Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Bayern-Sieg bei Union Berlin: Weiter vier Punkte vor Dortmund

BERLIN: Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat beim Bundesliga-Neustart seinen Vier-Punkte-Vorsprung vor Verfolger Borussia Dortmund verteidigt. Der Spitzenreiter setzte sich am Sonntagabend mit 2:0 (1:0) bei Union Berlin durch. Robert Lewandowski (40./Foulelfmeter) und Benjamin Pavard (80.) erzielten die Tore für die überlegenen Münchner. Der Aufsteiger aus Berlin rutschte durch die Niederlage im praktisch leeren Stadion an der Alten Försterei vor dem Derby gegen Hertha BSC auf Rang zwölf hinter den Hauptstadtrivalen ab. Die Bayern erwarten Eintracht Frankfurt. Der Titelverteidiger hat nach dem 26. Spieltag weiter vier Punkte Zähler Vorsprung auf die Dortmunder, die am Vortag das Revierderby gegen den FC Schalke 04 mit 4:0 gewonnen hatten.

Köln verpasst Erfolg über Mainz nach 2:0-Führung

Köln (dpa) - Der 1. FC Köln hat am Sonntag beim 2:2 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 den Sieg im ersten Geister-Heimspiel der Vereinsgeschichte trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung verpasst. Mark Uth sorgte nach sechs Minuten durch einen verwandelten Foulelfmeter für die schnelle Führung, Florian Kainz besorgte per Kopf das 2:0 (53.). Doch der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Taiwo Awoniyi mit seinem ersten Bundesliga-Tor (61.) und Pierre Kunde Malong mit einem herrlichen Solo (72.) retteten den Punktgewinn für die weiter abstiegsbedrohten Mainzer. Der Abstand der zehntplatzierten Kölner auf den Abstiegsrelegationsrang beträgt somit weiter zehn Punkte, die Mainzer haben hingegen nur ein Polster von vier Zählern auf Platz 16.


Rummenigge kritisiert DFB-Chef Keller: «Vor der eigenen Tür» fegen

BERLIN: Karl-Heinz Rummenigge hat sich «irritiert» über die Forderung von DFB-Präsident Fritz Keller nach mehr Demut im deutschen Profifußball gezeigt. «Vielleicht sollte man sich beim DFB mal einen Besen kaufen, um vor der eigenen Tür zu fegen, das wäre in dem Fall auch angebracht», sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern am Sonntag vor dem Spiel in der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Union Berlin im TV-Sender Sky.


Bayern-Chef Rummenigge zu Neuer-Verhandlung: Zeitnaher Abschluss

BERLIN : Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erwartet eine baldige Einigung in den Vertragsverhandlungen mit Nationaltorhüter Manuel Neuer. «Wir sind in guten Gesprächen. Ich bin optimistisch, dass Manuel zeitnah das Angebot des FC Bayern annimmt», sagte der 64 Jahre alte Rummenigge am Sonntag vor dem Auswärtsspiel der Münchner in der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Union Berlin. «Wir sind beide zufrieden. Manuel Neuer weiß, was er am FC Bayern hat, der FC Bayern weiß, was er an Manuel Neuer hat. Deshalb ist es eine Ehe, die auch in Zukunft Bestand haben wird», sagte Rummenigge. Der Vertrag von Neuer (34) beim Rekordmeister läuft im Sommer 2021 aus. «Ich denke, dass Karl-Heinz Rummenigge im Bilde ist. Im Grunde genommen gibt es jetzt nichts zu verkünden und dementsprechend ist jetzt Stillschweigen angesagt», sagte Neuer nach dem 2:0-Sieg der Münchner.


