BERLIN (dpa) - Für den weiteren Ausbau des neuen Hauptstadtflughafens BER werden nach Angaben des Berliner Senats bis 2030 knapp drei Milliarden Euro benötigt. «Unabhängig davon werden zusätzliche Kosten durch die Verschiebung der Eröffnung entstehen», sagte Finanzstaatssekretärin Margaretha Sudhof am Donnerstag im Abgeordnetenhaus weiter. Sie nannte Betriebskosten für die Anlage und fehlende Einnahmen aus Laden-Vermietung sowie Landegebühren. Der Flughafen soll im Oktober 2020 in Betrieb gehen.
Cum-Ex: Steuerbetrüger sollen Staat um 5,3 Milliarden geprellt haben
Berlin (dpa) - Mit umstrittenen Aktiendeals - sogenannten Cum-Ex-Geschäften - sollen Banken und Börsenhändler den deutschen Staat um 5,3 Milliarden Euro betrogen haben. Davon wurden bisher 2,4 Milliarden Euro an Kapitalertragsteuer erfolgreich zurückgefordert oder gar nicht erst ausgezahlt, wie ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums am Donnerstag in Berlin bestätigte. Staatsanwälte und Steuerfahnder gingen inzwischen 417 Verdachtsfällen nach. Im Oktober war von 259 Fällen die Rede. Ermittler rechnen den Medienberichten zufolge mit weiteren Fällen.
Billigklingen: Wilkinson unterliegt erneut im Rasiererstreit
Düsseldorf (dpa) - Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat dem Rasiererhersteller Wilkinson untersagt, weiterhin preisgünstige Ersatzklingen für den Nassrasierer «Mach3» des Konkurrenten Gillette zu verkaufen. Durch die Nachahmerklingen werde ein Patent von Gillette über die für den Rasierer typische Verbindung von Griff und Klingeneinheit verletzt, urteilte das Gericht am Donnerstag.
Daimlers Carsharing-Anbieter Car2go wächst kräftig
Stuttgart (dpa) - Der Carsharing-Anbieter Car2go aus dem Daimler-Konzern hat 2017 kräftig zugelegt. Mit 2,97 Millionen Kunden seien 30 Prozent mehr Nutzer beim Unternehmen registriert gewesen als im Jahr zuvor, teilte Car2go am Donnerstag mit. Im vergangenen Jahr wurde 24 Millionen mal ein Mercedes-Benz oder Smart von Car2go angemietet. Die Nutzung der 14.000 Fahrzeuge sei damit insgesamt um rund 38 Prozent gestiegen. Die Städte mit den meisten angemeldeten Kunden sind die chinesische Megacity Chongqing, Berlin und Madrid.
Südkoreas Justizministerium bereitet Verbot von Bitcoin-Handel vor
Seoul/Peking (dpa) - Der Handel mit dem Bitcoin in der Krypto-Hochburg Südkorea könnte bald verboten sein. Seine Behörde bereite ein Gesetz vor, «das sämtliche Transaktionen auf der Grundlage von Kryptowährungen über Handelsplattformen» verbiete, sagte Justizminister Park Sang Ki am Donnerstag. Es gebe große Bedenken wegen der virtuellen Währungen. Diese Äußerungen und die Regulierungsbemühungen in China haben den Bitcoin und andere Digitalwährungen wie Ether, Ripple und Litecoin stark belastet.
Vor Zahlenflut aus USA halten sich Anleger bedeckt - Dax gibt nach
Frankfurt/Main (dpa) - Eine vorsichtige Haltung haben Anleger am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt eingenommen. Der Dax gab am Nachmittag um 0,46 Prozent auf 13.220,70 Punkte nach. Der Aktienstratege Christian Schmidt von der Helaba vermutete, «dass sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der allmählich Fahrt aufnehmenden US-Quartalsberichtssaison zunächst bedeckt halten». Auch der feste Euro sprach gegen die Aktien der stark exportorientierten deutschen Unternehmen. Der Euro kostete zuletzt 1,2028 US-Dollar.