Nachrichten aus der Wirtschaft

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Führungskrise bei Ceconomy: Der Stuhl von Konzernchef Werner wackelt

DÜSSELDORF (dpa) - Führungskrise bei Ceconomy: Dem Chef des vor allem durch seine Elektronikketten Media Markt und Saturn bekannten Elektronikhändlers, Jörn Werner, droht nach nur siebeneinhalb Monaten an der Konzernspitze der Rauswurf. Der Ceconomy-Aufsichtsrat werde am Donnerstag über «eine mögliche vorzeitige Beendigung der Bestellung des Vorstandsvorsitzenden» beraten, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in einer Ad-hoc-Mitteilung mit. Eine Entscheidung solle noch am selben Tag fallen.


IT-Probleme legen Produktion bei Porsche zeitweise lahm

STUTTGART/LEIPZIG (dpa) - Eine IT-Störung hat am Dienstag für einige Stunden die Produktion beim Sportwagenbauer Porsche lahmgelegt. Betroffen waren das Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen sowie das Werk in Leipzig, wie ein Sprecher am Mittwoch sagte. Zuvor hatte «Spiegel Online» berichtet. Der Fehler war am Dienstagnachmittag aufgetreten. Es habe sich um ein internes Problem gehandelt, das sich auf Produktion und Logistik an den beiden Standorten ausgewirkt habe, und nicht um einen Angriff von außen, betonte der Sprecher. Ein fehlerhafter Datenspeicher sei der Ausgangspunkt gewesen.


Huawei begrüßt Zulassung zum 5G-Mobilfunkausbau in Deutschland

PEKING (dpa) - Der chinesische Telekomriese Huawei hat die neuen deutschen Sicherheitsregeln für den Ausbau des schnellen Mobilfunknetzes nach dem 5G-Standard begrüßt. Es schaffe gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter, sagte ein Sprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Peking. Er reagierte auf den Entwurf, der dem führenden Netzwerkausrüster aus China keine Steine in den Weg legt. «Dieses Vorgehen, das auf Fakten und Standards basiert, hat beispielhafte Bedeutung, um globale Herausforderungen an Cybersicherheit anzugehen», sagte der Huawei-Sprecher.


BGH verkündet Urteil zu Internet-Rechtsdienstleistern Ende November

KARLSRUHE (dpa) - Das Geschäftsmodell neuer Rechtsdienstleister im Internet wie Wenigermiete.de beschäftigt seit Mittwoch den Bundesgerichtshof (BGH). Die Portale setzen für ihre Nutzer nach einer Online-Vorprüfung Verbraucherrechte durch - ohne viel Ärger und Kostenrisiko, gezahlt wird nur bei Erfolg. Damit bewegen sie sich bisher in einer rechtlichen Grauzone. Ein höchstrichterliches Urteil aus Karlsruhe wird deshalb in der Branche mit Spannung erwartet. Der Senat will seine Entscheidung am 27. November verkünden, wie die Vorsitzende Richterin Karin Milger nach der Verhandlung sagte.


Erste Swiss-Maschinen nach Triebwerk-Prüfung wieder im Dienst

ZÜRICH (dpa) - Nach der Annullierung von 100 Flügen wegen Triebwerk-Inspektionen will die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss ab Donnerstag wieder durchstarten. Zwölf der 29 am Dienstag vorübergehend aus dem Verkehr gezogenen Bombardier-Maschinen der C Series/A220 seien bereits wieder im Einsatz, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit, die anderen sollten in Kürze folgen. «Wir gehen davon aus, dass der Flugbetrieb ab Donnerstag wieder weitgehend regulär durchgeführt werden kann», teilte das Unternehmen mit. Die bisherigen Prüfungen hätten gezeigt, dass die Triebwerke von Pratt & Whitney in einwandfreiem Zustand seien.


Dax setzt Anstieg gebremst fort - Weiteres Jahreshoch

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der deutsche Aktienmarkt hat zur Wochenmitte an seinen Höhenflug vom Vortag angeknüpft. Der Dax erklomm mit 12 694 Punkten ein weiteres Jahreshoch und den höchsten Stand seit August 2018. Zuletzt notierte der Leitindex 0,36 Prozent höher bei 12 675,28 Zählern. Seit Dienstag voriger Woche summiert sich der Dax-Gewinn damit auf knapp 6 Prozent. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,46 Prozent am Vortag auf minus 0,43 Prozent. Der Euro notierte freundlich bei zuletzt 1,1041 US-Dollar.


IWF warnt: Investoren gehen wegen niedriger Zinsen höhere Risiken ein

WASHINGTON (dpa) - Angesichts niedriger Zinsen gehen institutionelle Investoren wie Fonds, Pensionskassen oder Versicherer dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge immer höhere Risiken ein. Investitionen in riskantere und weniger liquide Anlagen würden zu «Schwächen» führen, die «düstere Folgen für die globale Finanzstabilität» haben könnten, warnte der IWF am Mittwoch. Die Suche nach höheren Renditen habe in einigen riskanten Märkten auch zu übertriebenen Bewertungen geführt, hieß es weiter. Inzwischen werfen dem IWF zufolge Anleihen von Firmen und Staaten im Wert von rund 15 Billionen US-Dollar keine positive Rendite mehr ab. Dies sei beispielsweise auch für Lebensversicherer in Deutschland problematisch, deren Kunden weiterhin solide Wertsteigerungen erwarteten, warnte der IWF in einem Bericht zur globalen Finanzstabilität. Sie investierten daher vermehrt in Anlagen geringerer Kreditwürdigkeit und längerer Laufzeiten, so der IWF. Im Fall einer Krise könnte es daher zu gleichzeitigen Verkäufen kommen, die einen Abschwung weiter beschleunigen könnten, hieß es.

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Leserkommentare

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