Bielefeld verpasst Sieg - Hamburger SV springt auf Rang zwei

DÜSSELDORF: Tabellenführer Arminia Bielefeld hat den optimalen Start nach der Corona-Pause in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Der seit acht Spielen unbesiegte Zweitliga-Spitzenreiter musste am Sonntag beim 1:1 gegen den VfL Osnabrück in letzter Minute den Ausgleich durch Marcos Alvarez hinnehmen. Fabian Klos (17./Foulelfmeter) hatte die Ostwestfalen in Führung gebracht. Der Hamburger SV verpasste trotz 2:1-Führung bei der SpVgg Greuther Fürth den Sieg, Doppeltorschütze Havard Nielsen rettet den Franken beim 2:2 einen Punkt. Dennoch rückten die Hamburger auf Rang zwei vor, da der VfB Stuttgart ebenfalls in letzter Minute beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:2 verlor. Der FC St. Pauli bezwang den 1. FC Nürnberg mit 1:0.


Labbadia bittet um Verständnis für Jubel: «Nicht wie im Kirchenchor»

BERLIN: Trainer Bruno Labbadia vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC hat um Verständnis gebeten, dass seine Profis beim 3:0-Sieg bei 1899 Hoffenheim nicht ohne Körperkontakt gejubelt haben. «Wir müssen aufpassen, dass wir jetzt nicht wie im Kirchenchor auftreten», sagte der 54-Jährige am Sonntag in einer Videokonferenz mit Journalisten und ergänzte: «Es ist natürlich schwierig, meinen Spielern zu sagen, wir wollen ein gutes Spiel machen, aber dann muss jede Emotion raus.» Der neue Coach der Berliner kündigte am Tag nach dem Erfolg aber auch an: «Trotzdem werden wir natürlich mit den Spielern darüber reden, das ist überhaupt keine Frage.» Vor dem ersten Spieltag während der Corona-Krise hatte die Deutsche Fußball Liga den kontaktlosen Jubel empfohlen, Hertha nahm das aber nicht so genau.


Fanvertreter nach Neustart: «Dulden das, wenn es unbedingt sein muss»

DORTMUND: Die Fan-Interessensvertretung «Unsere Kurve» hält auch nach dem Neustart der Fußball-Bundesliga ohne große Zwischenfälle an ihrer grundsätzlichen Position zu Geisterspielen fest. Die Organisation knüpft eine vorübergehende Akzeptanz von Partien ohne Stadionpublikum an Bedingungen. «Fußball ohne Fans kann nur eine vorübergehende Erste-Hilfe-Maßnahme zum Abschluss der Saison sein, um die finanzielle Existenz von Vereinen zu sichern. Dies aber nur dann, wenn umgehend notwendige Reformprozesse eingeleitet werden», hieß es dazu in einem Statement vom 4. Mai. «An dieser grundsätzlichen Meinung hat sich nichts geändert», sagte Vorstandsmitglied Rainer Vollmer am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. «Wir dulden das, wenn es unbedingt sein muss», ergänzte er.


Präsident Hainer zu Solidarfonds in Krise: Bayern «natürlich» dabei

MÜNCHEN: Der FC Bayern will sich an möglichen weiteren Solidarfonds in der Corona-Krise etwa zur Unterstützung von kleineren Vereinen beteiligen. Das sagte Präsident Herbert Hainer am Sonntag im Sport1-«Doppelpass». Die Bayern hatten mit den anderen Champions-League-Teams bereits einen Hilfsfonds von 20 Millionen Euro eingerichtet, der von der DFL unter anderem an die Frauen-Bundesliga und die 3. Liga verteilt wurde. Auf die Frage, ob der Fußball-Rekordmeister auch weitere Solidarfonds mitfinanzieren würde, antwortete Hainer: «Natürlich wird sich der FC Bayern daran beteiligen. Wir haben ja ein Interesse, dass es die Bundesliga gibt.»


