Nachrichten aus der Wirtschaft

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Bericht: Autohersteller stellen IAA in Frankfurt in Frage

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Noch vor ihrer offiziellen Eröffnung wird die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt von wichtigen Akteuren in Frage gestellt.

In Kreisen der Hersteller werde ein neues Messekonzept mit wechselnden Veranstaltungsorten wie beispielsweise Köln oder Berlin diskutiert, berichtete das «Handelsblatt» am Mittwoch. Die Unternehmen wollten künftig eher Mobilitätskonzepte präsentieren statt neue Autos in Messehallen. Erste Konzepte sollten auf einer Sitzung an diesem Donnerstag besprochen werden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) bestätigte als Veranstalter, dass man für die IAA verschiedene Optionen prüfe. «Über Entscheidungen sprechen wir dann, wenn das Konzept steht», sagte Verbandssprecher Eckehart Rotter.


DIW fordert langfristiges Investitionsprogramm der Bundesregierung

BERLIN (dpa) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die Bundesregierung angesichts der schwächeren Konjunktur zu einem Kurswechsel und mehr Investitionen aufgefordert.

«Deutschland braucht in diesen schwierigen Zeiten einen Anker der Stabilität durch ein langfristiges Investitionsprogramm der Bundesregierung», sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher am Mittwoch in Berlin. Eine Investitionsagenda zur langfristigen Modernisierung des Standorts würde nicht nur die Zukunftsperspektiven der Unternehmen stärken und deren Investitionsneigung erhöhen. Auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands würde steigen. Das DIW nannte Investitionen in den Wohnungsbau oder einen besseren Zugang zu digitalen Dienstleistungen in ländlichen Räumen.


Autobauer pochen auf mehr Förderung für Alternativantriebe

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die europäischen Autohersteller fordern von der Politik deutlich mehr Anstrengungen zum Ausbau der Infrastruktur für alternative Antriebe.

«Von unserer Seite bieten wir eine immer weiter wachsende Auswahl an alternativ angetriebenen Autos für die Kunden», sagte Carlos Tavares, Verbandspräsident des europäischen Herstellerverbandes Acea, am Mittwoch auf der Automesse IAA. «Gleichzeitig müssen sich die Regierungen in der EU dieser Geschwindigkeit anpassen, mit der wir diese Fahrzeuge auf den Markt bringen, indem sie ihre Investitionen in Infrastruktur dramatisch aufstocken», forderte Tavares. Einer Acea-Studie zufolge gab es 2018 in der gesamten Europäischen Union weniger als 145.000 Ladepunkte für Elektroautos. 2030 würden mindestens 2,8 Millionen benötigt.


Streiks bei der Postbank voraussichtlich ab Mitte Oktober

FRANKFURT/BERLIN (dpa) - Der Postbank drohen ab Mitte Oktober unbefristete Streiks. Die Urabstimmung über den Arbeitskampf laufe voraussichtlich bis 7./8. Oktober, unmittelbar danach will die Gewerkschaft Verdi nach Angaben vom Mittwoch mit Streiks beginnen.

In der Zwischenzeit soll es weitere Warnstreikaktionen geben. «Die Zeichen stehen auf Sturm», sagte Verdi-Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe, Jan Duscheck, am Mittwoch in Berlin. Postbank-Kunden müssten sich «darauf gefasst machen, dass es erhebliche Einschränkungen geben wird», warnte Duscheck. Verdi hatte die Tarifverhandlungen mit der Konzernmutter Deutsche Bank am Dienstag für gescheitert erklärt.


Umfrage: Mehrheit aufgeschlossen für neue Arbeitswelt

BERLIN (dpa) - Eine große Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland (92 Prozent) ist einer Umfrage des Bitkom zufolge aufgeschlossen für neue Arbeitskonzepte.

Demnach lehnen lediglich sechs Prozent der Befragten sogenannte «New-Work»-Konzepte ab. Der Digitalisierung komme dabei eine wesentliche Bedeutung zu. «Digitale Technologien ermöglichen mobiles und selbstbestimmtes Arbeiten, ohne an feste Zeiten und Orte gebunden zu sein», sagte Achim Berg, der Präsident des Digitalverbands, am Mittwoch in Berlin. Dabei rechneten 55 Prozent der Befragten damit, dass sich ihr Arbeitsplatz bis zum Jahr 2030 verändern werde. Laut Studie sehen 78 Prozent der Befragten digitale Technologien als unerlässlich an, 67 Prozent werden durch sie motiviert und für 62 Prozent machen sie die Arbeit produktiver.


Börse Hongkong will Londoner Börsenplatz übernehmen

HONGKONG/LONDON (dpa) - An den größten Börsenplätzen Asiens und Europas bahnt sich womöglich eine Mega-Fusion an.

Die Börse Hongkong trat am Mittwoch überraschend mit einem Übernahmeangebot an ihr Pendant in London heran. Die Offerte würde die London Stock Exchange (LSE) mit 29,6 Milliarden britischen Pfund ohne Schulden (etwa 33 Mrd Euro) bewerten, teilte der Hongkonger Börsenbetreiber HKEX am Mittwoch mit. Die LSE teilte mit, die Pläne prüfen zu wollen. Den Schritt der Börse Hongkong nannte sie «unverlangt und vorläufig». Eine Fusion würde nicht nur einen weltweit führenden Finanzmarktkonzern entstehen lassen, sondern auch beide Geschäfte stärken, so HKEX. Die Transaktion verspreche zudem hohe Synergien.


Preise rund ums Autofahren stärker gestiegen

WIESBADEN/FRANKFURT (dpa) - Autofahren hat sich in den vergangenen zwei Jahren stärker verteuert als andere Waren und Dienstleistungen.

Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes trieben vor allem die höheren Treibstoffkosten den finanziellen Aufwand der Autofahrer höher. Seit der vorangegangenen Internationalen Automobilausstellung (IAA) im Jahr 2017 haben die Preise rund ums Auto um 4,6 Prozent angezogen, wie die Behörde am Mittwoch zur bevorstehenden Eröffnung der diesjährigen IAA mitteilte. Die allgemeinen Verbraucherpreise sind in dieser Zeitspanne nur um 3,4 Prozent gestiegen.


Dax steigt wieder über 12.300 Punkte

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Versöhnlichere Töne aus China im Handelsstreit mit den USA haben am Mittwoch die Anleger an der Börse bestärkt.

Am Nachmittag gewann der Dax 0,83 Prozent auf 12.370,00 Punkte, womit er erstmals wieder sein Juli-Niveau erreichte. Für den MDax ging es um 0,79 Prozent auf 26.088,23 Punkte nach oben. Der EuroStoxx 50 legte um 0,45 Prozent zu. Der Kurs des Euro sank. Die Gemeinschaftswährung wurde am frühen Nachmittag mit 1,1003 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1040 Dollar festgesetzt.

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Leserkommentare

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