Nachrichten zum Thema Seefahrt am Mittwoch

Ein Bootszug auf dem Canal Grande während des zweiten Tages des venezianischen Karnevals, in Venedig. Foto: epa/Andrea Merola
Ein Bootszug auf dem Canal Grande während des zweiten Tages des venezianischen Karnevals, in Venedig. Foto: epa/Andrea Merola

Surfer trotz Verbot auf Canal Grande in Venedig - Bürgermeister sauer

VENEDIG: Zwei Männer sind verbotenerweise über den berühmten Canal Grande in Venedig gesurft und haben damit den Bürgermeister der norditalienischen Lagunenstadt erzürnt. «Schaut, zwei übermütige Dummköpfe, die sich über die Stadt lustig machen», schrieb Luigi Brugnaro am Mittwoch auf Twitter und postete ein Video, das zwei Männer zeigte, die auf selbstfahrenden Surfbrettern zwischen Booten und Vaporetti fuhren. «Ich bitte alle, uns zu helfen, sie ausfindig zu machen, um sie zu bestrafen», schrieb der Bürgermeister weiter.

In Venedig gelten einige Verbote, die besonders Besuchern der Stadt gewidmet sind. Mit #EnjoyRespectVenezia (genieße und respektiere Venedig) fordert die Stadt schon länger Touristen in dem Unesco-Weltkulturerbe zu verantwortungsbewussterem Verhalten auf. Wer etwa auf dem Boden isst oder trinkt oder auf Denkmälern sitzt, dem drohen 100 bis 200 Euro Strafe. In den Kanälen zu schwimmen oder dort ins Wasser zu springen ist ebenfalls verboten und kann mit 350 Euro bestraft werden. Auch das Surfen ist dort verboten.

Am Mittwochnachmittag gab Bürgermeister Brugnaro über Twitter im Fall der beiden Surfer schließlich bekannt: «Wir haben sie gefunden! (...) Sie werden angezeigt, so wie sie es verdienen!» Die Surfbretter wurden dem 60-Jährigen zufolge beschlagnahmt. Der konservative Politiker forderte außerdem mehr Macht für Bürgermeister beim Thema öffentliche Sicherheit.


Schiff blockiert Mittelrhein-Abschnitt

ST. GOAR/OBERWESEL: Neben dem Niedrigwasser hat ein liegengebliebenes Güterschiff den Schiffsverkehr auf dem Rhein in Deutschland behindert und zeitweise für eine Sperrung gesorgt.

Das 190 Meter lange und fast 23 Meter breite Güterschiff blockierte seit der Nacht auf Mittwoch nach einem Maschinenschaden die Fahrrinne zwischen St. Goar und Oberwesel in Rheinland-Pfalz. Zunächst konnte kein Schiff mehr die Engstelle passieren, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte.

Im Verlauf des Vormittags wurde das Schiff schließlich weggeschleppt. Es werde von der Unglücksstelle nach Bingen gebracht, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Die Schifffahrt sollte flussaufwärts zur Mittagszeit wieder freigegeben werden.

Bis Schiffe wieder rheinabwärts fahren können, dürfte es «locker 14 Uhr werden». Ob die Havarie des Güterschiffs etwas mit dem Niedrigwasser zu tun hatte, war zunächst unklar. Es sei denkbar, dass es deshalb Probleme mit den Schrauben gebe, so der Sprecher. Dies sollten Taucher klären, wenn das Schiff in Bingen angekommen sei.

In Sachen Niedrigwasser ist für die nächsten Tage Entspannung in Sicht, es soll laut Deutschem Wetterdienst regnen. Wegen des seit Wochen anhaltenden Niedrigwassers können Binnenschiffer weniger Fracht an Bord befördern.

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