Nachrichten aus der Wirtschaft

Foto: epa/Friedemann Vogel
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Gericht ordnet Diesel-Fahrverbote in Köln und Bonn an

KÖLN (dpa) - Die Städte Köln und Bonn müssen wegen zu hoher Luftverschmutzung Fahrverbote für ältere Dieselautos erlassen.

Dies entschied das Kölner Verwaltungsgericht am Donnerstag nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Ab April 2019 sollen zunächst Diesel-Fahrzeuge der Abgasklasse Euro-4 oder schlechter nicht mehr in die Innenstadt und andere Stadtteile fahren dürfen. Ab September 2019 soll die Einschränkung in der Domstadt dann auch für Euro-5-Diesel gelten. In Bonn soll das Verbot nur für zwei Straßenabschnitte gelten. Eine Berufung gegen die Urteile wurde zugelassen.

Ryanair: Einigung bei Tarifverhandlungen mit Verdi

FRANKFURT/DUBLIN (dpa) - Die irische Billig-Airline Ryanair hat sich nach eigenen Angaben mit der Gewerkschaft Verdi bei den Tarifverhandlungen für ihr deutsches Kabinenpersonal geeinigt.

Das teilte Ryanair am Donnerstag mit. Verdi bestätigte zunächst, dass es eine Vorvereinbarung gebe. Teile des Kabinenpersonals hatten zuletzt im September in mehreren europäischen Ländern - auch in Deutschland - die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft wollte deutlich höhere Einkommen in einem Tarifvertrag festlegen und forderte Arbeitsbedingungen nach deutschem Recht.

Siemens-Umbau geht voran - Kraftwerksparte belastet Quartalsbilanz

MÜNCHEN (dpa) - Die Siemens-Kraftwerksparte bleibt das Sorgenkind des Konzerns. Überkapazitäten bei Gasturbinen und der Trend hin zu erneuerbaren Energien machen der gesamten Branche schwer zu schaffen - auch die Münchner mussten deshalb Tausende Stellen streichen.

Der Umbau kostet und ließ den Gewinn im vierten Quartal um nahezu die Hälfte einbrechen. 681 Millionen Euro verdiente Siemens in den letzten drei Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres unterm Strich - nach 1,25 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz im Gesamtjahr 2018 lag mit 83,04 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern stieg um 26 Millionen auf 6,12 Milliarden Euro.

Konzernumbau und Kundenwerbung halten Commerzbank auf Kurs

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die Commerzbank sieht sich nach einem soliden dritten Quartal auf Kurs zur zweiten Gewinnausschüttung seit der Finanzkrise.

Dank wachsender Kundenzahlen im Geschäft mit Privat- und Firmenkunden gelingt es dem Institut, das vor Kurzem vom Dax in den MDax abgestiegen ist, seine Position zu halten. Zwar verdiente die Commerzbank im Drei-Monats-Zeitraum Juli bis einschließlich September nach Angaben vom Donnerstag unterm Strich deutlich weniger als ein Jahr zuvor. Anders als im dritten Quartal 2017 konnte das teilverstaatlichte Geldhaus dieses Mal allerdings auch keine hohen Einmalerträge verbuchen. Das operative Ergebnis brach im Vergleich der beiden Quartale um fast die Hälfte auf 331 Millionen Euro ein. Unterm Strich blieben im dritten Quartal 2018 mit 218 Millionen Euro 53 Prozent weniger noch als im Vorjahreszeitraum.

Continental sieht auch schwieriges viertes Quartal

HANNOVER (dpa) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental sieht nach einem schwachen dritten Quartal auch für den Jahresschluss Risiken.

Weil die Autoproduktion derzeit schwächelt, stellt der Dax-Konzern die Prognose für den Jahresumsatz von rund 44,5 Milliarden Euro unter Vorbehalt, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hannover mitteilte. Im August hatte Continental die Gewinnprognose zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Im abgelaufenen dritten Quartal sank der Gewinn um gut 14 Prozent auf 626,1 Millionen Euro. Der Umsatz war wie bereits bekannt um 0,9 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro geklettert, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern war um gut 30 Prozent auf 771,8 Millionen Euro abgesackt.

Deutsche Telekom hebt Prognosen erneut an - USA stark, Heimat stabil

BONN (dpa) - Die Telekom wird dank ihres florierenden US-Geschäfts und eines stabilen deutschen Marktes zuversichtlicher.

Der Konzern rechnet beim operativen Ergebnis im Gesamtjahr 2018 nun mit rund 200 Millionen Euro mehr als bisher. In den USA gewinnt die Telekom weiter neue Kunden und verdient mehr - aber auch in anderen Regionen lief es besser. Für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werden insgesamt 23,6 Milliarden Euro angepeilt. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal konzernweit um 4,7 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 8,5 Prozent auf 6,21 Milliarden Euro. Unter dem Strich stieg der Gewinn bei 1,11 Milliarden Euro auf mehr als das Doppelte.

Anleger halten sich vor der US-Notenbanksitzung zurück

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Vor der Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder vorsichtig geworden.

Der Dax hielt sich am Donnerstagnachmittag mit minus 0,09 Prozent auf 11.568,57 Punkte aber weitgehend stabil. Der MDax gab 0,03 Prozent ab auf 24.414,20 Zähler. Auf europäischer Bühne sank der Leitindex EuroStoxx 50 zugleich um 0,05 Prozent. Zwar wird die nächste Zinserhöhung der US-Währungshüter erst im Dezember erwartet, doch dürfte jedes Wort der Fed genauestens geprüft werden.

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Leserkommentare

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