EU-Minister beraten über Agrarreform und Ostsee-Fangquote
LUXEMBURG: Die EU-Landwirtschaftsminister verhandeln am Montag (10.00 Uhr) in Luxemburg über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der kommenden Jahre. Ziel der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ist es, am zweiten Tag des Ministertreffens - also am Dienstag - eine Einigung zustande zu bringen. Auch das Europaparlament will sich in dieser Woche auf eine Linie festlegen, so dass beide Seiten anschließend Verhandlungen miteinander aufnehmen könnten.
Die EU-Kommission hatte Mitte 2018 eine Reform der GAP vorgeschlagen, die den größten Posten im EU-Haushalt ausmacht. Demnach sollen die Staaten unter anderem mehr Freiheiten bekommen, wie sie eine Reihe vorgegebener Ziele erreichen wollen - etwa die Erhaltung der Natur, Klimaschutz und die Sicherung der Lebensmittelqualität. Dazu sollen sie jeweils nationale Pläne erstellen, die von der EU-Kommission genehmigt werden müssten. Auch ist vorgesehen, die Agrarfördergelder etwas zu reduzieren.
Zudem verhandeln Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und ihre EU-Kollegen am Montagabend über die Ostsee-Fangquote im kommenden Jahr. Angesichts des kritischen Zustand etlicher Bestände könnten Beschränkungen auf Fischer zukommen, vor allem bei Dorsch und Hering. Die Vorschläge der EU-Kommission basieren auf wissenschaftlichen Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES).
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