NONG KHAI: Premierministerin Paetongtarn Shinawatra forderte am Donnerstag (17. Oktober 2024) die Organisatoren des jährlichen Naga-Feuerball-Festivals in Nong Khai auf, moderne Technologien und kreative Ansätze zu nutzen, um das Bewusstsein und Interesse an diesem traditionellen Ereignis zu steigern. Ziel ist es, das Festival als „Soft Power“ Thailands international besser zu positionieren und sowohl Einheimische als auch Touristen anzuziehen.
In ihrer Rede legte Paetongtarn dar, wie das Festival tief in der reichen Geschichte und den Mythen der nordöstlichen Region Thailands verwurzelt ist. Sie verwies dabei speziell auf die Volkssage des Naga-Königs Phaya Pisaisat Nagaraj, einer mythologischen Schlange, die im Mekong leben soll.
„Durch den Einsatz von Kreativität und modernster Technologie können wir Menschen aus aller Welt einladen, Zeugen dieses spektakulären Festes zu werden“, erklärte die Premierministerin. Sie betonte weiter, dass die Regierung bereit sei, volle Unterstützung zu gewähren, während das National Soft Power Strategy-Komitee bereits wesentliche Vorarbeiten geleistet habe.
Das Naga Fireball Festival, das jährlich am Ende der buddhistischen Fastenzeit stattfindet, zieht zahlreiche Besucher nach Nong Khai. Hier beobachten sie, wie mysteriöse Feuerbälle scheinbar aus dem Mekong aufsteigen – ein Phänomen, das lokale Legenden den Nagas zuschreiben, während Wissenschaftler natürliche Ursachen wie brennbare Gase oder Plasmakugeln vermuten.
Neben dem Naga Fireball gibt es im Isaan noch viele weitere kulturelle Veranstaltungen, die nach Ansicht der Premierministerin gefördert werden sollten, darunter das Ubon Ratchathani Candle Festival und die Nakhon Phanom Illuminated Boat Procession. „Diese Feste sind nicht nur kulturell bedeutsam, sie haben auch das Potenzial, den Tourismus anzukurbeln und nachhaltige Einkommensquellen für die Bevölkerung zu schaffen“, fügte Paetongtarn hinzu.
Bei ihrem Besuch in Udon Thani und Nong Khai, wo sie sich auch über Hilfsmaßnahmen für Flutopfer informierte, wurde Paetongtarn von Sorawong Thienthong, dem Minister für Tourismus und Sport, sowie von der Kulturministerin Sudawan Wangsuphakijkosol begleitet.
