Nachrichten aus der Wirtschaft

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Top-Wirtschaftsmächte nähern sich bei Steuern für Internetriesen an

CHANTILLY (dpa) - Große Wirtschaftsmächte wie Deutschland, Frankreich und die USA rücken bei einer gerechteren Besteuerung großer Unternehmen enger zusammen.

In der Frage, wie und wo insbesondere große Internetunternehmen wie Google, Amazon oder Apple Abgaben zahlen, gebe es gute Aussichten auf eine Abmachung im nächsten Jahr. Das sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) nach Abschluss des Treffens mit seinen Amtskollegen der G7-Industriestaaten am Donnerstag in Chantilly bei Paris. Die Zusammenkunft gehöre «zu den Durchbrüchen» in Sachen internationaler Firmenbesteuerung.


Brüssel erlaubt Unitymedia-Übernahme durch Vodafone unter Auflagen

BRÜSSEL (dpa) - Der Telekommunikationskonzern Vodafone kann nach einer Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter den Kölner Kabelanbieter Unitymedia unter Auflagen übernehmen.

Eine Reihe von Bedingungen sollten sicherstellen, dass Kunden keine Nachteile entstünden und sie weiterhin von fairen Preisen, hochwertigen Dienstleistungen und innovativen Produkten profitieren könnten, sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag in Brüssel. Der Zusammenschluss gefährde den Wettbewerb nicht.


Piloten: Deutsche Flughäfen können bei Sicherheit noch nachbessern

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die deutschen Flughäfen sind im internationalen Vergleich sehr sicher, könnten aber im Detail durchaus noch nachbessern.

Zu diesem Schluss kommt die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in ihrem am Donnerstag vorgelegten «Flughafencheck 2019», für den die Sicherheitsausstattungen von 28 Standorten in Deutschland untersucht wurden. Bestnoten erhielten die Airports in München und Leipzig, während der Flughafen Mannheim von den Piloten weiterhin kritisch gesehen wird.


SAP bekommt Handelskrieg zu spüren - Aktie unter Druck

WALLDORF (dpa) - Europas größter Softwarehersteller SAP hat im zweiten Quartal die Handelsstreitigkeiten auf der Welt zu spüren bekommen.

Zwar wächst das Geschäft mit der Software zur Miete weiter kräftig und wurde sogar deutlich rentabler, wie aus dem am Donnerstag vorgelegten Quartalsbericht hervorgeht. Doch aktuell drückt bei den Walldorfern woanders der Schuh. Abfindungen und höhere Kosten für aktienbasierte Vergütungen schmälerten den Gewinn, in Asien schwächelte der Lizenzverkauf. Die in den vergangenen Monaten stark gelaufene Aktie rutschte nach Handelsbeginn um 10 Prozent ab, der Handel wurde sogar kurzzeitig unterbrochen.


Abozahlen von Netflix schwächeln - Aktie bricht nachbörslich ein

LOS GATOS (dpa) - Vielerorts hat Netflix zuletzt die Preise erhöht, das hinterlässt nun unangenehme Spuren in der Quartalsbilanz.

In den drei Monaten bis Ende Juni kamen weltweit unterm Strich lediglich 2,7 Millionen neue Bezahlabos hinzu, wie der Online-Videodienst am Mittwoch nach US-Börsenschluss im kalifornischen Los Gatos mitteilte. Damit blieb Netflix weit unter den Erwartungen der Wall-Street-Analysten und auch unter seiner eigenen Prognose von fünf Millionen neuen Nutzern. Insgesamt brachte es der Streaming-Riese zum Quartalsende auf knapp 152 Millionen bezahlte Mitgliedschaften.


BMW-Aufsichtsrat will neuen Vorstandschef küren

MÜNCHEN/SPARTANBURG (dpa) - Zwei Wochen nach dem Rücktritt von BMW-Chef Harald Krüger will der Aufsichtsrat nun den Nachfolger benennen.

Als Favoriten gelten Produktionsvorstand Oliver Zipse und Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. Der Aufsichtsrat tagt im US-Werk Spartanburg. Ergebnisse wurden im Laufe des Abends (MESZ) erwartet. Die Schlüsselrolle bei der Wahl des neuen Vorstandschefs haben Aufsichtsratschef Norbert Reithofer, Betriebsratschef Manfred Schoch und die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt, denen die Hälfte der BMW-Aktien gehört.


SAP-Kursrutsch belastet Dax

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Triste Exportdaten aus Japan und enttäuschende Quartalszahlen von SAP haben am Donnerstag die Stimmung der Anleger getrübt.

Zum Nachmittag gab der deutsche Leitindex Dax um 0,61 Prozent auf 12.265,98 Punkte nach. Der MDax für mittelgroße Werte sank um 0,68 Prozent auf 25.754,25 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,28 Prozent nach. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,33 Prozent auf minus 0,36 Prozent. Der Euro kostete zuletzt 1,1216 US-Dollar.

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