Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0772
FRANKFURT/MAIN: Der Euro-Kurs ist gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0772 (Donnerstag: 1,0785) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9283 (0,9272) Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83188 (0,83185) britische Pfund, 164,18 (165,71) japanische Yen und 0,9393 (0,9432) Schweizer Franken fest.
Ost-Länder wollen mehr Fachkräfte aus dem Ausland
BERLIN: Die ostdeutschen Regierungschefs haben den Bund aufgefordert, Hindernisse beim Zuzug ausländischer Fachkräfte abzubauen. Die Fachkräftesicherung müsse höchste Priorität haben, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach einem Treffen der Regierungschefs. Verbesserungen soll es aus Sicht der Länder unter anderem im Bereich Visa-Verfahren oder bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse geben.
Powell will nach Trumps Wahlsieg weiter Fed-Chef bleiben
WASHINGTON: Fed-Chef Jerome Powell will sich vom designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht aus dem Amt jagen lassen. Auf eine entsprechende Frage sagte Powell «Nein». Ihn zu entlassen, sei rechtlich nicht erlaubt, fügte Powell schmallippig auf Nachfrage hinzu. Trump hatte in seiner Zeit als US-Präsident Powell für die erste Amtszeit als Fed-Chef nominiert, ihn danach aber wegen Zinserhöhungen kritisiert.
Gute Bilanz für Tourismus in Deutschland
WIESBADEN: Die Bilanz für den Tourismus in Deutschland fällt trotz eines schwächeren Septembers in diesem Jahr bislang positiv aus. Von Januar bis einschließlich September verbuchten Hotels und andere Beherbergungsbetriebe 388,1 Millionen Übernachtungen. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Besonders groß war das Plus bei Gästen aus dem Ausland.
Schlechtere Geschäftslage im Handwerk
BERLIN: Das Handwerk meldet für das vergangene Quartal schlechtere Geschäfte als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Konjunkturbericht des Handwerksverbandes ZDH hervor. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bewerteten weniger der an der zugrundeliegenden Umfrage beteiligten Handwerksbetriebe die Geschäftslage als gut: 43 statt 48 Prozent. Gleichzeitig stuften mehr Unternehmen diese als schlecht ein, nämlich 17 statt 14 Prozent.
Nach US-Wahl: Ökonom rechnet nicht mehr mit Intel-Ansiedlung
HALLE: Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, rechnet nach der US-Wahl nicht mehr mit einer Ansiedlung von Intel in Sachsen-Anhalt. «Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass Intel jetzt noch nach Magdeburg kommt», sagte IWH-Präsident Reint Gropp der Deutschen Presse-Agentur. Im Grunde könne Deutschland aber froh sein, dass noch keine Gelder geflossen seien. Die Bundesregierung hatte dem US-Unternehmen für die Ansiedlung rund zehn Milliarden Euro Unterstützung zugesagt.
Große Mehrheit der Tarifbeschäftigten erhält Weihnachtsgeld
WIESBADEN: Die meisten Tarifbeschäftigten in Deutschland können auch dieses Jahr mit einem Weihnachtsgeld rechnen. 85,8 Prozent bekommen nach Angaben des Statistischen Bundesamts die Sonderzahlung, im Schnitt 2.987 Euro. Das sind 6,3 Prozent oder 178 Euro mehr als 2023. Allerdings hängen sowohl der Anteil der Tarifbeschäftigten, die ein Weihnachtsgeld erhalten, als auch die Höhe der Zahlung stark von der Branche ab.
Tesla nur noch Nummer 3 bei Stromern in Deutschland
FLENSBURG: Tesla fällt im deutschen Elektroautomarkt zurück. Die Marke von Milliardär Elon Musk ist im laufenden Jahr nur noch auf Platz drei - hinter VW und BMW, wie aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen. Noch im Gesamtjahr 2022 und bis Mitte 2023 hatte der US-Konzern bei den aufaddierten Neuzulassungen in Deutschland vorne gelegen.
Metall-Tarifparteien in Lohnfrage noch weit auseinander
MÜNCHEN/HAMBURG: Die Tarifpartner in der Metall- und Elektroindustrie liegen vor dem für Montag angestrebten Einigungsversuch in der Frage der Entgelterhöhung noch weit auseinander. Der bayerische IG-Metall-Chef Horst Ott sagte, es gebe ein paar Themen, wo eine Lösung allmählich in Sichtweite komme: «Aber beim Kernthema Geld sind wir meilenweit auseinander.» Die Tarifbezirke Bayern und Küste wollen am Montag versuchen, einen Pilotabschluss für bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigte Branche erreichen.
Bundesregierung spricht nach Musk-Attacke von «Narrenfreiheit»
BERLIN: Von Kanzler Scholz hat Tech-Milliardär Musk eine geringe Meinung. Das hat er auch öffentlich deutlich gemacht. Die Bundesregierung gibt sich unbeeindruckt.
Die Bundesregierung reagiert gelassen auf eine Beschimpfung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) durch Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk. Dieser hatte auf seiner Online-Plattform X nach dem Bruch der Ampel-Koalition auf Deutsch geschrieben: «Olaf ist ein Narr».
Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sagte dazu in Berlin: «Es herrscht eben auf X Narrenfreiheit.» Sie rechtfertigte zugleich die Präsenz der Bundesregierung auf X, das zunehmend auch Extremisten eine Plattform bietet - Eigentümer Musk lehnt eine Moderation der Inhalte ab. Soziale Medien seien für die Bundesregierung ein wichtiges Mittel, um ihre Arbeit zu erklären und zu kommunizieren, sagte Hoffmann. In der Abwägung sei es der Regierung wichtig, dort weiter vertreten zu sein.