Nachrichten aus der Wirtschaft am Montag

Unterschiedliche Figuren stehen während der Neuheitenschau der Spielwarenmesse am Stand von Playmobil. Der Playmobil-Mutterkonzern baut weltweit rund 700 Stellen ab, davon rund 370 in Deutschland. Foto: Daniel Karmann/dpa
Unterschiedliche Figuren stehen während der Neuheitenschau der Spielwarenmesse am Stand von Playmobil. Der Playmobil-Mutterkonzern baut weltweit rund 700 Stellen ab, davon rund 370 in Deutschland. Foto: Daniel Karmann/dpa

Mehrere Hundert Stellen bei Playmobil-Mutterkonzern fallen weg

ZIRNDORF: Der Playmobil-Mutterkonzern baut weltweit rund 700 Stellen ab, davon rund 370 in Deutschland. Der Stellenabbau entspreche einem Anteil von 17 Prozent weltweit und 16 Prozent der Belegschaft in Deutschland.


Wichtiges Wasserkraftwerk in Brasilien setzt wegen Dürre Betrieb aus

PORT VELHO: Wegen des niedrigen Pegelstandes des Flusses Rio Madeira stellt eines der wichtigsten Wasserkraftwerke Brasiliens vorübergehend seinen Betrieb ein. Der Wasserstand des Flusses betrage aufgrund einer starken Dürre derzeit nur 50 Prozent des historischen Durchschnitts, teilte das Unternehmen Santo Antônio Energia am Montag mit. Laut Zivilschutz liegt der Pegelstand derzeit bei 1,43 Metern. Zuletzt war er innerhalb von nur einer Woche um über einen Meter gesunken.

Das Wasserkraftwerk Santo Antônio nahe Porto Velho im Bundesstaat Rondônia ist eines der größten Brasiliens. Es verfügt über 50 Turbinen mit einer installierten Leistung von 3568 Megawatt. Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas erzeugt rund 65 Prozent ihrer elektrischen Energie mit Wasserkraft.

Es ist das zweite Mal, dass das Wasserkraftwerk Santo Antônio seinen Betrieb komplett aussetzen muss. Das letzte Mal war dies während eines starken Hochwassers 2014 der Fall.

Das brasilianischen Amazonasgebiet leidet derzeit unter einer schweren Dürre. Viele Flüsse in der Region führen deutlich weniger Wasser als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die normale Trockenzeit wird derzeit noch von El Niño verstärkt. Das alle paar Jahre auftretende Wetterphänomen sorgt unter anderem in Brasilien für mehr Trockenheit und Hitze.


Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0530

FRANKFURT/MAIN: Der Euro-Kurs ist am Montag gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0530 (Freitag: 1,0594) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9496 (0,9439) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86628 (0,86458) britische Pfund, 157,67 (158,10) japanische Yen und 0,9634 (0,9669) Schweizer Franken fest.


Dax mit etwas Gegenwind zum Oktober-Auftakt

FRANKFURT/MAIN: Die Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt gehen vorsichtig in den Oktober. Am Nachmittag stand der Dax mit 0,28 Prozent im Minus bei 15.343,93 Punkten. Der MDax verlor 0,67 Prozent auf 25.900,53 Punkte.


Erwerbstätigkeit von Müttern gleicht sich bundesweit zunehmend an

WIESBADEN: Die Erwerbstätigkeit von Müttern in Deutschland ist in den vergangenen 25 Jahren gestiegen und hat sich im Ländervergleich angenähert. Der Anteil erwerbstätiger Frauen mit minderjährigen Kindern stieg von 58 Prozent 1997 auf 69 Prozent im vergangenen Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.


BDA: Arbeits-Zuwanderung nicht mit irregulärer Migration vermischen

BERLIN: Irreguläre Migration und die Zuwanderung von Arbeits- und Fachkräften sind aus Sicht von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger zwei verschiedene Dinge. Diese dürften nicht miteinander vermischt werden, sagte Dulger der Deutschen Presse-Agentur. «Das wäre für beide Herausforderungen politisch kontraproduktiv.»


Baustellen und Brandanschlag - Bahnpünktlichkeit sinkt weiter

BERLIN: Wegen vieler Baustellen und eines Brandanschlages in Hamburg ist die Pünktlichkeit der Bahn im September auf den niedrigsten Stand in diesem Jahr gefallen. 58,4 Prozent aller ICE- und IC-Züge kamen ohne größere Verzögerung ans Ziel, wie die Bahn am Montag mitteilte. Als pünktlich gilt ein Zug mit einer Verspätung von maximal sechs Minuten.


Ifo-Chef: Fachkräftemangel und Energiewende bremsen die Wirtschaft

FRANKFURT/MAIN: Die Arbeitskräfteknappheit und die Energiewende werden nach Einschätzung des Präsidenten des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, das Wirtschaftswachstum längerfristig belasten. «In Deutschland wird das Wachstum künftig schwächer ausfallen», sagte Fuest der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.


Birkenstock-Börsengang soll mindestens 1,4 Milliarden Dollar erzielen

NEW YORK: Der Schuhhersteller Birkenstock hat die Bedingungen für seinen in den USA geplanten Börsengang festgelegt. Bis zu 33,26 Millionen Aktien sollen zu einem Preis von 44 bis 49 Dollar je Stammaktie angeboten werden, wie aus einer Mitteilung der Börsenaufsicht SEC hervorgeht.


Ölpreise starten stabil in die Woche

SINGAPUR: Die Ölpreise sind am Montag weitgehend stabil in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 92,25 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung stieg ebenfalls geringfügig um zehn Cent auf 90,89 Dollar.

In den vergangenen drei Monaten haben die Ölpreise kräftig um etwa 20 Dollar je Barrel zugelegt. Wichtigster Grund ist das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Hinzu kommen geringe Rohölvorräte, vor allem in den USA. Die Nachfrage ist robust, weil die Vereinigten Staaten bisher nicht in die vielfach befürchtete Rezession gefallen sind und die angeschlagene Wirtschaft Chinas sich etwas stabilisiert hat.

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