Nachrichten aus der Wirtschaft

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Stickoxid-Wert 2018 in 57 Städten zu hoch - Tendenz sinkend

BERLIN (dpa) - In 57 deutschen Städten ist die Luft im vergangenen Jahr zu stark mit gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid (NO2) belastet gewesen.

Das waren acht Städte weniger als im Vorjahr, wie eine Auswertung des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt. Der Trend gehe in die richtige Richtung, aber die bisherigen Maßnahmen für saubere Luft reichten nicht aus, teilte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger am Montag mit. Es brauche eine schnelle Nachrüstung älterer Dieselautos mit wirksamen Katalysatoren, um den EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel überall einzuhalten. Überhöhte NO2-Werte sind der Grund für Fahrverbote für ältere Diesel in Stuttgart, Hamburg und Darmstadt. Andere Städte könnten folgen.


Bauindustrie erhöht trotz Konjunkturschwäche Wachstumsprognose

BERLIN (dpa) - Von der sich abschwächenden Konjunktur spürt das Bauhauptgewerbe in Deutschland weiter nichts: Für das laufende Jahr hat der Hauptverband Deutsche Bauindustrie seine Wachstumsprognose von 6 auf 8,5 Prozent erhöht, wie Verbandspräsident Peter Hübner am Montag in Berlin mitteilte.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres habe der Auftragseingang bei rund 53 Milliarden Euro gelegen und damit um 8,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Ein wichtiger Motor der Branche bliebt der Wohnungsbau. Rund 60 Prozent aller Investitionen in der Bauindustrie fließen in diesen Bereich.


Huawei erwartet starken Umsatzrückgang wegen US-Sanktionen

SHENZHEN (dpa) - Der chinesische Netzwerkausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei stellt sich wegen der US-Sanktionen auf einen starken Geschäftsrückgang ein.

Der Umsatz werde in den kommenden zwei Jahren jeweils um 30 Milliarden Dollar unter den Vorhersagen liegen, sagte Huawei-Chef Ren Zhengfei am Montag in Shenzhen. Allein das Smartphone-Geschäft werde in diesem Jahr um 40 Prozent schrumpfen. Im vergangenen Jahr hatte Huawei umgerechnet gut 100 Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Die USA hatten Huawei auf eine schwarze Liste von Firmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. US-Präsident Donald Trump begründete seine Schritte mit Sicherheitsbedenken.


Bericht: Deutsche Bank will Milliarden-Werte in «Bad Bank» auslagern

LONDON (dpa) - Die Deutsche Bank will einem Bericht zufolge beim geplanten Konzernumbau Risiken bei Wertpapieren in Milliardenhöhe loswerden.

Dabei sollten vor allem lang laufende Derivate, die zuletzt kaum Ertrag abgeworfen haben, im Volumen von bis zu 50 Milliarden Euro in eine interne Abwicklungseinheit («Bad Bank») ausgelagert oder verkauft werden, berichtete die «Financial Times». Die Bank selbst wollte den Bericht nicht konkret kommentieren.


Harte Konkurrenz: Lufthansa senkt Gewinnziel für 2019

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der heftige Preiskampf im europäischen Luftverkehr durchkreuzt die Gewinnpläne der Lufthansa.

Wegen eines «aggressiven» Geschäftsausbaus von Billigairlines und der dadurch fallenden Ticketpreise dürfte der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) in diesem Jahr nur 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro erreichen, teilte Europas größte Fluggesellschaft in Frankfurt mit. Bisher war das Management von etwa 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro ausgegangen. Die Lufthansa-Führung rechnet damit, dass der europäische Markt mindestens bis Ende 2019 so herausfordernd bleibt.


Airbus prescht mit Super-Langstreckenversion der A321neo vor

LE BOURGET (dpa) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus will mit einer neuen Super-Langstreckenversion seines Verkaufsschlagers A321neo einer Neuentwicklung seines Rivalen Boeing zuvorkommen.

Der Airbus A321XLR soll Strecken von bis zu 8700 Kilometern bewältigen können und ab 2023 verfügbar sein, kündigte Airbus-Verkaufschef Christian Scherer am Montag zum Start der Luftfahrtmesse in Le Bourget an. Die neue A321XLR sei für Strecken etwa zwischen Europa nach Amerika oder zwischen und Europa und Indien geeignet.


Tom Tailor bekommt mit Geldspritze etwas Luft

HAMBURG (dpa) - Die angeschlagene Modekette Tom Tailor kann sich dank einer Geldspritze ihres chinesischen Großaktionärs Fosun ein wenig Luft verschaffen.

Fosun wolle das Unternehmen mit einem kurzfristigen Darlehen in Höhe von 18,5 Millionen Euro unterstützen, teilte Tom Tailor am Sonntagabend in Hamburg mit. Auch die Konsortialbanken halten erst einmal still: Sie setzen eine am 30. Juni fällige Tilgung in Höhe von 7,5 Millionen Euro bis Mitte August aus. Tom Tailor wollte die kriselnde Tochterfirma Bonita im März an die niederländische Victory & Dreams International Holding verkaufen, doch der Verkauf scheiterte an der fehlenden Zustimmung der Banken.


Kaum Bewegung beim Dax

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Miese Laune unter Lufthansa-Aktionären konnte dem Dax am Montag nur geringfügig etwas anhaben.

Bis zum frühen Nachmittag gab der deutsche Leitindex um lediglich 0,08 Prozent auf 12.086,36 Punkte nach. Der MDax für mittelgroße Unternehmen verlor 0,07 Prozent auf 25.241,57 Punkte. Der EuroStoxx 50 stand zuletzt minimal im Plus.

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