Nachrichten aus der Wirtschaft

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Trump verschiebt Entscheidung über Autozölle

WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump will erst in etwa einem halben Jahr über mögliche Sonderzölle auf Autoimporte unter anderem aus der EU entscheiden.

Der Aufschub gelte für 180 Tage, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Proklamation des Präsidenten. Ursprünglich wollte Trump bis spätestens 18. Mai über höhere Abgaben auf Autoimporte entscheiden. Das US-Handelsministerium hatte dem Weißen Haus Mitte Februar einen Bericht zu einer Untersuchung vorgelegt, ob Autoimporte eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA darstellen. Trump hatte daraufhin zunächst 90 Tage Zeit, um eine Entscheidung über die Einführung von Sonderzöllen zu treffen.


Verbrauch von Plastiktüten in Deutschland sinkt erneut

BERLIN (dpa) - Die Plastiktüte an der Ladenkasse wird mehr und mehr zum Auslaufmodell.

Pro Kopf verwendeten die Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr noch 24 Tüten - das waren fünf weniger als im Jahr zuvor, wie die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung ermittelt hat. Damit ging die Gesamtzahl der verbrauchten Plastiktüten um etwa ein Fünftel auf zwei Milliarden zurück. 2016 lag der Verbrauch noch bei 45 Tüten pro Kopf. Hintergrund ist, dass ein großer Teil der Händler die Kunststoff-Tragetaschen nicht mehr umsonst an Kunden ausgibt, sondern freiwillig Geld dafür verlangt.


Studie: Angebot von Billigflügen wächst weiter - Preise sinken

KÖLN/FRANKFURT (dpa) - Das Angebot von Billigflügen aus Deutschland ist einer Studie zufolge weiter gewachsen. Die Verbraucher können dabei trotz steigender Kerosinpreise auf Preissenkungen hoffen.

Bei Testkäufen in diesem Frühjahr lag die Spanne bei den untersuchten Gesellschaften zwischen knapp 50 und 106 Euro pro Strecke, wie aus einer regelmäßigen Untersuchung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervorgeht. Ein Jahr zuvor waren noch zwischen 53 und 117 Euro fällig. Die Zahl der angebotenen Strecken erhöhte sich um 9 Prozent auf 699. Die Airlines gehen sich dabei immer noch aus dem Weg: Auf neun von zehn Verbindungen ist jeweils nur eine Gesellschaft aktiv. Echte Konkurrenz von mehr als zwei Billig-Airlines herrschte nur auf zehn Strecken vorzugsweise nach Mallorca und Barcelona.


China-Flaute dämpft VW-Absatz auch im April

WOLFSBURG (dpa) - Volkswagen hat wegen der schwächelnden Nachfrage in China auch im April weniger Autos ausgeliefert.

Weltweit brachte der Konzern in dem Monat 866.400 Fahrzeuge an die Kunden und damit 6,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Auf dem größten Einzelmarkt China musste VW den Angaben einen Rückgang um 9,6 Prozent auf 302.600 Stück hinnehmen. Die Absatzschwäche führte Vertriebschef Christian Dahlheim auf die eingetrübte Konjunktur und die angespannte geopolitische Lage zurück.


Zahl der Erwerbstätigen wächst

WIESBADEN (dpa) - In der deutschen Wirtschaft haben im ersten Quartal dieses Jahres 44,9 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt verdient.

Die Zahl der Erwerbstätigen lag damit 1,1 Prozent über dem Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Erneut stieg die Zahl der Arbeitnehmer mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 40,68 Millionen überdurchschnittlich, während die der Selbstständigen und ihrer mithelfenden Angehörigen weiter um 1,7 Prozent auf 4,17 Millionen nachgab.


Zur Grillsaison drohen Preissteigerungen bei Schweinefleisch

DÜSSELDORF (dpa) - Ausgerechnet zur Grillsaison wird Schweinefleisch in Deutschland wohl teurer. Die Erzeugerpreise für Schlachtschweine seien in den vergangenen Monaten um rund 30 Prozent gestiegen, sagte Mechthild Cloppenburg von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI).

Ein solcher Anstieg schlage erfahrungsgemäß auch auf die Endverbraucherpreise durch. Da Schweinefleisch auch in den nächsten Monaten knapp bleiben werde, seien sogar weitere Preissteigerungen wahrscheinlich. Einer der Gründe ist laut AMI der durch die Afrikanische Schweinepest verursachte starke Rückgang in der chinesischen Schweineproduktion. China muss deshalb weltweit im großen Stil Schweinefleisch zukaufen.


Dax erholt sich etwas vom Tagestief dank Autozoll-Verschiebung

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der Dax hat am Freitagnachmittag nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Autozölle für die EU um mindestens sechs Monate zu verschieben, seine Verluste etwas eingedämmt.

Kurz vor der Mitteilung war der deutsche Leitindex noch bis auf sein Tagestief bei 12.150 Punkten gesunken. Zuletzt stand er nur gut 1 Prozent tiefer bei 12.181,39 Punkten. Der EuroStoxx 50 sank vor dem Wochenende bislang um 0,9 Prozent. Der MDax verlor 1,16 Prozent auf 25.679,89 Zähler.

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