Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Räheem Sterling (L) von Manchester City in Aktion gegen James McCarthy (R) von Crystal Palace. Foto: epa/Peter Powell
Räheem Sterling (L) von Manchester City in Aktion gegen James McCarthy (R) von Crystal Palace. Foto: epa/Peter Powell

Manchester City überholt Liverpool mit 4:0-Sieg gegen Crystal Palace

MANCHESTER: Manchester City ist endgültig im Rennen um die englische Fußballmeisterschaft angekommen. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola zog am Sonntagabend mit einem 4:0 (1:0)-Sieg gegen Crystal Palace an Meister FC Liverpool vorbei und eroberte Platz zwei der Premier-League-Tabelle. Torschütze Ilkay Gündogan twitterte nach dem Abpfiff: «Das ist das Man City, das wir kennen.» Man City liegt nur noch zwei Punkte hinter Tabellenführer Manchester United, hat allerdings ein Spiel weniger absolviert als der Rekordmeister und Lokalrivale. Liverpool ist Tabellen-Vierter.


Deutscher Gegner Ungarn bei Handball-WM locker weiter

KAIRO: Nach Deutschland ist auch Ungarn dank eines mühelosen 44:18 (16:8)-Kantersieges gegen Uruguay vorzeitig in die Hauptrunde der Handball-Weltmeisterschaft eingezogen. Wie die DHB-Auswahl, die das abgesagte Spiel gegen Kap Verde am grünen Tisch mit 10:0 gewann, verfügen die Magyaren vor dem direkten Duell im Vorrundenfinale der Gruppe A am Dienstag über 4:0 Punkte.


Lindvik gewinnt Skispringen in Zakopane - Eisenbichler auf Rang acht

ZAKOPANE: Die deutschen Skispringer um Markus Eisenbichler müssen weiter auf den ersten Podestplatz nach der Vierschanzentournee warten. Der 29 Jahre alte Bayer belegte am Sonntag in Zakopane nach Sprüngen auf 129,5 und 134,5 Meter den achten Platz. Den Sieg holte der Norweger Marius Lindvik, hinter ihm schafften es auch der Slowene Anze Lanisek und Norwegens Robert Johansson auf das Podest. Die Gesamtweltcup-Rivalen von Eisenbichler, Halvor Egner Granerud (Norwegen/23.) und Polens Kamil Stoch (Rang elf), hatten wie der Bayer mit den vorderen Plätzen nichts zu tun.


Mesut Özil wechselt vom FC Arsenal zu Fenerbahce Istanbul

LONDON: Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil verlässt nach siebeneinhalb Jahren den FC Arsenal und wechselt mit sofortiger Wirkung zu Fenerbahce Istanbul in die türkische Süper Lig. Özil bestätigte den Transfer am Sonntag in einem Interview mit dem türkischen Sender NTV. «Ich bin sehr glücklich, nach Fenerbahce zu kommen. Gott sei Dank hat der Transfer stattgefunden. Ich bin sehr glücklich und aufgeregt», sagte Özil. Er werde sein Bestes für Fenerbahce geben. Details zum Wechsel wurden zunächst nicht bekannt.


Rückkehrer Jovic schießt Frankfurt zum Sieg - Schalke bleibt Letzter

FRANKFURT/MAIN: Rückkehrer Luka Jovic hat Eintracht Frankfurt mit zwei Treffern den sechsten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga gesichert und die Abstiegsnöte bei Gegner FC Schalke 04 verstärkt. Der von Real Madrid ausgeliehene Stürmer schoss am Sonntag in der 72. Minute und in der ersten Minute der Nachspielzeit die entscheidenden Tore zum 3:1 (1:1)-Erfolg der Frankfurter, die dadurch auf Platz sieben vorrückten. Andre Silva (28.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht, Matthew Hoppe nur eine Minute später den zwischenzeitlichen Ausgleich für Schalke markiert. Nach der elften Saisonniederlage bleiben die Gelsenkirchener mit nur sieben Punkten Tabellenletzter.


