Nachrichten PANORAMA

Foto: epa/Joerg Carstensen
Foto: epa/Joerg Carstensen

ESC-Finale steigt in Tel Aviv - Madonna präsentiert neuen Song

TEL AVIV (dpa) - Millionen Fans weltweit fiebern mit: Musiker aus 26 Ländern treten am Samstagabend beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv gegeneinander an.

Deutschland ist durch Laurita Spinelli aus Wiesbaden und Carlotta Truman aus Hannover vertreten. Sie präsentieren als Duo S!sters den Song «Sister». Das Erste überträgt die Show ab 21 Uhr. Zuschauer können per Telefon, SMS und App für ihren Favoriten stimmen. Mit deutscher Beteiligung ist auch der norwegische Beitrag «Spirit in the Sky» entstanden. Der norwegische Sänger Tom Hugo (39) vom Trio KEiiNO lebt mit seinem Mann in Berlin. Der Berliner Komponist und Produzent Rüdiger Schramm (33) hat an dem Titel mitgeschrieben. Weltstar Madonna wird - außer Konkurrenz - ebenfalls auftreten. Sie wird laut Medienberichten ihren 80er-Jahre-Hit «Like a Prayer» und als Weltpremiere den neuen Song «Future» aufführen.


E-Tretroller - ein Bausteinchen von vielen für die Abkehr vom Auto

BERLIN (dpa) - Die Zulassung von E-Tretrollern wird Experten zufolge nicht zwingend zu weniger Staus und sauberer Luft in den Städten führen.

«Mobilität an sich wird immer differenzierter und individualisierter, es gibt immer mehr Optionen», sagte Martin Kagerbauer vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die sogenannten E-Scooter seien dabei nur einer von sehr vielen kleinen Bausteinen. Sei der Nutzer zuvor zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Fahrrad unterwegs gewesen, falle die Umweltbilanz nicht gut aus, bemerkte Katrin Dziekan, Fachgebietsleiterin Umwelt und Verkehr beim Umweltbundesamt (UBA). «Das Label «umweltfreundlich» kann nur drauf, wenn Autofahrten ersetzt werden.» Genau das aber ist aus Sicht der Experten noch fraglich.


Briefmarkensammlung von Ex-Tengelmann-Chef wird versteigert

WIESBADEN (dpa) - Die Briefmarkensammlung des früheren Tengelmann-Chefs Erivan Haub (1932-2018) gilt als eine bedeutendsten der Welt - nun soll sie versteigert werden.

Zu den prominenten Stücken in der Auktion am 8. Juni in Wiesbaden der «Baden-Fehldruck 9 Kreuzer» mit einem Startgebot von 800.000 Euro und der «Alexandria Blue Boy» mit einem Startgebot von einer Million US-Dollar, wie das Heinrich Köhler Auktionshaus in Wiesbaden mitteilte. «Dass eine solche Sammlung verkauft wird, ist relativ selten», sagt der Geschäftsführer des Bundes Deutscher Philatelisten, Reinhard Küchler, in Bonn. Haub habe im Laufe seines Lebens eine der bedeutendsten Sammlungen der vergangenen 100 Jahre weltweit zusammengetragen. Der Milliardär war im März 2018 im Alter von 85 Jahren gestorben.


Akademiechef Ulrich Matthes: «Europa ist in einem traurigen Zustand»

BERLIN (dpa) - Schauspieler Ulrich Matthes (60) macht sich für Europa stark. «Ich glaube zutiefst an die europäische Idee», sagte der Präsident der Deutschen Filmakademie in Berlin.

«Ich fände es auch großartig - da wage ich mich jetzt mal vor -, wenn es zu meinen Lebzeiten noch so etwas Ähnliches wie die Vereinigten Staaten von Europa geben würde.» Matthes gehört zum Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin und stand zum Beispiel für das Kriegsdrama «Der Untergang» vor der Kamera. Am nächsten Sonntag (26. Mai) wird ein neues EU-Parlament gewählt. Matthes hatte bereits bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises Anfang Mai dazu aufgerufen, wählen zu gehen. Es gebe eine Bedrohung der liberalen, offenen Demokratie durch den Rechtspopulismus. «Es ist absurd, das im Jahre 2019 zu denken: Aber ich halte die Kunstfreiheit und die Pressefreiheit für nicht selbstverständlich. Siehe Polen, siehe Österreich mit der FPÖ, von Orbán in Ungarn will ich gar nicht reden!», sagte Matthes der Deutschen Presse-Agentur.


China will Pandas mit App an ihren Gesichtern erkennen

CHENGDU (dpa) - Riesenpandas sind alle schwarz-weiß und flauschig - und doch hat jeder offensichtlich seine eigenen Gesichtszüge, die ihn von Artgenossen unterscheiden.

Laut der Nachrichtenagentur Xinhua soll eine Anwendung zur Gesichtserkennung Artenschützern künftig helfen, Pandas zu identifizieren und mehr über das Leben und Verhalten der stark bedrohten Bärenart zu erfahren. Nach Angaben der chinesischen Staatsagentur hat Chinas zuständiges Panda-Forschungszentrum gemeinsam mit Wissenschaftlern von Universitäten aus Sichuan und Singapur seit 2017 eine App zur Gesichtserkennung entwickelt. Das Tool wurde bislang mit 120.000 Bildern und 10.000 Videos von Riesenpandas gefüttert. Knapp 10.000 Panda-Bilder seien analysiert und mit Markierungen und Anmerkungen versehen worden, meldete Xinhua. Auf Grundlage dieser Daten seien Forscher imstande, an den Panda-Gesichtern eine automatische Erkennung durchzuführen.

Zwei Fallschirmspringer bei Absturz in Oberschwaben getötet

BAD SAULGAU (dpa) - Bei einem Fallschirmsprung über dem Flugplatz im oberschwäbischen Bad Saulgau sind am Samstag zwei Männer tödlich verunglückt.

Nach Angaben der Polizei stürzten sie am Vormittag aus etwa 50 Metern Höhe ab und schlugen auf dem Boden auf. Der genaue Hergang des Unfalls und die Ursache waren zunächst unklar, wie ein Sprecher sagte. Die 49 und 32 Jahre alten Männer seien keine Anfänger gewesen. Ob sich ihre Schirme nicht richtig öffneten oder ob eine Kollision in der Luft zu dem Absturz führte, müsse erst noch untersucht werden. Ursprünglich war von einem Zusammenstoß in der Luft die Rede gewesen. Die beiden Männer waren in deutlich größerer Höhe aus einem Flugzeug gesprungen. Ob zusammen oder unabhängig voneinander, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es. Gesichert sei, dass sie einzeln unterwegs waren und es sich nicht um einen Tandemsprung gehandelt habe, bei dem zwei Springer an einem Fallschirm hängen.

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