Tag wegen Drogendelikten festgenommen worden. Daher müsse eine neue Strategie her, um "das Problem innerhalb von drei Monaten zu lösen". Seit dem letzten Treffen im November 2018 habe es 1.827 Verhaftungen gegeben. In dieser Zeit wurden 500.000 Yaba-Pillen, 7,76 kg Ice, 4,32 kg Cannabis und 1.500 kg Kratom beschlagnahmt. Die neuen Maßnahmen sind Aufklärungskampagnen in 165 Bildungseinrichtungen, um mehr als 36.000 Kinder und Jugendliche zu erreichen. Hinzu kommen gemeinschaftsbasierte Aktivitäten. Schließlich soll die medizinische Behandlung gefördert und in einigen Fällen sogar erzwungen werden. Bisher haben sich 214 Menschen freiwillig zur Behandlung gemeldet, während 58 Drogenkonsumenten dazu verurteilt wurden, Rehabilitationseinrichtungen zu besuchen.

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Thomas Thoenes 01.02.19 12:00
Sehr gut. Hut ab und Respekt.
Bei nur Verhaftungen wäre ja auch bald niemand mehr in Freiheit. Also Prävention und Aufklärung besonders an den Schulen ist ein riesiger und wichtiger Schritt der hoffentlich als Vorbild in weiteren Städten und Gemeinden hier Einzug hält.