Nachrichten zum Thema Seefahrt am Donnerstag

Eine Ansicht des Schiffes Majestic Maersk.Foto: epa/Axel Schuett
Eine Ansicht des Schiffes Majestic Maersk.Foto: epa/Axel Schuett

Reedereiriese Maersk mit Milliardengewinn im Corona-Jahr

KOPENHAGEN: Der weltgrößte Reedereikonzern Maersk hat trotz der Corona-Pandemie im Jahr 2020 sowohl seinen Gewinn als auch seinen Umsatz steigern können. Vor Steuern stand für den dänischen Konzern im abgelaufenen Jahr ein Gewinn von rund 3,3 Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro) zu Buche, wie A.P. Møller-Mærsk am Mittwoch mitteilte. Das entsprach mehr als dem Dreifachen des Vorjahreswertes. Der Umsatz nahm um 2,2 Prozent auf 39,7 Milliarden Dollar (32,8 Mrd Euro) zu.

Die Nachfrage nach Gütern und damit auch das Maersk-Geschäft wurden im zweiten Quartal stark von der Corona-Krise getroffen. Schon im dritten Quartal kehrte die Nachfrage aber wieder zurück - ein Trend, der im Abschlussquartal weiter zunahm.

«2020 wird für immer wegen der Covid-19-Pandemie in Erinnerung bleiben, die unser Leben, Jobs, Geschäfte und die globale Wirtschaft negativ beeinflusst hat», sagte Konzernchef Søren Skou. Er sei stolz darauf, wie Maersk dieses Jahr gemeistert habe. Der Konzern rechnet nun damit, dass die coronabedingt außergewöhnliche Situation in den ersten drei Monaten 2021 anhält, sich dann aber normalisiert.

Maersk gilt als größter Reedereikonzern der Erde. Weltweit beschäftigt der Konzern nach eigenen Angaben mehr als 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Kreuzfahrt-Passagiere auf Gran Canaria in Corona-Quarantäne

HAMBURG: Nach vier positiven Corona-Fällen an Bord des Kreuzfahrtschiffes «Mein Schiff 2» sind mehrere Passagiere und Crewmitglieder auf Gran Canaria in Quarantäne. Die Gäste seien am Ende der Reise in der vergangenen Woche positiv auf Covid-19 getestet worden, sagte eine Sprecherin der Reederei Tui Cruises am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Die vier Personen wurden umgehend an Bord isoliert und an Land in eine Quarantäne-Unterkunft gebracht.»

Zudem seien neun Gäste und und elf Besatzungsmitglieder als Kontaktpersonen identifiziert, ebenfalls zunächst an Bord isoliert und dann auf Gran Canaria entsprechend untergebracht worden - trotz negativer Testergebnisse. Die Gäste würden dort weiterhin durch Tui Cruises betreut, die Unterkunftskosten der Kontaktpersonen übernimmt die Reederei, die der positiv Getesteten wird den Angaben zufolge über die Auslandkrankenreiseversicherung abgedeckt. Die Passagiere hätten bislang keine oder nur milde Symptome.

Alle übrigen rund 1000 Gäste seien negativ auf das Coronavirus getestet worden und konnten wie geplant am Freitag nach Hause reisen. Auch die 800 Mitarbeiter des Schiffes blieben ohne positiven Corona-Test. «Der Kreuzfahrtbetrieb konnte in Absprache mit den Behörden bereits weitergehen.» Zuvor sei das Schiff gereinigt und desinfiziert worden.

Tui Cruises fährt aktuell zu den Kanarischen Inseln und nimmt nur maximal rund 60 Prozent der sonst üblichen Gäste an Bord, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können. Zuvor hatte NDR 90,3 berichtet.

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