Nachrichten aus der Wirtschaft am Dienstag

Commerzbank-Geschäftszahlen in Frankfurt am Main. Foto: epa/Ronald Wittek
Commerzbank-Geschäftszahlen in Frankfurt am Main. Foto: epa/Ronald Wittek

Commerzbank legt Zwischenbilanz vor - Verlust erwartet

FRANKFURT/MAIN: Nach einigen Rückschlägen in jüngerer Zeit rechnen Analysten bei der Commerzbank mit roten Zahlen im zweiten Quartal. Der Frankfurter MDax-Konzern hatte bereits mitgeteilt, dass er in der Zwischenbilanz eine Abschreibung von rund 200 Millionen Euro wegen der abgeblasenen Auslagerung der Wertpapierabwicklung buchen wird. Zudem werden voraussichtlich Rückstellungen für das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) von Ende April zum Thema Bankgebühren das Ergebnis schmälern.

Die Zahlen für das zweite Vierteljahr 2021 veröffentlicht die Commerzbank an diesem Mittwoch (7.00 Uhr). Analysten erwarten für den Zeitraum April bis einschließlich Juni im Schnitt sowohl vor als auch nach Steuern einen Verlust von gut 500 Millionen Euro. Auch für das Gesamtjahr gehen die Beobachter von roten Zahlen aus.

Zum Jahresauftakt hatte die Commerzbank, deren neuer Chef Manfred Knof einen Sparkurs mit Stellenabbau und Filialschließungen eingeschlagen hat, noch positiv überrascht. Nach der Rückkehr in die Gewinnzone im ersten Quartal hatte sich der Vorstand zuversichtlicher gezeigt, dass auch im Gesamtjahr nicht nur im Tagesgeschäft, sondern auch unter dem Strich schwarze Zahlen möglich sind.


Frankreich lädt zu dritter Hilfskonferenz für den Libanon ein

PARIS: Ein Jahr nach der verheerenden Explosion am Beiruter Hafen lädt Frankreich erneut zu einer Hilfskonferenz für den Libanon. Gemeinsam mit internationalen Partnern will der französische Präsident Emmanuel Macron finanzielle Unterstützung für die Bevölkerung des krisengeplagten Landes bereitstellen. Man gehe davon aus, dass etwa 300 Millionen Euro gebraucht werden, hieß es aus Élyséekreisen mit Verweis auf Schätzungen der Vereinten Nationen. Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas und US-Präsident Joe Biden sollen an der Videokonferenz teilnehmen.

Bei der Explosion waren am 4. August 2020 mehr als 190 Menschen getötet und rund 6000 verletzt worden. Große Teile des Hafens und der umliegenden Wohngebiete wurden zerstört. Nach der Katastrophe trat die Regierung des Landes zurück. Sie ist seitdem nur geschäftsführend im Amt. Der Libanon leidet zudem unter einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise und es fehlt Geld für den Wiederaufbau.

Es ist bereits das dritte Mal, dass die frühere Kolonialmacht Frankreich eine Hilfskonferenz für den Libanon organisiert. Bei den Zusammenkünften im August und im Dezember vergangenen Jahres waren Élyséekreisen zufolge etwa 257 Millionen Euro und 280 Millionen Euro für das kleine Mittelmeerland zusammengekommen.


Dax tritt auf der Stelle

FRANKFURT/MAIN: Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag keine großen Sprünge gemacht. Der Leitindex Dax notierte zuletzt 0,12 Prozent tiefer bei 15.550,09 Zählern. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 0,19 Prozent auf 35.318,51 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stagnierte auf Vortagesniveau. Der Euro kostete zuletzt 1,1882 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1886 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,51 Prozent auf minus 0,52 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,07 Prozent auf 146,23 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,03 Prozent auf 176,94 Punkte.


Post will auch Elektroflugzeuge einsetzen

BONN: Zur Vermeidung von Treibhausgasen will die Deutsche Post DHL auch elektrische Frachtflugzeuge einsetzen. Der Logistikriese hat für seine Express-Sparte beim Hersteller Eviation zwölf Maschinen des Typs «Alice» bestellt. Eviation erwarte, die Flugzeuge 2024 ausliefern zu können, teilte die Post am Dienstag mit. Ein erster Flug sei noch in diesem Jahr in den USA geplant. Die Maschine könne von einem Piloten geflogen werden und über 1.200 Kilogramm an Fracht transportieren. Die maximale Reichweite liege bei 815 Kilometern.


