Nachrichten aus der Wirtschaft

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USA drohen EU mit weiteren Strafzöllen wegen Flugzeugsubventionen

WASHINGTON (dpa) - Nach dem Burgfrieden im Handelsstreit mit China nimmt US-Präsident Donald Trump nun wieder Europa ins Visier.

Die US-Regierung droht der Europäischen Union (EU) wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit weiteren milliardenschweren Sonderzöllen. Für etliche europäische Exporte - von Lebensmitteln wie Oliven, Fleisch und Käse über Whisky bis hin zu Gusseisenrohren - könnten die Einfuhrschranken erhöht werden. Nach wie vor schwebt zudem das Damoklesschwert höherer Zölle auf Pkw-Einfuhren über Europas Autobauern.


Zeitweise zu wenig Strom im deutschen Netz - Nachbarn mussten helfen

ESSEN (dpa) - Das Stromnetz in Deutschland ist an mehreren Tagen im Juni in eine kritische Situation geraten, weil zeitweise weniger Strom produziert wurde als benötigt.

Ein Blackout hat nach Einschätzung der Bundesnetzagentur aber nicht gedroht. «Es bestand keine Gefahr für die sichere Stromversorgung in Deutschland», teilte ein Behördensprecher am Dienstag in Bonn mit. Die Gründe für das starke Ungleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch seien noch nicht eindeutig geklärt. «Die Lage war sehr angespannt und konnte nur mit Unterstützung der europäischen Partner gemeistert werden», teilten die vier Übertragungsnetzbetreiber mit.


Opec+ behält Erdöl-Förderkürzung bei - Kooperation wird vertieft

WIEN (dpa) - Das Ölkartell Opec und die mit ihm kooperierenden Staaten wie Russland haben sich für weitere neun Monate auf Erdöl-Förderlimits verständigt.

Die 14 Opec-Staaten und die 10 Nicht-Opec-Länder einigten sich bei ihrem Treffen am Dienstag in Wien darauf, die bereits seit Dezember 2018 geltenden Produktionsquoten beizubehalten. Das teilten der venezolanische Ölminister Manuel Salvador Quevedo Fernandez und der russische Energieminister Alexander Nowak mit. Die Verbraucher müssen sich aller Voraussicht nach auf höhere Preise für Benzin und Heizöl einstellen.


«Schlag ins Kontor»: DIHK senkt Exportaussichten für deutsche Firmen

BERLIN (dpa) - Deutsche Autos und Maschinen sind weltweit gefragt - doch eine schwächere Weltwirtschaft und globale Handelsstreitigkeiten machen Unternehmen zunehmend zu schaffen.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) reagierte auf Unsicherheiten im weltweiten Geschäft und schraubte am Dienstag seine Exporterwartungen deutlich herunter. Erwartet wird nun nur noch ein Wachstum der deutschen Ausfuhren in diesem Jahr von 1 Prozent. Im Herbst 2018 hatte der DIHK noch ein Plus von 2,5 Prozent für 2019 prognostiziert. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier sprach in Berlin von einem «Schlag ins Kontor».


Viele Verspätungen - Hitze-Juni trifft Bahnkunden

BERLIN (dpa) - Fahrgäste der Deutschen Bahn bekommen die Folgen der Sommerhitze besonders zu spüren.

Gewitter und Böschungsbrände legten im Juni Strecken lahm und Baustellen mussten umgeplant werden. Die Folge: Nur 69,8 Prozent der Fernzüge waren nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur pünktlich. Das waren zehn Prozentpunkte weniger als noch im Mai und der schwächste Juni-Wert seit sechs Jahren. Dabei zählt der Konzern alle Züge als pünktlich, die weniger als sechs Minuten nach Fahrplan eintreffen. Auch im Regionalverkehr gab es mehr Verspätungen als zuvor. Ein Trost für die Fahrgäste: Nach Bahnangaben liefen die Klimaanlagen in den Wagen stabil.


Pilotabschluss im Einzelhandel: Drei Prozent mehr in NRW

DÜSSELDORF (dpa) - Durchbruch im Tarifkonflikt im Einzelhandel: Die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi haben sich bei den Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen auf einen Pilotabschluss geeinigt.

Verkäuferinnen und Verkäufer im bevölkerungsreichsten Bundesland sollen ab 1. Juli 2019 drei Prozent mehr Gehalt bekommen, wie beide Seiten am Montagabend mitteilten. Beschäftigte in höheren Entgeltgruppen erhalten eine Pauschale von 77,50 Euro. Zum 1. Mai 2020 gibt es dann für alle ein weiteres Plus von 1,8 Prozent. Es ist bundesweit der erste Abschluss in der laufenden Tarifrunde.


Behörde brummt Vodafone Bußgeld wegen unerlaubter Telefonwerbung auf

BONN (dpa) - Vodafone soll wegen unerlaubter Telefonwerbung 100.000 Euro zahlen.

Einen entsprechenden Bußgeldbescheid gegen die Düsseldorfer Telekommunikationsfirma gab die Bundesnetzagentur am Dienstag bekannt. Nach Erkenntnissen der Bonner Behörde haben Vodafone und beauftragte Call-Center bei Kunden oder Ex-Kunden angerufen, um sie zur Rücknahme der Kündigung beziehungsweise zur Rückkehr zu bewegen - obwohl die erforderlichen Einwilligungen der Kunden hierzu nicht vorlagen.


Dax nach Kurssprung am Vortag kaum verändert

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Nach neuen US-Drohungen gegen die Europäische Union im Zollkonflikt hat sich im deutschen Aktienmarkt am Dienstag kaum etwas getan.

Zum Nachmittag legte der Dax leicht um 0,03 Prozent zu und notierte bei 12.525,35 Punkten. Mit Blick auf versöhnliche Gesten im Handelskrieg zwischen den USA und China war der Index tags zuvor im frühen Handel bis auf 12.619 Punkte gesprungen. Allerdings hatte es dann schnell an Anschlusskäufen gefehlt und die Gewinne waren geschmolzen.

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Leserkommentare

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