Bayern baut Tabellenführung aus - 2:1-Sieg gegen SC Freiburg

MÜNCHEN: Der FC Bayern München hat sich nach dem Pokal-Aus in Kiel die Hinrunden-Meisterschaft der Fußball-Bundesliga gesichert. Der deutsche Fußball-Meister gewann am Sonntag gegen den SC Freiburg mit 2:1 (1:0) und baute damit nach den Punktverlusten der Verfolger Leipzig, Leverkusen und Dortmund seine Tabellenführung aus. Vor dem letzten Hinrunden-Spieltag hat die Mannschaft von Trainer Hansi Flick nun vier Punkte Vorsprung auf RB Leipzig. Weltfußballer Robert Lewandowski mit seinem 21. Saisontor (7. Minute) und Thomas Müller (74.) erzielten die Treffer für die Münchner. Nils Petersen hatte kurz nach seiner Einwechslung für den Ausgleich gesorgt (62.).


Wintersport kompakt

BIATHLON: Erst führte Franziska Preuß die deutsche Frauenstaffel zum ersten Sieg seit fast zwei Jahren, dann wurde sie auch noch Zweite im Massenstart. Die 26-Jährige aus Bayern zeigte beim Weltcup in Oberhof ganz starke Leistungen. Am Samstag hatten sich die DSV-Skijägerinnen mit Vanessa Hinz, Janina Hettich, Denise Herrmann und Schlussläuferin Preuß im Thüringer Wald über 4x6 Kilometer vor Belarus und Schweden durchgesetzt. Am Sonntag verpasste Preuß beim Sieg der Französin Julia Simon nur um 3,9 Sekunden den zweiten Einzeltriumph ihrer Laufbahn. Für die Männer lief es beim Heimspiel ohne Zuschauer nicht ganz so gut. Im Massenstart am Sonntag war Erik Lesser als Achter am besten platziert. Auch er hatte zwischenzeitlich schon geführt.

SKI ALPIN: Nach zwei famosen Podest-Erfolgen war Linus Straßer als Mitfavorit zum Slalom-Doppel nach Flachau gereist. Mit Platz fünf stellt er am Samstag erneut seine Topform unter Beweis. Im zweiten Torlauf am Sonntag stürzt er sich zu ungestüm in den flachen Hang und fädelt ein. Vom Ausfall will sich der Münchner nicht den Optimismus nehmen lassen vor den nächsten Slaloms und der WM im Februar. Die Siege gehen an Manuel Feller (Österreich) und Sebastian Foss-Solevaag (Norwegen). Die beiden Riesenslaloms der Frauen in Kranjska Gora gewinnt die derzeit bärenstarke Marta Bassino aus Italien. Als einzige deutsche Starterin holt Andrea Filser zwei 22. Plätze.

NORDISCHE KOMBINATION: Haarscharf haben Eric Frenzel und Vinzenz Geiger in Val di Fiemme den Einzelsieg und damit einen Traumstart ins Jahr 2021 verpasst. Frenzel als Zweiter und Geiger auf Rang drei landeten trotz starker Aufholjagd auf der Zielgeraden 0,1 Sekunden hinter dem norwegischen Dominator Jarl Magnus Riiber, der sich seinen vierten Einzelsieg in diesem Winter sicherte. Am Samstag hatte das Duo Frenzel und Fabian Rießle den Teamsprint im Fleimstal noch für sich entschieden.

BOB: Mit seinem Double in St. Moritz schraubte Francesco Friedrich seine Sammlung auf 48 Weltcupsiege - das schaffte vor ihm noch kein Bobfahrer. Erst überzeugte der Rekordweltmeister im kleinen Schlitten, dann am Sonntag in der Königsklasse Viererbob - alles mit Start- und Laufbestzeiten. Im Zweierbob fuhr zudem Johannes Lochner auf Rang zwei. Auch bei den Frauen hielt die deutsche Siegesserie dank Stephanie Schneider, die beim erst zweiten Weltcupstart in diesem Winter ihren zweiten Sieg einfuhr. Mit Bahnbestzeit im zweiten Lauf raste sie mit Leonie Fiebig noch auf Rang eins und verwies US-Pilotin Elana Meyers-Taylor auf Platz zwei. Die nach Lauf eins führende Olympiasiegerin Mariama Jamanka wurde Vierte. Laura Nolte, die im Monobob erneut Zweite wurde, kam auf Platz sechs.