BMW nach starkem Halbjahr vorsichtiger

MÜNCHEN: BMW hat im ersten Halbjahr mehr Autos verkauft als je zuvor und 7,6 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Für das zweite Halbjahr geben sich die Münchener aber vorsichtiger. «Angesichts diverser Risiken wie Rohstoffpreise und Halbleiterversorgung dürfte das zweite Halbjahr für die BMW Group jedoch volatiler werden», sagte Vorstandschef Oliver Zipse am Dienstag. Im Gesamtjahr sollen in der Autosparte vor Zinsen und Steuern annähernd 9 Prozent vom Umsatz als Gewinn bleiben. Im ersten Halbjahr hatte BMW 13 Prozent geschafft.


Energieverbrauch in Deutschland gestiegen - Kohle und Gas legten zu

BERLIN: Das Wiederanlaufen der Wirtschaft nach dem Corona-Einbruch und der relativ kühle Winter haben den Energieverbrauch in Deutschland im ersten Halbjahr 2021 steigen lassen. Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) legte der Verbrauch gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent zu. Weil mehr Strom mit Braun- und Steinkohle produziert wurde, erhöhten sich die Kohlendioxidemissionen um 6,2 Prozent.


Kunden müssen länger auf Handwerker warten

BERLIN: Kunden müssen wegen Lieferengpässen bei Rohstoffen immer länger auf einen Handwerker warten - und Bauen wird teurer. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Nicht nur Holz ist derzeit knapp und teurer, sondern alles, was man braucht, um ein Haus zu bauen oder zu renovieren und vieles mehr. Auch elektronische Teile für unsere Elektroniker und Kabel und all das fehlt. Das macht unseren Betrieben in diesen Bereichen im Moment ganz schwer zu schaffen.» Wollseifer warnte vor einem Einbruch des privaten Wohnungsbaus.


Alibaba-Beteiligung Ant Group verdient weniger

HUANGZHOU: Der von der chinesischen Regierung unterbundene Rekord-Börsengang der Alibaba-Beteiligung Ant Group macht dem Internetriesen weiter zu schaffen. Die Finanz-Beteiligung steuerte in den Monaten April bis Juni mit knapp 4,5 Milliarden Yuan (585 Mio Euro) gut 37 Prozent weniger zum Konzernergebnis bei als noch im ersten Quartal, wie Alibaba am Dienstag in Huangzhou mitteilte. Grund dafür waren vor allem strengere Auflagen der Regierung. Alibaba hält rund ein Drittel an dem Finanzunternehmen, dessen Ergebnisse immer mit einem Quartal Verzögerung in die Bilanz einfließen.

Alibaba-Gründer Jack Ma hatte im Herbst vergangenen Jahres den Zorn Pekings auf sich gezogen, als er die Finanzbehörden kritisiert hatte, Innovation zu bremsen. Daraufhin ließen die Behörden das Debüt auf dem Parkett in Shanghai und Hongkong kurzfristig platzen und drehten die Schrauben für das Finanzunternehmen enger. Ma, der nicht mehr bei Alibaba aktiv ist und sich vom Großteil seiner Anteile getrennt hat, wurde zudem seitdem sehr selten in der Öffentlichkeit gesehen.

Mitte April hatte Peking zudem angeordnet, dass die Ant Group in eine Finanzholding umgewandelt werden muss. Wie auch andere Banken untersteht das Fintech-Unternehmen seither den Aufsichtsbehörden und muss strengere Auflagen erfüllen. Das Vorgehen gegen Ant und Ma gilt als Auftakt für eine Reihe von Maßnahmen, mit denen Chinas Regierung die Zügel für heimische Technologiekonzerne angezogen hat. So sollen in Zukunft Börsengänge in den USA erschwert werden.

Konzernweit stieg Alibabas Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um gut ein Drittel auf 206 Milliarden Yuan. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging wegen höherer Investitionen um fünf Prozent auf 49 Milliarden Yuan zurück. Alibaba ist in vielen Punkten mit Amazon vergleichbar; allerdings haben die Chinesen keine so starke Cloudsparte wie der US-Konzern. Diese ist bei Amazon der wichtigste Gewinntreiber.


