Schiffbruch beim Abschleppen: drei Fischer im Ärmelkanal gestorben
LION-SUR-MER: Drei Fischer sind vor Frankreichs Küste ums Leben gekommen, als ihr Boot bei einem Abschleppmanöver auf rauer See kenterte. Taucher fanden die Leichen am Freitagnachmittag im Schiffswrack im Ärmelkanal, wie die französische Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft Le Havre berichtete. Bei den Fischern soll es sich um zwei Brüder im Alter von 19 und 26 Jahren sowie einen 27-Jährigen gehandelt haben.
Die Fischer hatten am Donnerstagabend einen Hilferuf ausgesendet, weil ihr Boot Schäden am Steuerrad hatte. Der Kapitän des Rettungsbootes sagte dem Sender «France 3»: «Der Seegang war stark, wir hatten schlechtes Wetter.» Das Fischerboot sei im Schlepptau gewesen. Es habe sich plötzlich auf die Seite gelegt und sei gesunken. «Die Jungs hatten sicherlich keine Zeit, die Kabine zu verlassen».
Nach mehr als zehn Stunden hatten Rettungskräfte die Suche nach den Männern am Freitagmittag eingestellt. Die Staatsanwaltschaft in Le Havre hat Untersuchungen eingeleitet.