RODELN: Deutschlands Rodel-Elite ist für die Weltmeisterschaft in zwei Wochen am Königssee bestens gerüstet. Felix Loch konnte seine imposante Siegesserie auch beim Weltcup in Oberhof ausbauen und gilt nach seinem siebten Sieg im siebten Rennen als Top-Favorit auf den WM-Titel. «Den Weltcup sollte ich schon gewinnen», sagte Loch, der sich beim nächsten Weltcup in Innsbruck den Sieg im Gesamtklassement sichern kann. Olympiasiegerin Natalie Geisenberger schaffte endlich ihren ersten Sieg nach der Babypause und bislang sechs zweiten Plätze. «Ich war schon die ganze Woche schnell und habe heute auch mal das Glück gehabt», sagte die Miesbacherin.


Kombinierer-Duo Frenzel und Geiger im Fotofinish Zweiter und Dritter

VAL DI FIEMME: Die Kombinierer Eric Frenzel und Vinzenz Geiger sind im italienischen Val di Fiemme nur haarscharf an einem Weltcupsieg im Einzel vorbeigeschrammt. In einem Fotofinish landete der Norweger Jarl Magnus Riiber am Sonntag mit 0,1 Sekunden ganz knapp vor den Olympiasiegern Frenzel und Geiger, die auf der Zielgeraden beeindruckend aufgeholt hatten. Für Gelb-Träger Riiber war es bereits der vierte Sieg in diesem Winter.


Eishockey-Weltverband berät bereits am Montag über WM in Belarus

ZÜRICH: Das Exekutivkomitee des Eishockey-Weltverbandes IIHF schaltet sich am Montagabend zu einer turnusmäßigen Videokonferenz zusammen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Teilnehmerkreisen. In der Schalte soll das Exko-Treffen am 25. und 26. Januar besprochen werden. Thema wird aber vor allem auch die umstrittene WM in Belarus in diesem Jahr sein. Ob dabei schon eine Entscheidung fällt, Belarus die WM zu entziehen, ist noch unklar. Die Weltmeisterschaft ist vom 21. Mai bis 6. Juni im lettischen Riga und im belarussischen Minsk geplant. Zuletzt war der politische und wirtschaftliche Druck auf die IIHF immens gewachsen, Belarus das Turnier wegen der Machenschaften des Machthabers Alexander Lukaschenko wieder zur entziehen.


Biathletin Preuß zum Abschluss in Oberhof Zweite im Massenstart

OBERHOF: Biathletin Franziska Preuß hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Oberhof den zweiten Sieg ihrer Karriere nur knapp verpasst. Die 26-Jährige aus Bayern wurde am Sonntag nach zwei Schießfehlern starke Zweite und hatte im Massenstart nur 3,9 Sekunden Rückstand auf Siegerin Julia Simon aus Frankreich. Den dritten Rang über 12,5 Kilometer belegte Olympiasiegerin Hanna Öberg aus Schweden. Erst am Samstag hatte Preuß die deutsche Frauenstaffel mit einem souveränen Auftritt am Rennsteig zum ersten Erfolg seit fast zwei Jahren geführt.


Zuschauer in Aue: Auch DFB fordert Stellungnahme vom Zweitligisten

AUE/FRANKFURT: Die Anwesenheit von etwa 30 Zuschauern beim Heimspiel des Fußball-Zweitligisten FC Erzgebirge Aue gegen Fortuna Düsseldorf hat die DFL und den DFB auf den Plan gerufen. «Die DFL wird den FC Erzgebirge Aue mit Blick auf das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf und dessen Begleitumstände um eine Stellungnahme bitten», sagte ein Sprecher der Deutschen Fußball Liga am Sonntag. Wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Hygienekonzept «Sportmedizin/Sonderspielbetrieb im Profifußball» untersucht auch der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes den Fall.


Dämpfer für Bayern-Bezwinger Kiel - 2:3 gegen den Karlsruher SC

DÜSSELDORF: Nach dem Pokal-Coup gegen den FC Bayern München hat Fußball-Zweitligist Holstein Kiel im Aufstiegsrennen einen Dämpfer erlitten. Die in der Liga seit drei Spielen sieglosen Norddeutschen unterlagen vier Tage nach dem Erfolg gegen den deutschen Rekordmeister dem Karlsruher SC mit 2:3 (0:2) und liegen mit 29 Punkten nur auf Rang vier hinter Spitzenreiter VfL Bochum (32), dem Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf (beide 30).


