Nachrichten aus der Wirtschaft

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Tesla-Fabrik nahe Berlin soll bis zu 7.000 Stellen schaffen

BERLIN (dpa) - Der US-Elektroauto-Hersteller Tesla wird seine europäische Fabrik im Umland von Berlin bauen. Das in Grünheide geplante Werk soll bis zu 7.000 Arbeitsplätze schaffen, wie am Mittwoch die Berliner Wirtschaftsverwaltung mitteilte. Tesla-Chef Elon Musk hatte die Ansiedlung überraschend am Dienstagabend bei der Verleihung des «Goldenen Lenkrads» von «Auto Bild» und «Bild am Sonntag» in Berlin angekündigt. Die Fabrik soll voraussichtlich Ende 2021 in Betrieb gehen und zunächst den Kompakt-Sportgeländewagen Model Y sowie Batterien und Antriebe bauen. Tesla werde zudem ein Ingenieurs- und Designzentrum in Berlin ansiedeln.


Agentur IEA warnt vor Konsequenzen des steigenden Energieverbrauchs

PARIS (dpa) - Die Internationale Energieagentur (IEA) hat vor Konsequenzen eines weiteren Anstiegs des Energieverbrauchs gewarnt. Nach einem am Mittwoch in Paris veröffentlichten Szenario der IEA, das aktuelle Politikabsichten und -ziele berücksichtigt, dürften weltweit vereinbarte Nachhaltigkeitsziele langfristig deutlich verfehlt werden. Der weltweite Energieverbrauch werde bis 2040 um ein Prozent pro Jahr steigen. «Über die Hälfte dieses Wachstums wird durch CO2-arme Energiequellen gedeckt, allen voran Photovoltaik (...)», berichtete die IEA in ihrem aktuellen Ausblick.


Deutsche Wohnen profitiert weiterhin von steigenden Mieten

BERLIN (dpa) - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen verdient trotz der Debatte um mehr Schutz für Mieter noch immer gut mit seinen Wohnungen. In den ersten neun Monaten stieg der operative Gewinn im Jahresvergleich um 12,8 Prozent auf 416,3 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die Vertragsmieten stiegen auf vergleichbarer Basis um 6,4 Prozent auf 622,5 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 634,7 Millionen Euro als Gewinn hängen und damit gut 16 Prozent weniger als im Vorjahr.


Flixbus will gegen Mehrwertsteuersenkung im Schienenverkehr klagen

BERLIN (dpa) - Das Fernbusunternehmen Flixbus will vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die geplante Senkung der Mehrwertsteuer im Schienenverkehr klagen. Zudem kündigte das Münchner Unternehmen eine Beschwerde bei der EU-Kommission an. «Wir sind davon überzeugt, dass eine einseitige Mehrwertsteuersenkung für die Bahn, also ohne den umweltfreundlicheren Fernbus zu berücksichtigen, rechtlich nicht erlaubt ist», sagte Flixbus-Gründer André Schwämmlein der Deutschen Presse-Agentur. Ein vom Unternehmen in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass die geplante Maßnahme gegen den von der EU festgelegten Grundsatz der steuerlichen Neutralität verstoße. Das Dokument liegt der dpa vor.


Inflation auf niedrigstem Stand seit Februar 2018

WIESBADEN (dpa) - Die Inflation in Deutschland ist weiter auf dem Rückzug. Sinkende Energiepreise drückten die Jahresteuerungsrate im Oktober auf 1,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Es war der niedrigste Stand seit Februar 2018. Im September waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat noch um 1,2 Prozent gestiegen und im August um 1,4 Prozent. Die Inflationsrate ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt für den Euroraum mit seinen 19 Ländern mittelfristig eine Jahresteuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an - weit genug entfernt von der Nullmarke.


Bafin nimmt Kundengeldabsicherung von Reisekonzernen in den Blick

FRANKFURT/BONN (dpa) - Nach der Insolvenz der deutschen Thomas Cook nimmt die Finanzaufsicht Bafin die Absicherung von Kundengeldern bei anderen Reisekonzernen genauer unter die Lupe. Die Bafin stehe aktuell in engem Kontakt mit Versicherungsunternehmen, erklärte die Behörde am Mittwoch auf Anfrage. Dazu zähle auch der Deutsche Reisepreis-Sicherungsverein VVaG (DRS). Dieser sichert die Kundengelder von Branchenprimus Tui sowie des Wettbewerbers DER Touristik ab. Zu Details wollte sich die Bafin nicht äußern.


Unsicherheit über Zölle drückt Dax ins Minus

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die Unsicherheit im Handelsstreit hält die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch zurück. Der Dax dämmte am Nachmittag sein Minus zwar etwas ein, stand aber zuletzt noch immer 0,54 Prozent tiefer bei 13.212,11 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Werte hielt sich mit zuletzt minus 0,05 Prozent auf 26.998,21 Punkte etwas besser. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,44 Prozent. Am Markt warte man darauf, dass die angedrohten US-Strafzölle auf Autos aus der Europäischen Union verschoben werden, sagte Analyst Neil Wilson vom Broker Markets.com.

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