Nachrichten aus der Wirtschaft

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Von Macrons Vision zur Minimallösung - Eurozonenbudget nimmt Form an

LUXEMBURG (dpa) - Die Euro-Finanzminister haben sich nach einer gut 15-stündigen Sitzung zu einem Minimalkompromiss beim umstrittenen Eurozonenbudget durchgerungen.

«Wir haben eine Reihe kleiner Schritte unternommen, mehr Arbeit ist aber nötig», sagte Eurogruppenchef Mario Centeno am Freitagmorgen in Luxemburg. Strittig ist vor allem noch, wie das geplante Budget finanziert werden soll. Auch die genaue Summe ist noch offen. Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire sprach trotzdem von einem «Durchbruch», Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) von «Fortschritt in ganz wichtigen Fragen».


Union und SPD: Bund soll Mobilfunklöcher beseitigen und Masten bauen

BERLIN (dpa) - Die Mobilfunkversorgung in Deutschland soll lückenlos werden - ein entsprechendes Konzept haben die Spitzen der Koalitionsfraktionen am Freitag einstimmig beschlossen.

«Wir schaffen eine neue Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes für den Bau von Mobilfunkmasten in unversorgten Regionen», heißt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin in einem Papier der Spitzen der Fraktionen von Union und SPD. Der Bund solle mit der neuen Gesellschaft dort eingreifen, wo der wirtschaftliche Ausbau nicht funktioniere und weiterhin weiße Flecken bestünden. Der Bund soll über die Infrastrukturgesellschaft den Bau von eigenen Mobilfunkmasten in Auftrag geben können auf bundeseigenem Gelände.


BGH: Wer auf eigene Faust saniert, muss auch die Kosten tragen

KARLSRUHE (dpa) - Wohnungsbesitzer, die auf eigene Kosten Sanierungen am Gebäude veranlassen, können dafür nicht mehr nachträglich die Eigentümergemeinschaft zur Kasse bitten.

Das gilt selbst dann, wenn die Arbeiten eigentlich Sache der Gemeinschaft und zwingend nötig gewesen wären, wie der Bundesgerichtshof (BGH) am Freitag entschied. Jede Maßnahme müsse grundsätzlich im Voraus gemeinsam beschlossen werden. Die Karlsruher Richter wollen mit diesem Urteil verhindern, dass Eigentümergemeinschaften von einem Tag auf den anderen mit unabsehbaren Forderungen konfrontiert werden. (Az. V ZR 254/17)


VW will mit Traton-Börsengang knapp 2 Milliarden Euro einspielen

WOLFSBURG/MÜNCHEN (dpa) - Der Volkswagen-Konzern (VW) will seine Lkw- und Bustochter Traton in zwei Wochen an die Börse bringen.

Mit dem Verkauf von gut einem Zehntel der Anteile wollen die Wolfsburger zunächst bis zu knapp 1,9 Milliarden Euro in die Kassen spülen, wie das Unternehmen mitteilte. Der erste Handelstag ist für den 28. Juni geplant. Insgesamt strebt Volkswagen eine Gesamtbewertung von 13,5 bis 16,5 Milliarden Euro für Traton an. Im März noch hatte VW die Pläne wegen der Bedingungen an den Finanzmärkten vorerst auf Eis gelegt, das Unternehmen wollte die Anteile an der Sparte mit den großen Nutzfahrzeugen nicht unter Wert verkaufen.


Bauernverband: Extremwetter mit neuem Ausmaß bedroht Produktion

BERLIN (dpa) - Landwirte sehen im Klimawandel eine zunehmende Gefahr. «Extremwetterereignisse in die eine oder andere Richtung» bedrohten die landwirtschaftliche Produktion, sagte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands (DBV), Bernhard Krüsken, in Berlin der Deutschen Presse-Agentur.

«Das kann ein Dürresommer sein, aber das kann auch Hagelschlag, Frost und Starkregen sein», sagte Krüsken. «Das ist ja auch das Besondere beim Klimawandel, dass die Extremwettereignisse, die immer schon da waren und mit denen wir immer schon umgegangen sind, jetzt wesentlich stärker ausgeprägt sind und wesentlich länger anhalten.» Das Ausmaß habe eine neue Qualität.


Dax gibt Wochengewinne fast ab - Anleger scheuen das Risiko

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die Wochengewinne des Dax sind am Freitag zusammengeschmolzen. Insbesondere die unsichere Lage im Nahen Osten und die Umsatzwarnung des US-Halbleiterkonzerns Broadcom sorgten für Zurückhaltung.

Der Deutsche Leitindex fiel bis zum Nachmittag um 0,66 Prozent auf 12.088,81 Punkte. Der MDax, in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, sank am Freitag um 0,62 Prozent auf 25.309,69 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um ein halbes Prozent abwärts.

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