Nachrichten aus der Wirtschaft

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Bahn-Finanzvorstand Doll verlässt Konzern

BERLIN (dpa) - Nach nur eineinhalb Jahren bei der Deutschen Bahn steht der Finanzvorstand, Alexander Doll, vor dem Abgang. Der Manager hat am Freitag nach dpa-Informationen den Auflösungsvertrag unterschrieben. Der Aufsichtsrat müsse dem Schritt in einer Sondersitzung am Montag noch zustimmen, hieß es. Dem Vernehmen nach würde die Abfindung auf einen siebenstelligen Betrag hinauslaufen. Wer den Posten übernimmt, war am Freitag zunächst unklar. Die Bahn verwies auf die Aufsichtsratssitzung und kommentierte die Information zunächst nicht. Doll war erst im April 2018 berufen worden.


Volkswagen steckt weitere Milliarden in E-Autos und Digitalisierung

WOLFSBURG (dpa) - Der VW-Konzern steckt zusätzliche Milliarden in den Ausbau seiner Elektroauto-Flotte und in digitale Technologien. Der Aufsichtsrat beschloss am Freitag die entsprechende Investitionsplanung für die kommenden fünf Jahre. Wie die Aufseher nach einer Sitzung in Wolfsburg mitteilten, will der Konzern zwischen 2020 und 2024 knapp 60 Milliarden Euro für die Bereiche E-Mobilität, Hybridantriebe und Digitalisierung ausgeben. Dies entspreche mehr als 40 Prozent aller Sach- und Entwicklungsinvestitionen. Rund 33 Milliarden Euro sollen allein in die Elektromobilität fließen.


VW-Konzern macht Duesmann zum Audi-Chef

INGOLSTADT/WOLFSBURG (dpa) - Der ehemalige BMW-Manager Markus Duesmann wird neuer Audi-Chef. Der 50-Jährige werde den erst zu Jahresbeginn berufenen Vorstandsvorsitzenden Bram Schot im kommenden April ablösen, teilten VW und Audi am Freitag in Wolfsburg und Ingolstadt mit. VW-Konzernchef Herbert Diess, der auch den Audi-Aufsichtsrat leitet, sagte laut Mitteilung, Duesmann werde das Versprechen «Vorsprung durch Technik» verstärkt unter Beweis stellen. Duessmann war schon im Juli 2018 - kurz nach der Verhaftung des damaligen Audi-Chefs Rupert Stadler - aus dem BMW-Vorstand abgeworben worden. Die Münchner gaben ihn aber erst jetzt aus seinem Vertrag frei. Schot hatte Audi zunächst kommissarisch geführt und war im Januar dieses Jahres zum Vorstandsvorsitzenden berufen worden.


Paketbranche forciert Ausbau ihrer Alternativen zur Haustürzustellung

BONN (dpa) - Die Paketbranche in Deutschland kommt mit dem Ausbau von Übergabestellen für ihre Privatkunden voran. Das sind zum Beispiel Kioske, die auch als Paketshops fungieren, und Automaten, bei denen rund um die Uhr Pakete zu haben sind. Der Marktführer Deutsche Post DHL erhöhte die Zahl seiner Packstationen-Automaten seit Jahresbeginn von 3.700 auf 4.200, im ersten Quartal 2020 sollen es 5.000 sein und im Jahr 2021 dann 7.000. Die Konkurrenten haben nur wenige solcher Automaten, sie setzen vor allem auf Paketshops zur Abholung von Sendungen. Deren Netz baute DPD zum Beispiel in einem Jahr um knapp 1.000 auf 7.000 aus. Auch Hermes meldete einen Anstieg solcher Shops.


Viele Haushalte bleiben dem örtlichen Stromlieferanten treu

BONN (dpa) - Bei der Wahl des Stromlieferanten bleiben die meisten Haushalte in Deutschland dem örtlichen Versorger treu. Im vergangenen Jahr seien rund 69 Prozent aller Haushalte von dem für ihren Wohnort zuständigen Grundversorger beliefert worden, heißt es im Entwurf des neuen Monitoringberichts von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt, der der Deutschen Presse-Agentur am Freitag vorlag. «Die immer noch starke Stellung der Grundversorger in ihren jeweiligen Versorgungsgebieten ist damit im Vergleich zum Vorjahr konstant», stellen die Behörden fest. Insgesamt haben im vergangenen Jahr rund 4,7 Millionen Privatkunden den Lieferanten gewechselt, ähnlich viele wie 2017.


Aktienindex Dax stabil auf hohem Niveau

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der Dax hat sich am Freitag auf hohem Niveau stabil gezeigt. Bis zum Nachmittag stieg der deutsche Leitindex um 0,20 Prozent auf 13.207,12 Punkte. Auf Wochensicht verlor der Dax 0,2 Prozent. Am Dienstag allerdings hatte der Dax bei 13.308 Punkten noch einen neuen Höchststand seit Januar 2018 erreicht. Der MDax gewann am Freitagnachmittag 0,20 Prozent auf 27.134,71 Punkte, nachdem der Index mittelgroßer Werte zeitweise auf den höchsten Stand seit August 2018 gestiegen war. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann zuletzt 0,28 Prozent.

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