Nachrichten aus der Wirtschaft

Foto: epa/Mauritz Antin
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Luxusgüterkonzern LVMH schlägt Umsatzerwartung - Aktie auf Rekordhoch

PARIS (dpa) - Eine starke Nachfrage nach Mode, Cognac und Schmuck hat dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH im ersten Quartal kräftig Rückenwind verliehen.

Besonders gut kam bei den Kunden die Herbst- und Winterkollektion der Marke Louis Vuitton an, und auch Neueröffnungen von Luxusläden in London, Monaco und Shanghai zahlten sich aus. Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus eigener Kraft um 11 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Investoren reagierten positiv und griffen bei den Aktien am Donnerstag zu. Der Kurs stieg kurz nach dem Handelsstart auf ein Rekordhoch von 342,80 Euro. Im laufenden Jahr haben die Aktien nun schon rund ein Drittel an Wert gewonnen, nachdem vor allem im Schlussquartal 2018 die Furcht vor einem globalen Konjunkturknick und einer Schwäche Chinas auf ihnen gelastet hatte. Mit einem organischen Plus von 15 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro wuchs denn auch das Geschäft mit Mode und Lederwaren - gleichzeitig die größte Sparte - besonders stark. Aber auch Kosmetik, Schmuck sowie Champagner und Spirituosen waren gefragt. So stieg der Absatz der Cognac-Marke Hennessy dank einer hohen Nachfrage insbesondere in den USA und China um 11 Prozent.


WTO macht Weg für Antrag auf EU-Vergeltungszölle gegen USA frei

GENF (dpa) - Die EU ist geplanten Vergeltungszöllen gegen die USA wegen illegaler Subventionen für den Flugzeugbauer Boeing einen Schritt näher.

Der Streitschlichtungsausschuss der Welthandelsorganisation (WTO) nahm am Donnerstag in Genf das Ende März gefällte Urteil in diesem Fall formell an, wie ein Sprecher mitteilte. Damit ist der Weg für die EU frei, über einen WTO-Schlichter Vergeltungsmaßnahmen zu beantragen. Der Schlichter legt die Höhe fest. Ein ähnliches Verfahren haben die USA gegen die EU angestrengt wegen illegaler Subventionen für Airbus.


Kartellamt rügt Mängel bei Online-Vergleichsportalen

BONN (dpa) - Online-Vergleichsportale bieten aus Sicht des Bundeskartellamts nicht immer das, was sie versprechen.

Bei einer Untersuchung sind die Wettbewerbskontrolleure auf Mängel gestoßen. Verbraucher könnten mit Hilfe der Portale zwar bessere und günstigere Leistungen finden. «Wir haben aber auch verbraucherunfreundliche Tricks mancher Portale aufgezeigt», kritisierte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Donnerstag. Zum Teil komme es zu Irreführungen, Transparenzverstößen oder Schleichwerbung. Das Kartellamt fordert mehr Kompetenzen, um solche Verstöße abstellen zu können.


Uber-Expansion geht weiter: Mobilitätsanbieter startet in Köln

KÖLN (dpa) - Der Mobilitätsanbieter Uber hat seine Dienste auf Köln ausgeweitet. Damit können die Menschen die Konkurrenz zu konventionellen Taxis nun in der fünften deutschen Großstadt nutzen.

Das Geschäftspotenzial der Domstadt für seine Firma sei groß, sagte Uber-Deutschlandchef Christoph Weigler am Donnerstag in Köln. Die Uber-Dienste gibt es bereits in Berlin, München, Düsseldorf und Frankfurt/Main. Die US-Firma setzt bei «Uber X» auf Mietwagenfirmen, die Fahrer bereitstellen. Damit gelten die Fahrzeuge nicht als konventionelle Taxis. Für einen großen Teil der Taxi-Unternehmer ist das Unternehmen aber ein rotes Tuch.


Inflation auf niedrigstem Stand seit knapp einem Jahr

WIESBADEN (dpa) - Trotz eines deutlichen Anstiegs der Energiepreise hat sich die Inflation in Deutschland im März abgeschwächt.

Die Verbraucherpreise stiegen um 1,3 Prozent gemessen am Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Es war der niedrigste Stand seit April 2018 mit damals ebenfalls 1,3 Prozent. Im Februar hatte die Teuerungsrate noch bei 1,5 Prozent gelegen, im Januar waren es 1,4 Prozent. Deutlich mehr als im Jahr zuvor mussten Verbraucher im März vor allem für Energie zahlen.


Dax nähert sich wieder 12 000 Punkten

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Auch ohne den Glauben an eine schnelle Brexit-Lösung sind die Anleger am Donnerstag mutiger geworden.

Nach durchwachsenem Start schaffte es der Dax bis zum Nachmittag ins Plus und stieg zuletzt um 0,29 Prozent auf 11 940,47 Punkte. Der MDax gewann zuletzt 0,36 Prozent auf 25 257,30 Punkte, während es der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx mit 3440,75 Zählern auf ein Plus von knapp einem halben Prozent brachte. Investoren ließ es weitgehend kalt, dass Großbritannien deutlich mehr Zeit für den Brexit erhält.


Ölpreise geben etwas nach

Singapur (dpa) - Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gefallen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,44 US-Dollar.

Das waren 29 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 64,29 Dollar. Druck auf die Rohölpreise lösten neue Lagerdaten aus. Nach Angaben des US-Energieministeriums vom Mittwochnachmittag sind die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche kräftig auf den höchsten Stand seit Ende 2017 gestiegen. Das höhere Angebot in den USA steht im Gegensatz zu der knappen Versorgung des Ölmarkts durch das Erdölkartell Opec. Hinzu kommen zahlreiche Risiken auf der Angebotsseite wie die Krise im ölreichen Libyen oder der wirtschaftliche Niedergang Venezuelas. Das insgesamt knappe Angebot hatte die Rohölpreise am Mittwoch auf neue fünfmonatige Höchststände steigen lassen.

Ölpreise geben etwas nach

Singapur (dpa) - Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gefallen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,44 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 64,29 Dollar. Druck auf die Rohölpreise lösten neue Lagerdaten aus. Nach Angaben des US-Energieministeriums vom Mittwochnachmittag sind die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche kräftig auf den höchsten Stand seit Ende 2017 gestiegen. Das höhere Angebot in den USA steht im Gegensatz zu der knappen Versorgung des Ölmarkts durch das Erdölkartell Opec. Hinzu kommen zahlreiche Risiken auf der Angebotsseite wie die Krise im ölreichen Libyen oder der wirtschaftliche Niedergang Venezuelas. Das insgesamt knappe Angebot hatte die Rohölpreise am Mittwoch auf neue fünfmonatige Höchststände steigen lassen.
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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.