Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0915
FRANKFURT/MAIN: Der Euro-Kurs ist gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0915 (Montag: 1,0966) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9161 (0,9119) Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85998 (0,85878) britische Pfund, 158,29 (155,98) japanische Yen und 0,9325 (0,9304) Schweizer Franken fest.
Dax stabilisiert nach Absturz an Vortagen
FRANKFURT/MAIN: Nach einem Rückgang des Dax um fast 1.500 Punkte in nur drei Börsentagen ist der freie Fall zunächst beendet. Am frühen Dienstagnachmittag lag der deutsche Leitindex moderat im Minus bei 17.330 Punkten. Er handelte damit aber deutlich über dem Tief vom Vortag, als er unter die Marke von 17.000 Zählern zu fallen drohte. In New York eröffneten die US-Börsen am Nachmittag leicht positiv.
US-Richter: Google hat Monopol bei Internet-Suche
WASHINGTON: Google hat einen wichtigen Wettbewerbsprozess in den USA verloren. Dabei geht es um die Deals, dank denen die Suchmaschine von Google in Web-Browsern als Standard voreingestellt wird. Ein Richter in der Hauptstadt Washington urteilte, der Internet-Riese habe ein Monopol und schotte es gegen Konkurrenz ab. Google will gegen die Entscheidung in Berufung gehen. Gegen Google hatten das US-Justizministerium und Dutzende Bundesstaaten geklagt.
Nager beißt Kabel durch - Flughafen stundenlang ohne Strom
FRANKFURT: Ein Nagetier hat große Teile der Stromversorgung am Frankfurter Flughafen über Stunden lahmgelegt. Der Siebenschläfer verursachte am Montag gegen 22.45 Uhr einen Kurzschluss in einem Umspannwerk, wie das Energieunternehmen Syna berichtet. In der Folge fiel der Strom aus. Erst gegen 03.21 Uhr wurde das Netz nach Umschaltungen wieder mit Strom versorgt. Die Folgen für den Flugverkehr hielten sich dem Betreiber Fraport zufolge in Grenzen, weil rechtzeitig vor Wiederanlauf des Verkehrs wieder Strom floss.
Zalando mit Gewinnsprung
BERLIN: Der Online-Händler Zalando profitiert weiter von seinen Effizienz- und Sparmaßnahmen. Dank eines guten Bestandsmanagements und geringerer Logistikkosten kletterte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im zweiten Quartal um fast ein Fünftel auf 171,6 Millionen Euro, wie das im Dax notierte Unternehmen in Berlin mitteilt. Unter dem Strich sprang der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 70 Prozent auf 95,7 Millionen Euro. Die Jahresziele bestätigte das Unternehmen.
Bayer hat seit Jahresbeginn 3.200 Stellen abgebaut
LEVERKUSEN: Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer kommt bei seinem Strukturumbau voran. «Wir haben 3.200 weniger Stellen im Konzern als Anfang des Jahres», sagte Bayer-Chef Bill Anderson in Leverkusen. «Und wir haben 900 Teams zusammengestellt, die an unseren wichtigsten Aufgaben arbeiten.» Die Stellenzahl von Bayer sank zur Jahresmitte auf weltweit 96.600, zwischen einem Viertel und einem Fünftel davon sind im Inland. Den Deutschland-Anteil am bereits getätigten Stellenabbau kommuniziert das Unternehmen nicht.
Modekette Sinn meldet erneut Insolvenz an
HAGEN: Die Modehandelskette Sinn ist erneut in Schieflage geraten. Das in Hagen ansässige Unternehmen hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das geht aus einer Mitteilung des Amtsgerichtes Hagen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Michael Mönig bestellt. Der Geschäftsbetrieb in den deutschlandweit 41 Modehäusern werde fortgeführt, wie ein Sprecher des Unternehmens erklärte. Die Finanzierung sei gesichert.
Stimmung in der Chemieindustrie sinkt weiter
MÜNCHEN: Das Geschäftsklima in der deutschen Chemieindustrie sinkt weiter ins Negative. Der vom Ifo-Institut erhobene Indikator sank im Juli auf minus 10,5 Punkte. Im Juni hatten die Münchner Wirtschaftsforscher noch einen Stand von minus 4,5 Punkten gemeldet. «Die Chemie befindet sich im Sog der allgemeinen konjunkturellen Abkühlung», sagt Expertin Anna Wolf. «Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der Nachfrage haben sich nicht erfüllt.»
Staatsanwaltschaft klagt zwei weitere Wirecard-Vorstände an
MÜNCHEN: Nach über vierjährigen Ermittlungen im Wirecard-Skandal hat die Münchner Staatsanwaltschaft zwei weitere Ex-Vorstände des 2020 zusammengebrochenen Wirecard-Konzerns angeklagt. Die Ermittler werfen dem früheren Finanzvorstand Alexander von Knoop und der ehedem im Wirecard-Vorstand für die Produktentwicklung zuständigen Managerin Susanne Steidl mehrere Fälle von Untreue mit einem Schaden von mehreren hundert Millionen Euro für den einstigen Dax-Konzern vor. So sollen die beiden an Vorstandsbeschlüssen beteiligt gewesen sein, Firmengelder ohne Sicherheiten an Wirecard-Geschäftspartner zu vergeben.