EU-Staaten erhalten erste Corona-Hilfen aus neuem Aufbaufonds

BRÜSSEL: Die EU-Kommission hat mit der Auszahlung von Corona-Hilfen aus dem neuen europäischen Aufbaufonds begonnen. Die ersten Beträge seien am Dienstag an Portugal, Belgien und Luxemburg überwiesen worden, teilte die für den Fonds zuständige Brüsseler Behörde mit. Portugal hat demnach 2,2 Milliarden Euro erhalten, Belgien 770 Millionen Euro und Luxemburg 12,1 Millionen Euro. Die Beträge entsprechen 13 Prozent des Betrages, auf den die Länder voraussichtlich insgesamt Anspruch haben.

Das Corona-Wideraufbauprogramm der EU sieht nach angepassten Preisen Hilfen in Höhe von insgesamt 800 Milliarden Euro vor. Das Geld soll helfen, die durch die Pandemie entstandenen wirtschaftlichen Schäden zu bewältigen. Finanziert wird es über Schulden, die bis 2058 gemeinsam getilgt werden sollen.

Kern ist des Programms ist die sogenannte Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF), aus der nun die ersten Gelder ausgezahlt wurden. Sie ermöglicht die Vergabe von Zuschüssen in Höhe von insgesamt 338 Milliarden Euro sowie von Krediten. Deutschland kann aus dem Fonds nach derzeitigem Stand rund 25,6 Milliarden Euro an Zuschüssen erwarten.


Höhere Düngerpreise: K+S hebt Gewinnprognose an

KASSEL: Steigende Düngerpreise und eine Erholung des Geschäfts mit Salzen etwa für die Chemieindustrie stimmen den hessischen Konzern K+S abermals optimistischer für das laufende Jahr. Unternehmenschef Burkhard Lohr rechnet laut einer Mitteilung vom Dienstag nun mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 700 bis 800 Millionen Euro. Das wäre ein Plus von bis zu 80 Prozent im Vergleich zu 2020. Bisher hatte der Manager im besten Fall 600 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

In der Prognose ist weiterhin ein erwarteter einmaliger Ertrag von 200 Millionen Euro aus der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks enthalten. In dem bündeln die Kasseler ihr Entsorgungsgeschäft mit dem der Remondis-Tochter Remex. Die EU-Kartellwächter müssen dem Deal aber noch zustimmen. Statt wie bislang im Sommer rechnet K+S laut der aktuellen Mitteilung nun aber erst im Schlussquartal mit dem Vollzug der Transaktion.


Rheinmetall mit Rekordergebnis im ersten Halbjahr

DÜSSELDORF: Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis erzielt. Das operative Ergebnis habe sich auf 191 Millionen Euro nahezu verdoppelt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das sei das beste Ergebnis, das Rheinmetall jemals in der ersten Jahreshälfte erzielt habe. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 9 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. An seinem Jahresausblick ändert der Konzern trotz der positiven Entwicklung nichts.

Außerdem gab Rheinmetall eine weitere Wertberichtigung im Zuge des geplanten Verkaufs des Geschäfts mit Klein- und Großkolben in Höhe von 110 Millionen Euro bekannt. Auswirkungen auf das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten seien damit aber nicht verbunden.


Gewinne sprudeln bei BP

LONDON: Nach dem schwierigen Corona-Jahr 2020 geht es für den britischen Öl- und Gaskonzern BP weiter aufwärts. Im zweiten Quartal verdiente das Unternehmen unter dem Strich 3,1 Milliarden Dollar (2,6 Mrd Euro), wie BP am Dienstag in London mitteilte. Im entsprechenden Vorjahresquartal hatte der Konzern noch einen Verlust von knapp 17 Milliarden Dollar verkraften müssen. Bereinigt um Sonderfaktoren lag der Gewinn im vergangenen Jahresviertel bei rund 2,8 Milliarden Dollar.

Angesichts des überraschend hohen Quartalsgewinns zahlt der Konzern erstmals seit einem Jahr wieder mehr Dividende: Die Aktionäre sollen den Angaben nach nun 5,46 US-Cent je Aktie erhalten. In den vorangehenden Quartalen hatten sie sich noch mit 5,25 Cent je Papier zufrieden geben müssen, nachdem der Konzern die Ausschüttung infolge des Ölpreiseinbruchs zu Beginn der Corona-Krise stark gekürzt hatte. Zudem beginnt der Energiemulti nun mit einem Aktienrückkauf im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar, der aus im ersten Halbjahr generierten überschüssigen Barmitteln finanziert werde.


