Nestlé bringt Modernisierung deutscher Werke voran

Foto: epa/Jean-christophe Bott
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FRANKFURT/MAIN (dpa) - Nestlé kommt bei der Modernisierung seiner Werke in Deutschland voran. Der Schweizer Lebensmittelkonzern stecke mehr als 100 Millionen Euro in seine hiesigen Produktionsstätten, teilte Nestlé am Mittwoch in Frankfurt am Main mit.

«Wir investieren vor allem in Technologie und machen so unsere Werke effizienter, digitaler und nachhaltiger», erklärte Deutschland-Chef Marc Boersch.

Das Geld fließt demnach teils in die Papierverpackung im Schokoladenwerk Hamburg sowie in eine neue Produktionslinie für Tiefkühl-Snacks im saarländischen Nonnweiler, die am Mittwoch eingeweiht wurde. Damit werde auch der Verbrauch von Wasser und Energie gesenkt. Nestlé investiere ferner in automatisierte Datenauswertung sowie Roboter, die Mitarbeitern in der Produktion beim Tragen und Verladen schwerer Gewichte helfen können.

Nestlé Deutschland mit 9.800 Mitarbeitern unterhält 15 Standorte hierzulande und erzielte im vergangenen Jahr fast 3,2 Milliarden Euro Umsatz. Im Dezember hatte der Lebensmittelriese eine weitreichende Sanierung verkündet - darunter der Abbau von 380 Stellen in Deutschland und das Aus des traditionsreichen Caro-Werks in Ludwigsburg.

Die Werke im nordrhein-westfälischen Lüdinghausen und im bayerischen Biessenhofen, in denen Nestlé Maggi beziehungsweise Babynahrung produziert, würden zudem neu aufgestellt, hieß es. Grund seien veränderte Ernährungs- und Konsumgewohnheiten. Der Konzern, der viel Geld mit Fertiggerichten, Snacks und Getränken verdient, richtet sich derzeit stärker auf den Gesundheitstrend aus.

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