Nachrichten aus der Wirtschaft

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Volkswagen verschiebt Entscheidung über Werk in der Türkei

WOLFSBURG (dpa) - Volkswagen hat angesichts der Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien den Beschluss für eine neue Fabrik nahe Izmir verschoben. «Die Entscheidung für das neue Werk wurde vom Vorstand der Volkswagen AG vertagt», teilte ein Konzernsprecher am Dienstag mit. Das Unternehmen beobachte die gegenwärtige Lage sorgfältig und blicke mit Sorge auf die derzeitige Entwicklung. Zuvor hieß es lange Zeit, dass man in finalen Verhandlungen sei. Vieles deutete daraufhin, dass sich die Türkei als Standort etwa gegen Bulgarien durchsetzen würde.


Strompreise könnten steigen - höhere Ökostrom-Umlage

BERLIN (dpa) - Stromkunden in Deutschland müssen sich im kommenden Jahr auf höhere Preise einstellen. Die Umlage zur Förderung von Ökostrom in Deutschland als ein wesentlicher Bestandteil des Strompreises steigt 2020 um mehr als fünf Prozent. Das gaben die Betreiber der großen Stromnetze am Dienstag bekannt. Die sogenannte EEG-Umlage beträgt demnach im kommenden Jahr 6,756 Cent pro Kilowattstunde und ist damit um 5,5 Prozent höher als in diesem Jahr mit 6,405 Cent.


IWF: Wachstumsaussichten für Weltwirtschaft trüben sich weiter ein

WASHINGTON (dpa) - Der Handelskonflikt zwischen den USA und China lastet weiter auf der Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkte seine Wachstumsvorhersage für das Jahr 2019 - das vierte Mal in Folge - auf nunmehr 3 Prozent, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Prognose hervorgeht. Im Juli hatte der IWF noch ein Wachstum von 3,2 Prozent vorausgesagt. Auch für Deutschland wurde die Konjunkturprognose leicht nach unten korrigiert.


Studie: Deutsche haben große Vorbehalte gegen Handy-Zahlung

MÜNCHEN (dpa) - In Deutschland gibt es einer neuen Verbraucherstudie zufolge besonders große Vorbehalte gegen das Bezahlen mit den Handy. Laut der Befragung von 2500 Bewohnern zehn europäischer Länder nutzten Ende vergangenen Jahres nur 5 Prozent der deutschen Verbraucher ihr Smartphone zum Bezahlen, schreiben die Finanzexperten der Unternehmensberatung PwC Strategy& in der am Dienstag in München veröffentlichten Untersuchung. Das war der niedrigste Wert. An der Spitze lagen die Schweden, von denen immerhin ein Drittel bereits das Handy zum Zahlen benutzt hatte.


Weniger Hering und Dorsch - Ostsee-Fischfang für 2020 reduziert

LUXEMBURG (dpa) - Deutsche Ostsee-Fischer müssen sich im kommenden Jahr auf deutliche Einschränkungen einstellen. Die erlaubten Fangmengen für Hering und Dorsch in der westlichen Ostsee werden deutlich gesenkt, wie nach dem Treffen der EU-Fischereiminister in der Nacht auf Dienstag in Luxemburg bekannt wurde. Auch für Freizeitangler wird es strikere Auflagen geben. Umweltschützern gehen die Beschlüsse allerdings nicht weit genug. Beim für Deutschland wichtigen westlichen Hering einigten sich die Minister darauf, die erlaubte Fangmenge um 65 Prozent zu senken. Beim westlichen Dorsch sind minus 60 Prozent vorgesehen. In der östlichen Ostsee darf Dorsch nur in geringen Mengen als Beifang gefischt werden.


Mindestens 40 Prozent - Zalando führt Geschlechterquote ein

BERLIN (dpa) - Der Modehändler Zalando führt eine Geschlechterquote für sein Management ein. Auf den sechs oberen Führungsebenen solle bis Ende 2023 ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern erreicht werden, teilte das Unternehmen am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Anteil soll jeweils zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Der Online-Händler Zalando SE hat europaweit rund 14 000 Beschäftigte. Das Management musste sich zuletzt kritische Fragen gefallen lassen, weil im Vorstand fünf Männer sitzen, aber keine Frau.


Preiskampf bei Kfz-Versicherungen

HEIDELBERG/MÜNCHEN (dpa) - Bei der Kfz-Versicherung lohnt sich für Autofahrer die Untreue: Wer bis Jahresende zu einem anderen Versicherer wechselt, hat gute Chancen, einen günstigeren Tarif zu finden. Die großen Online-Makler Check24 und Verivox erwarten für die kommenden Wochen sinkende Preise beim Abschluss von Neuverträgen. Allerdings unterscheiden sich die Analysen der zwei Portale bisher noch: Verivox meldete, dass die Preise schon jetzt um drei Prozent niedriger seien als im Oktober 2018. Check24 sieht bislang leicht höhere Preise als im Vorjahr.


Dax steigt über 12.500 Punkte

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der Deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag dank anhaltendem Optimismus im US-chinesischen Handelsstreit etwas Boden gutgemacht. Der Dax büßte zwar im Verlauf rund die Hälfte seiner Anfangsgewinne ein, konnte sich aber über der Marke von 12.500 Punkten halten. Zuletzt notierte der Leitindex 0,41 Prozent höher bei 12.537,64 Punkten. Der MDax, der die mittelgroßen deutschen Werte umfasst, stieg am Dienstagnachmittag um 0,74 Prozent auf 25.828,60 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann rund 0,5 Prozent hinzu. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,47 Prozent am Vortag auf minus 0,46 Prozent. Der Euro notierte etwas niedriger bei zuletzt 1,1003 US-Dollar.

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