Friedrich siegt auch im Viererbob und ist nun Weltcup-Rekordsieger

ST. MORITZ: Mit dem Erfolg im Viererbob in St. Moritz hat Francesco Friedrich seine Sammlung auf insgesamt 48 Weltcupsiege geschraubt. Das schaffte vor ihm noch kein Bobfahrer. Einen Tag nach seinem Zweierbob-Erfolg zusammen mit Alexander Schüller gewann der Doppel-Olympiasieger am Sonntag im Schweizer Engadin auch die Königsklasse. Mit seiner Crew Thorsten Margis, Martin Grothkopp und Schüller legte der Sachse vom BSC Oberbärenburg jeweils Start- und Laufbestzeiten hin und verwies mit Saisonbestzeit den Österreicher Benjamin Maier mit 0,28 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.


Erster Treffer für Eishockey-Profi Stützle in der NHL

OTTAWA: Eishockey-Talent Tim Stützle hat auf spektakuläre Art und Weise seinen ersten Treffer in der NHL erzielt. Einen Tag nach seinem Debüt an seinem 19. Geburtstag feuerte der Stürmer den aus der Luft kommenden Puck ins kurze Eck. Der Anschlusstreffer war am Samstag (Ortszeit) zugleich auch der Endstand beim 2:3 der Ottawa Senators gegen die Toronto Maple Leafs. Stützle spielte etwas mehr als 14 Minuten. Tags zuvor hatten die Senators gegen Toronto bei seinem Debüt in der besten Eishockey-Liga der Welt noch 5:3 gewonnen.


Lesser im Biathlon-Massenstart in Oberhof Achter - Bö gewinnt

OBERHOF: Biathlet Erik Lesser hat mit einem Fehler im letzten Schießen beim Massenstart in Oberhof einen möglichen Podestplatz noch aus der Hand gegeben. Der 32-Jährige belegte im letzten Männer-Rennen beim Weltcup-Heimspiel in Oberhof mit 31,4 Sekunden Rückstand Platz acht. Zuvor war der Ex-Weltmeister am Sonntag ohne Strafrunde geblieben und hatte nach dem dritten Schießen das Feld angeführt. Den Sieg nach 15 Kilometern sicherte sich der Norweger Tarjei Bö (1 Fehler) vor dem Österreicher Felix Leitner und dem Schweizer Benjamin Weger. Zweitbester Deutscher zum wurde Arnd Peiffer als Elfter.


Geisenbergers erster Erfolg nach Babypause gleich 50. Weltcup-Sieg

OBERHOF: Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat mit einem Jubiläumserfolg in Oberhof ihren ersten Weltcup seit fast zwei Jahren gewonnen. Für die 32-Jährige, die nach ihrer Babypause sechsmal Zweite wurde, war es am Sonntag zudem der 50. Weltcup-Titel der Karriere. Die Olympiasiegerin von 2014 und 2018 fuhr mit Bahnrekord im Thüringer Eiskanal auf Platz eins vor Madeleine Egle (Österreich) und Anna Berreiter aus Berchtesgaden. «Es ist einfach mal Zeit geworden. Heute hatte ich auch mal das Glück, dass es geklappt hat», sagte Geisenberger.


Medien: Huntelaar hat sich für Rückkehr nach Schalke entschieden

GELSENKIRCHEN: Torjäger Klaas-Jan Huntelaar hat sich offenbar für eine Rückkehr zum Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 entschieden und will diese Entscheidung am Sonntagabend verkünden. Das berichtet die «Bild»-Zeitung. Demnach will der 37-Jährige sich nach dem Spiel seines Vereins Ajax Amsterdam gegen Feyenoord Rotterdam erklären. Huntelaar, der von 2010 bis 2017 insgesamt 126 Pflichtspiel-Tore für Schalke erzielte, soll die Königsblauen vor dem drohenden Abstieg bewahren. Er wäre der zweite Winter-Rückkehrer nach Sead Kolasinac vom FC Arsenal.


