BANGKOK: Die US-Raumfahrtbehörde will das thailändische Raumfahrtprogramm bei der Bekämpfung des Klimawandels und von Naturkatastrophen unterstützen, gab ein Ausschuss des Repräsentantenhauses am Donnerstag bekannt.
Der Ausschuss des Repräsentantenhauses für Kommunikation, Telekommunikation, digitale Wirtschaft und Gesellschaft traf sich am Mittwoch mit Nasa-Vertretern unter der Leitung von Karen St Germain, der Direktorin der Abteilung für Erdwissenschaften.
Parlamentspräsident Chuan Leekpai war ebenfalls anwesend und begrüßte die US-Delegierten, informierte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Oberst Settapong Malisuwan.
Nasa-Vertreter und thailändische Gesetzgeber erörterten das SERVIR-Südostasien-Programm, eine Zusammenarbeit zwischen USAID und Nasa zur Unterstützung der ASEAN-Länder bei der Bewältigung von Klimawandelproblemen auf nationaler und regionaler Ebene.
Nach Aussage von Khun Settapong habe der Ausschuss auch eine engere Zusammenarbeit mit der Nasa vorgeschlagen. Mit der Zusammenarbeit sollen das thailändische Weltraumlabor im Norden des Landes unterstützt, ein Weltraumhafen eingerichtet, nicht geostationäre Satelliten für Kommunikation, Klimaoperationen und Naturkatastrophenwarnungen genutzt, Humanressourcen in weltraumbezogenen Bereichen entwickelt und die lokale Weltraumindustrie gefördert werden.
Die Nasa will Thailand auch bei der Weltraumforschung unterstützen, akademische Hilfe leisten und Thailand die Nutzung ihrer weltraumbezogenen Daten ermöglichen, so Khun Settapong.
„Wir haben uns klare Ziele für die thailändische Raumfahrtindustrie gesetzt, aber wir brauchen die Unterstützung der Regierung und des privaten Sektors sowie einer internationalen Agentur wie der Nasa“, betonte er. „Der Weltraum ist für die Thailänder nicht länger mehr ein fernes Thema."