Kohfeldt hofft auf Werder-Neustart: Beste Situation in dieser Saison

BREMEN: Nach zwei Monaten Corona-Pause hält Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt seine Mannschaft für fitter und besser aufgestellt als im gesamten vorherigen Saisonverlauf. Zwar fehlen dem Tabellenvorletzten am Montagabend gegen Bayer Leverkusen (20.30 Uhr/DAZN) neben drei Langzeitausfällen auch der gelbgesperrte Davy Klaassen sowie die verletzten Claudio Pizarro und Ludwig Augustinsson. Dennoch sagte Kohfeldt am Sonntag bei einer virtuellen Pressekonferenz: «Wir können aus der besten personellen Situation schöpfen, die wir in dieser Saison bislang hatten. Andere würden vielleicht klagen, wenn ihnen vier, fünf potenzielle Stammspieler fehlen. Aber für mich ist das nach diesem bisherigen Saisonverlauf eine gute personelle Situation.»


Söder über Liga-Neustart: «Experiment gelungen»

MÜNCHEN: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Neustart der Fußball-Bundesliga als Erfolg gewertet. «Unter dem Strich ist das Experiment gelungen», sagte Söder am Sonntag in der Sendung «Doppelpass» von Sport1. Deutschland sei viel besser als andere Länder durch die Corona-Krise gekommen. «Jetzt setzen wir wieder ein Signal dafür, wie wir es können», sagte Söder. Die Bundesliga ist die erste große Liga, die wieder spielt. Die Bundesliga habe das «große Experiment» sehr gut vorbereitet, lobte Söder. Und der Neustart sei «viel besser als gedacht» gewesen.


Chef des Drittliga-Ausschusses kritisiert Abbruch-Befürworter scharf

LEIPZIG: In der sich gerade etwas beruhigenden Debatte über die Fortsetzung der 3. Fußball-Liga wirft deren Ausschuss-Chef einigen Vereinen eine bewusste Hinhalte-Taktik vor. Dem MDR sagte Tom Eilers, dass es sich die Clubs die mögliche Verlängerung der Saison bis in den Juli «selbst eingebrockt» hätten. «Aus meiner Sicht ist das bewusst so gewesen, dass einige Clubs sagen, wir können noch nicht wieder anfangen, dies und jenes klappt nicht, wir können dies und jenes nicht», sagte der Jurist in der Sendung «Sport im Osten».


Bayer ohne Kapitän Bender in Bremen - Bosz: «Einige Fragezeichen»

LEVERKUSEN: Bayer 04 Leverkusen muss zum Wiederbeginn in der Fußball-Bundesliga mit der Partie bei Werder Bremen am Montag (20.30 Uhr) auf Lars Bender verzichten. Der 31 Jahre alte Mannschaftskapitän zog sich vor einer Woche eine Verletzung am rechten Fuß zu und ist für die Partie an der Weser noch nicht einsatzfähig. Das teilte Bayer am Sonntag mit. Neben Bender fehlt nur der langzeitverletzte Stürmer Kevin Volland.


IOC-Chef Bach mahnt Olympia-Zweifler zur Geduld

GENF: IOC-Chef Thomas Bach hält Zweifel an der Austragung der auf 2021 verschobenen Sommerspiele in Tokio für verfrüht. «Zurzeit kann niemand eine Antwort darauf geben, wie die Welt im Juli 2021 aussieht. Wir müssen wachsam und geduldig sein und die richtigen Maßnahmen treffen», sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Die Tokio-Spiele, die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verlegt worden waren, seien noch 14 Monate entfernt. «Wir werden die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit treffen», beteuerte Bach.


Ecclestone zu Vettels Zukunft: «Er sollte etwas Neues aufbauen»

BERLIN: Der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone rät Sebastian Vettel nach dessen Aus bei Ferrari am Jahresende zu einem kompletten Neustart bei einem kleineren Team. «Er sollte etwas Neues aufbauen - wie damals, als er bei Red Bull angefangen hat», sagte der 89 Jahre alte Brite, der die Rennserie rund 40 Jahre bis zu seinem Ausscheiden 2017 führte, der «Bild am Sonntag». Noch ist unklar, ob der 32 Jahre alte Vettel für 2021 ein neues Cockpit findet. Mit Red Bull hatte der Hesse von 2010 bis 2013 alle seine WM-Titel gewonnen.

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Leserkommentare

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