Nachrichten aus der Wirtschaft

Nachrichten aus der Wirtschaft

Deutschland bleibt für Autobauer ein stabiler Markt

BERLIN (dpa) - Weltweit flaut die Auto-Nachfrage ab, doch in Deutschland können die Hersteller noch gut verkaufen.

313.800 Neuwagen kamen im August bundesweit auf die Straße, damit stieg die Zahl der Neuzulassungen in diesem Jahr auf rund 2,5 Millionen, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag mitteilte. Zugleich gingen mehr Aufträge aus dem Inland ein. Die Nachfrage aus China, den USA und wichtigen Märkten in Europa hatte zuletzt jedoch nachgelassen. In Deutschland würden auch im Gesamtjahr 2019 mehr Autos verkauft als noch 2018, prognostizierte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller. Bis August hätten 39 Prozent der Neuwagen in Deutschland von einer Importmarke gestammt, in Ostdeutschland seien es sogar mehr als 50 Prozent gewesen.


Haus und Grund: CO2-Preis muss zu weniger Ausstoß führen

BERLIN (dpa) - Ein derzeit diskutierter CO2-Preis im Gebäudesektor darf aus Sicht des Vermieterverbands Haus und Grund nicht einfach nur die Staatskasse füllen.

«Wir denken, dass eine CO2-Bepreisung nur einen Zweck haben darf, nämlich tatsächlich auch eine Verringerung des CO2-Ausstoßes zu erreichen», sagte Verbandspräsident Kai Warnecke am Dienstag in Berlin. Er sprach sich deshalb dafür aus, mit rund einem Drittel der Einnahmen Maßnahmen zur energetischen Sanierung von Gebäuden zu fördern. Die zwei verbleibenden Drittel sollten direkt pro Kopf an die Bürger zurückgegeben werden.


Volksbank plus Sparkasse: Noch 2019 erste gemeinsame Filialen

FRANKFURT/SULZBACH (dpa) - Die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse drücken bei ihrer bundesweit einmaligen flächendeckenden Zusammenarbeit aufs Tempo.

Noch in diesem Jahr wollen die Partner in Hessen zehn gemeinsame Filialen eröffnen. Weitere 16 solcher «Finanzpunkte» im Hochtaunuskreis und im Main-Taunus-Kreis sollen bis spätestens Ende 2021 folgen, wie die Institute am Dienstag mitteilten. An 17 der 26 Standorte wollen die beiden Geldhäuser künftig an jeweils unterschiedlichen, aber festen Tagen in der Woche Service- und Beratungsleistungen anbieten. Im Regelfall sollen an zwei Tagen Volksbank-Mitarbeiter und an zwei anderen Tagen Sparkassen-Mitarbeiter in der Filiale sein. Die Kunden sollen anhand unterschiedlicher Beleuchtung - mal rot für die Sparkasse, mal blau für die Volksbank - erkennen können, welches Institut vertreten ist.


Lego setzt auf neue Märkte - Investitionen in China und Indien

BILLUND (dpa) - Beim dänischen Spielzeuggiganten Lego sind die Zeiten der Zurückhaltung vorbei. Im ersten Halbjahr 2019 hat das Unternehmen wieder kräftig investiert und damit den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 14,8 Milliarden dänische Kronen (2,0 Mrd Euro) erhöht.

«Wir investieren in neue Läden in Teilen der Welt, in denen unsere Marke noch nicht so bekannt ist», sagte Lego-Chef Niels B. Christiansen am Dienstag. Allein in China solle es bis Ende des Jahres 140 Filialen in 35 Städten geben. Weltweit wolle man auf mindestens 590 Shops kommen. Der Nettogewinn ging von 3 auf 2,67 Milliarden Kronen (358 Mio Euro) zurück.


Fahrradbranche nach gutem ersten Halbjahr zuversichtlich

FRIEDRICHSHAFEN (dpa) - Die deutsche Fahrradbranche erwartet bei E-Bikes erneut ein deutliches Wachstum.

Von Januar bis Juni seien insgesamt etwa 2,93 Millionen Fahrräder und E-Bikes verkauft worden - ein Plus von rund 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) am Dienstag vor der Messe Eurobike in Friedrichshafen mit. E-Bikes kämen auf rund 920 000 verkaufte Exemplare. Hier rechnet der ZIV mit einem Wachstum von rund 12 Prozent für das Gesamtjahr. 1,47 Millionen Fahrzeuge seien in den ersten sechs Monaten produziert worden, ein Plus von etwa 4,6 Prozent. Importe seien um rund 6,1 Prozent, die Exporte um knapp 14,1 Prozent gestiegen. Der Anteil der E-Bikes sei dabei erneut gestiegen.


Brexit-Chaos sorgt für Zurückhaltung am Aktienmarkt

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die Unsicherheit in Sachen Brexit hat den deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas belastet.

Der Leitindex Dax notierte am frühen Nachmittag 0,20 Prozent tiefer bei 11.929,40 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,36 Prozent 25.618,06 Punkte. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging es um 0,22 Prozent nach unten. Im Dax gerieten die Papiere von Thyssenkrupp am stärkten unter Druck und sackten um mehr als 3 Prozent ab. Neben dem wohl am Mittwoch besiegelten Dax-Abschied belastete vor allem eine negative Analysten-Einschätzung.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.