Nachrichten aus der Wirtschaft am Donnerstag

Volker Wissing, Bundesminister für Verkehr und digitale Angelegenheiten. Foto: epa/Filip Singer
Volker Wissing, Bundesminister für Verkehr und digitale Angelegenheiten. Foto: epa/Filip Singer

Wissing warnt von Stilllegung von Millionen Dieselfahrzeugen

BERLIN: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) warnt die EU-Kommission vor einer Stilllegung von Millionen Dieselfahrzeugen. Hintergrund ist eine mögliche neue Auslegung bei der Einhaltung von Schadstoffgrenzwerten. Dazu läuft ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Wissing fordert in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Klarstellung. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Eine Sprecherin des ADAC verwies auf den Bestandsschutz und hält Diskussionen über eine drohende Stilllegung für «unsachgemäß».


Stress im Job macht krank - Zahl der Fehltage steigt

HANNOVER: Vor allem der eigene Perfektionismus sorgt einer neuen Umfrage zufolge unter berufstätigen Menschen für enormen Stress. Nach der Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse fühlen sich rund zwei Drittel der Befragten von den eigenen hohen Erwartungen unter Druck gesetzt, ihren Job bestmöglich zu erledigen. Erst dahinter folgt Zeitdruck im Arbeitsalltag als Stresstreiber. Der Untersuchung zufolge sind 43 Prozent der Berufstätigen häufig unter Druck - 15 Prozent sogar sehr häufig.

Volkswagen macht weniger Gewinn

Der Volkswagen-Konzern hat im zweiten Quartal weniger Gewinn gemacht - aber angesichts der Probleme bei seinen größten Marken besser abgeschnitten als erwartet. Das operative Ergebnis fiel um 2,4 Prozent auf 5,46 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem größeren Rückgang gerechnet. Der Umsatz stieg trotz geringerer Verkäufe im zweiten Quartal um 4,1 Prozent auf 83,3 Milliarden Euro. Der Gewinn fiel dagegen um 4,2 Prozent auf 3,63 Milliarden Euro.


BMW verdient weniger als erwartet

MÜNCHEN: Der Autobauer BMW hat im zweiten Quartal angesichts gestiegener Konkurrenz im wichtigen Markt China weniger verdient als erwartet. Dennoch bleiben die Bayern im schwierigen Umfeld bei ihrem Finanzausblick für das Gesamtjahr. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern ging um fast 11 Prozent auf knapp 3,9 Milliarden Euro zurück, wie der Dax-Konzern in München mitteilte. I

Lahmende Weltwirtschaft: DHL-Gewinn geht deutlich zurück

Die lahmende Weltwirtschaft hat der DHL Group im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. Auf niedrigem Niveau habe das Luft- und Seefrachtvolumen zwar weiter zugenommen, eine breite Belebung des Welthandels sei jedoch ausgeblieben, wie Finanzchefin Melanie Kreis laut Mitteilung sagte. Das habe vor allem Folgen für das Express-Geschäft mit zeitkritischen Sendungen, welches so nicht optimal ausgelastet sei.


Trotz EM: Brauereien setzen im Halbjahr weniger Bier ab

WIESBADEN: Der Bierdurst in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen. Die Brauereien haben insgesamt 4,2 Milliarden Liter des alkoholhaltigen Getränks abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren 0,6 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Inland wurde mit 3,4 Milliarden Litern eine um 0,9 Prozent niedrigere Menge als im Vorjahr abgesetzt. Auch Fußball-EM steigerte den Absatz nicht.


DIHK: Betriebe erwägen zunehmend Verlagerung ins Ausland

BERLIN: Hohe Energiepreise drohen zunehmend negative Folgen für den Industrie-Standort Deutschland zu haben. Der Abwanderungstrend vor allem bei Industrieunternehmen verfestige sich, teilte die Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter Berufung auf eine Umfrage unter Unternehmen mit. Demnach erwägen aktuell vier von zehn Industriebetrieben, ihre Produktion am Standort Deutschland wegen der Energiesituation einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern.


Maschinenbau: Enttäuschender Auftragseingang im Halbjahr

FRANKFURT/MAIN: Die Auftragsflaute für den deutschen Maschinenbau setzt sich fort. Nach einem Juni ohne Trendwende berichtet der Branchenverband VDMA von einem Rückgang der preisbereinigten Order um 12 Prozent im Halbjahr. Vor allem die Nachfrage aus dem Inland war mit einem Minus von 18 Prozent deutlich schwächer als ein Jahr zuvor. Aus den Euro-Ländern kamen 14 Prozent weniger Bestellungen, während die Nicht-Euro-Länder mit einem Rückgang um 7 Prozent noch am stabilsten waren.

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