DFL-Chef Seifert: Geisterspiele «vermutlich» bis Ende der Saison

FRANKFURT/MAIN: DFL-Boss Christian Seifert glaubt nicht daran, dass es in dieser Bundesliga-Saison noch besonders viele Zuschauer in den Stadien geben wird. «Jedenfalls nicht in signifikantem Maße. Hätten wir von Anfang an Geisterspiele ausgeschlossen, so wie es mancher forderte, wäre das System zusammengebrochen», sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Niemand - weder Clubs noch DFL - wolle Geisterspiele. «Aber wir haben sie noch immer, weil sie derzeit die einzige zugelassene Möglichkeit für den Spielbetrieb sind, und wir werden sie vermutlich bis zum Ende der Saison haben», sagte Seifert.


SPD-Politiker Lauterbach glaubt an Absage der Fußball-EM

BERLIN: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit einem Ausfall der Fußball- Europameisterschaft in diesem Jahr. «Ich glaube, dass die EM komplett abgesagt wird, weil wir im März eine Situation haben werden, die in vielen Ländern Europas schlechter sein wird als heute», sagte der 57-Jährige bei «t-online». «Es wird sich alles - leider - von allein ergeben. Wir könnten im März eine Situation erleben, in der kaum jemand überhaupt auf die Idee kommen wird, eine Fußball-EM auszutragen.» Die UEFA plant für die EM, die vom 11. Juni bis 11. Juli stattfinden soll, mit vier verschiedenen Corona-Szenarien.


Japans Regierung dementiert Berichte über mögliche Olympia-Absage

TOKIO: Japans Regierung hat Berichte über eine mögliche Absage der Olympischen Spiele in Tokio dementiert. «Wir haben die Veranstaltungsorte und den Zeitplan (für die Spiele) festgelegt, und die beteiligten Personen arbeiten an Vorbereitungen einschließlich der Infektionskontrolle», erklärte Regierungssprecher Katsunobu Kato am Sonntag laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo. Damit reagierte er auf Medienberichte über zitierte Äußerungen des Ministers für Verwaltungsreform, Taro Kono, wonach das Schicksal der Spiele «in beide Richtungen gehen könnte».


Deutsche Handballer begrüßen Absage des WM-Spiels gegen Kap Verde

GIZEH: Deutschlands Handballer haben die Absage des WM-Vorrundenspiels gegen Kap Verde begrüßt. «Wir waren ein Stück weit erleichtert, dass eine Entscheidung getroffen und das Spiel abgesagt wurde», berichtete Kapitän Uwe Gensheimer am Sonntag. «Der Fokus richtet sich jetzt auf das nächste Spiel gegen Ungarn.» Wenige Stunden vor dem geplanten Anpfiff hatte der Weltverband IHF die Partie am Sonntagmittag wegen etlicher Corona-Fälle beim Gegner abgesetzt. Die Afrikaner verfügten nur noch über neun spielberechtigte Spieler, vorgeschrieben sind laut WM-Reglement aber zehn inklusive Torhüter.


Nach Corona-Sorgen: Grünes Licht für Skirennen in Kitzbühel

KITZBÜHEL: Die für kommenden Freitag bis Sonntag geplanten alpinen Skirennen der Herren in Kitzbühel können stattfinden. Das teilte der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter am Sonntag mit.

Die Durchführung der Klassiker hatte wegen der jüngst aufgetretenen Verdachtsfälle auf die britische Coronavirus-Mutation im nahen Jochberg auf der Kippe gestanden. Mit PCR-Tests im gesamten Bezirk Kitzbühel verschafften sich die Behörden daraufhin einen Überblick über das Infektionsgeschehen. «Aufgrund aller Vorsichtsmaßnahmen der Behörden, des Bevölkerungstests und seiner Ergebnisse, des hervorragenden Sicherheitskonzepts des Veranstalters und des Umstands, dass keine Zuschauer zugelassen sind, ist es mit gutem Gewissen vertretbar, dass die Hahnenkamm-Rennen kommendes Wochenende stattfinden», sagte Platter.

Auf der legendären Streif stehen am Freitag und Samstag zwei Abfahrten an - die erste als Ersatz für das coronabedingt abgesagte Rennen im schweizerischen Wengen. Am Sonntag folgt noch ein Super-G.