Ölpreise kaum verändert nach deutlichen Vortagesverlusten

SINGAPUR: Die Ölpreise haben sich am Dienstag kaum verändert. Nach kräftigen Kursverlusten vom Wochenauftakt bleiben die Ölpreise damit vorerst auf dem niedrigeren Niveau. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 72,94 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig um drei Cent auf 71,29 Dollar.

Am Montag hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus führenden Volkswirtschaften der Welt die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. In den USA und in China waren Indikatoren für die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie jeweils gesunken. Schwache Konjunkturdaten aus den beiden größten Volkswirtschaften der Welt schüren am Ölmarkt die Sorge vor einer schwächeren Nachfrage nach dem Rohstoff.

Außerdem bleibt die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus nach wie vor eine Belastung für die Ölpreise. Zuletzt wurden Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verstärkt, was unter anderem auch die Mobilität einschränkt. Als Reaktion auf die Maßnahmen hat beispielsweise die australische Fluggesellschaft Qantas 2500 Mitarbeiter vorübergehend freigestellt.


Euro leicht gestiegen - Kursgewinne beim australischen Dollar

FRANKFURT/MAIN: Der Euro hat am Dienstag an die leichten Kursgewinne vom Wochenauftakt angeknüpft. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1879 US-Dollar gehandelt und damit geringfügig höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1886 (Freitag: 1,1891) Dollar festgesetzt.

Seit dem Wochenauftakt hielt sich der Euro in einer vergleichsweise engen Handelsspanne. Für etwas Auftrieb sorgt eine Dollar-Schwäche, hervorgerufen durch enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Am Montag war bekannt geworden, dass ein am Markt stark beachteter Indikator für die Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager in der Industrie im Juli überraschend etwas gefallen war.

Zu den Kursgewinnern am Devisenmarkt zählte am Morgen der australische Dollar, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Die Notenbank des Landes hatte den Leitzins am Morgen unverändert auf dem Rekordtief von 0,1 Prozent belassen und deutlich gemacht, dass die Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft wie geplant reduziert werden. Demnach wird das Volumen der Käufe ab September von derzeit fünf Milliarden australische Dollar pro Woche auf nur noch vier Milliarden gekürzt.


650 Milliarden Dollar: IWF will Finanzkraft um Rekordwert steigern

WASHINGTON: Das oberste Gremium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat einer beispiellosen Erhöhung der finanziellen Schlagkraft der Organisation um 650 Milliarden US-Dollar zugestimmt. «Dies ist eine historische Entscheidung», erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa Montagabend (Ortszeit) in Washington. Der IWF will mit der Finanzspritze vor allem Entwicklungs- und Schwellenländern zur Überwindung der Corona-Krise zusätzliche Liquidität zur Verfügung stellen - ohne deren Verschuldung zu erhöhen.

Es handelt es sich nicht um eine Kapitalerhöhung im eigentlichen Sinn. Der IWF verfügt über seine eigene Reservewährung, die sogenannten Sonderziehungsrechte (SDR). Die Menge dieser Rechte soll nun um 650 Milliarden Dollar (rund 548 Milliarden Euro) erhöht werden - das Ganze soll am 23. August in Kraft treten. Es handle sich um die größte SDR-Zuteilung in der Geschichte des IWF, so Georgiewa. «Sie wird insbesondere unseren schwächsten Ländern helfen, die mit den Auswirkungen der Covid-19-Krise zu kämpfen haben.» Etwa 275 Milliarden US-Dollar sollen an Schwellen- und Entwicklungsländer gehen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich bei einem Corona-Hilfsgipfel für Afrika im Mai in Paris dafür stark gemacht, dass die reichsten Länder ihre Sonderziehungsrechte an die ärmsten Länder, insbesondere in Afrika, umverteilen. Der Einsatz der SDR ist zum Beispiel für Staaten interessant, die in Zahlungsbilanzkrisen stecken oder die sich auf dem internationalen Kapitalmarkt nur zu sehr hohen Kosten verschulden könnten. Der IWF hatte die SDR erstmals nach der Finanzkrise 2008/2009 in großem Stil zum Einsatz gebracht.

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