Nachrichten zum Thema Seefahrt am Montag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Iran: Keine Kenntnis über Schiff mit Waffenladung im Arabischen Meer

TEHERAN/MANAMA: Der Iran hat den Verdacht zurückgewiesen, hinter einem abgefangenen staatenlosen Schiff mit einer Waffenladung zu stecken. Die US-Marine hatte das Segelschiff mit Tausenden Waffen an Bord, darunter Sturm- und Maschinengewehre sowie Panzerabwehrwaffen, im Arabischen Meer gestoppt. «Wir wissen nichts von dem Vorfall und können daher auch nichts kommentieren», sagte Außenamtssprecher Said Chatibsadeh am Montag.

Die Waffen, zu denen auch Gewehre und Visiere für Scharfschützen gehören, sind nach Angeben der in Bahrain stationierten 5. Flotte der US-Marine russischer und chinesischer Herstellung. Aus welchem Land sie kommen und wohin sie verschifft werden sollten, werde untersucht. Die Besatzung wurde befragt und dann freigelassen.

Der Verdacht richtete sich schnell gegen den Iran, der im Jemen die schiitischen Huthi-Rebellen unterstützt. Diese kämpfen dort gegen die Regierung und ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis. Die jemenitische Küstenwache fängt immer wieder ähnliche Waffenlieferungen ab. Auf normaler Strecke gelangen Schiffe aus dem Iran über den Golf von Oman und das Arabische Meer zum Jemen.

Der Iran ist laut Außenamtssprecher Chatibsadeh im Jemen lediglich diplomatisch aktiv. Außerdem befürworte der Iran eine friedliche Lösung des Konflikts. «Wir haben mehrmals betont, dass militärische Optionen in Jemen nicht die Lösung sind», so der Sprecher auf einer Pressekonferenz in Teheran.

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