Nachrichten aus der Wirtschaft

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Flughafen BER soll am 31. Oktober 2020 öffnen

BERLIN (dpa) - Der neue Hauptstadtflughafen BER soll am 31. Oktober 2020 eröffnet werden. Das teilten die Betreiber am Freitag mit. Zuvor hatte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup den Aufsichtsrat über das Datum informiert. Näheres wollte er am späten Nachmittag auf einer Pressekonferenz erklären. Der neue Flughafen liegt in Schönefeld in Brandenburg. Dort ist der Reformationstag am 31. Oktober ein Feiertag. Vor der Sitzung war schon bekannt gewesen, dass der BER an einem Tag im Oktober öffnen würde - und damit neun Jahre später als ursprünglich geplant. Immer wieder war der Eröffnungstermin wegen schwerer Baumängel verschoben worden. In mehreren Schritten sollen nach der Eröffnung die Airlines von den alten Flughäfen Tegel und Schönefeld in die neuen Gebäude ziehen.


Arbeitslosigkeit sinkt auf Rekordtief seit Wiedervereinigung

NÜRNBERG (dpa) - Der Arbeitsmarkt in Deutschland trotzt der Konjunkturflaute: Mit 2,180 Millionen Menschen lag die Zahl der Arbeitslosen im November so niedrig wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Im November waren 24.000 Menschen weniger arbeitslos als im Oktober und 6.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,8 Prozent. Der Rückgang im November kam in dieser Höhe für Volkswirte überraschend - in diesem Monat geht es bei der Arbeitslosigkeit zwar häufig, meist aber nur leicht bergab. Die Abnahme war diesmal zu einem guten Teil darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank.


Der Staat soll helfen: Altmaier will Ausverkauf von Firmen stoppen

BERLIN (dpa) - Wirtschaftsminister Peter Altmaier will die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie mit Millionen von Jobs verbessern und einen Ausverkauf deutscher Firmen ins Ausland verhindern. In seiner am Freitag vorgestellten «Industriestrategie 2030» fordert der CDU-Politiker steuerliche Entlastungen, eine Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge und niedrigere Stromkosten. Um Know-how in Deutschland zu halten, soll der Staat sich bei «sensiblen und hochrelevanten» Technologien notfalls befristet an Firmen beteiligen. «Wir wollen keinen Protektionismus, wollen keine Belastung der Wirtschaft, aber wir wollen dafür sorgen, dass ein Ausverkauf nicht stattfindet», sagte Altmaier in Berlin. Private Investoren sollten immer Vorrang haben. Die Möglichkeit einer staatlichen Beteiligung an Firmen über die KfW-Bank gelte nur als «ultima ratio», wenn andere Instrumente nicht greifen.


Daimler streicht weltweit mehr als 10.000 Stellen

STUTTGART (dpa) - Das Sparprogramm beim Autobauer Daimler wird in den kommenden drei Jahren weltweit mehr als 10.000 Arbeitsplätze kosten. Um wie geplant 1,4 Milliarden Euro beim Personal einzusparen, will der Stuttgarter Konzern in der Verwaltung vor allem freiwerdende Stellen nicht nachbesetzen, die Altersteilzeit ausweiten und Mitarbeitern Abfindungen anbieten. Entsprechende Eckpunkte zur «Verschlankung des Unternehmens», wie Daimler es am Freitag selbst formulierte, haben Konzernführung und Gesamtbetriebsrat ausgehandelt. Details sind noch rar, klar ist aber zumindest: Am Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2029 wird nicht gerüttelt. Vorstandschef Ola Källenius hatte die Sparpläne Mitte November schon einmal grob skizziert, als er Investoren in London seine Strategie für die kommenden Jahre erläuterte.


Ex-Staatsministerin Müller wird Chefin von Autoverband VDA

BERLIN (dpa) - Die frühere CDU-Politikerin und Ex-Strommanagerin Hildegard Müller wird neue Chefin des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Müller sei einstimmig gewählt worden und trete ihr Amt zum 01. Februar 2020 an, teilte der VDA am Freitag in Berlin mit. Sie folgt auf Bernhard Mattes, den derzeitigen Chef-Lobbyisten der deutschen Autobauer, der sein Amt zum Jahresende 2019 aufgibt. Die 52 Jahre alte Müller war bis Oktober Netzchefin des Energiekonzerns Innogy, eines der größten Betreiber von Ladesäulen für Elektroautos in Deutschland. Davor war sie knapp acht Jahre lang Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Müller gilt nicht nur als gut vernetzt in der Politik, sondern auch als erfahren in der Welt der Verbände.


Anleger doch noch in Kauflaune - Dax im Plus

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Am deutschen Aktienmarkt ist am Freitag die Kauflaune doch noch zurückgekehrt. Der Dax gewann am Nachmittag 0,32 Prozent auf 13.287,71 Punkte zu. Bis zum Jahreshoch aus der Vorwoche fehlen weniger als 90 Punkte. Für den Monat November zeichnet sich aktuell ein Plus von 3,3 Prozent ab. Es dürfte für den Dax damit der dritte Gewinnmonat in Folge werden. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel legte um 0,31 Prozent auf 27.591,43 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,37 Prozent aufwärts. Am Rentenmarkt kletterte die Umlaufrendite auf minus 0,37 Prozent von minus 0,38 Prozent am Vortag. Der Euro rutschte unter die Marke von 1,10 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1005 Dollar festgesetzt.

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