Skirennfahrerin Bassino siegt erneut - Filser wieder in den Punkten

KRANJSKA GORA: Die italienische Skirennfahrerin Marta Bassino hat auch den zweiten Riesenslalom im slowenischen Kranjska Gora gewonnen. Die 24-Jährige siegte am Sonntag mit 0,66 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Schweizerin Michelle Gisin, Dritte wurde die Slowenin Meta Hrovat (+0,73). US-Star Mikaela Shiffrin, die nach dem ersten Lauf noch geführt hatte, landete auf Platz sechs. Die einzige deutsche Starterin, Andrea Filser, fuhr als 22. zum zweiten Mal in Serie in die Punkte.


Stephanie Schneider gewinnt Zweierbob-Weltcup in St. Moritz

ST. MORITZ: Bei ihrem zweiten Weltcupstart in diesem Winter hat Stephanie Schneider ihren zweiten Sieg eingefahren. Mit Bahnbestzeit im zweiten Lauf fuhr die Pilotin vom WSC Oberwiesenthal am Sonntag mit ihrer Winterberger Anschieberin Leonie Fiebig noch auf Rang eins und verwies mit 0,08 Sekunden Vorsprung Elana Meyers-Taylor aus den USA auf Platz zwei. Dritte wurde die Schweizerin Melanie Hasler vor Olympiasiegerin Mariama Jamanka, die zusammen mit Vanessa Mark fuhr und nach dem ersten Durchgang in Führung lag. Laura Nolte aus Winterberg kam mit der Potsdamerin Deborah Levi auf Platz sechs.


Brivio neuer Renndirektor bei Formel-1-Team Alpine

ENSTONE: Der Italiener Davide Brivio wird neuer Renndirektor beim Formel-1-Team Alpine. Der Rennstall, der bis zum Ende des vergangenen Jahres noch Renault hieß, verkündete die Verpflichtung des bisherigen MotoGP-Teammanagers von Suzuki am Sonntag. Brivio verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Motorrad-WM und wird beim Werksteam aus Frankreich künftig dem Geschäftsführer Laurent Rossi berichten.

Alpine ist eine französische Sportwagenmarke, die seit den 1970er Jahren zu Renault gehört. Der neue Formel-1-Wagen soll in den Farben der französischen Trikolore - rot, weiß und blau - lackiert sein.


Slalom-Fahrer Straßer scheidet in Flachau aus - Foss-Solevaag siegt

FLACHAU: Skirennfahrer Linus Straßer ist am Sonntag beim zweiten Slalom im österreichischen Flachau ausgeschieden. Weil er im ersten Durchgang einfädelte, war das Rennen für den 28-Jährigen vorzeitig beendet. Beim ersten Slalom im Salzburger Land tags zuvor hatte der Sieger von Zagreb und Zweite von Adelboden noch Platz fünf belegt - und damit seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortgesetzt.


Wasserball-Bundestrainer Stamm glaubt an Olympia in Tokio

BERLIN: Wasserball-Bundestrainer Hagen Stamm glaubt trotz der Coronavirus-Pandemie an die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio. «Ich denke, dass die Spiele mit strengen Auflagen und Impfungen im Vorfeld stattfinden», sagte der 60 Jahre alte Berliner in einem Interview des «Tagesspiegel» (Sonntag) und ergänzte: «Ich hoffe, mit unserer Beteiligung. Die Jungs bei Olympia ins Stadion einlaufen zu sehen, wäre für mich zum Abschluss meiner Trainertätigkeit noch einmal eine großartige Geschichte.»

Am 14. Februar soll in Rotterdam für sein Team die Qualifikation für die Sommerspiele beginnen, die eigentlich schon für 2020 geplant war. «Ich verlange von den Verantwortlichen des Weltverbandes, die Lage bis zum letzten Tag genau zu beobachten und erst dann zu entscheiden, ob wirklich gespielt wird. Zur Not muss die Reißleine gezogen werden», sagte Stamm, der auch Vereinspräsident von Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 ist.

Die vergangenen Monate während Corona bezeichnete er als die schwersten in seinen rund 15 Jahren als Bundestrainer. «Wir konnten monatelang nur warten. Aber es ist toll zu sehen, wie das Team jetzt zusammensteht», lobte Stamm.

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