Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Deutschlands Cheftrainer Gordon Herbert. Foto: epa/Ali Haider Shutterstock Out
Deutschlands Cheftrainer Gordon Herbert. Foto: epa/Ali Haider Shutterstock Out

Bayern-Basketballer mühen sich zum Sieg gegen Hamburg

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben auch das zweite Heimspiel in der Basketball-Bundesliga für sich entschieden. Gegen die Veolia Towers Hamburg musste sich das Team von Trainer Gordon Herbert strecken, gewann dank Devin Bookers Korb in den Schlusssekunden aber mit 81:80 (42:41). Damit glückte den Münchenern die Generalprobe für neue EuroLeague-Saison, welche für die Bayern am kommenden Donnerstag mit einem Heimspiel gegen Real Madrid beginnen wird.


Slowene Pogacar neuer Straßenrad-Weltmeister

ZÜRICH: Top-Favorit Tadej Pogacar ist neuer Straßenrad-Weltmeister. Der 26-Jährige siegte in Zürich als Solist und gewann als erster Slowene das begehrte Regenbogen-Trikot. In dem 273,9 Kilometer langen Rennen attackierte Pogacar bereits 100 Kilometer vor dem Ziel und lag am Ende 34 Sekunden vor dem Australier Ben O'Connor. Dritter wurde der niederländische Titelverteidiger Mathieu van der Poel.


Homophobe Gesänge: Tottenham prangert Fan-Verhalten an

LONDON: Eigentlich hätte Tottenham Hotspur nach dem klaren Sieg bei Manchester United allen Grund zur Freude. Doch homophobe Gesänge von Teilen der mitgereisten Fans trüben die Stimmung. Der Club wehrt sich.

Fußball-Club Tottenham Hotspur hat nach dem 3:0-Auswärtssieg in der englischen Premier League bei Manchester United ein Fehlverhalten einiger seiner Fans eingeräumt. «Der Club ist sich der abscheulichen homophoben Gesänge von Teilen unserer Auswärtsfans im Old Trafford heute bewusst. Das ist einfach inakzeptabel, äußerst beleidigend und kein Weg, Unterstützung für das Team zu zeigen», schrieb der Erstligist aus London in einer Stellungnahme zu den Vorfällen.

Der Club werde eng mit der Polizei und Ordnern zusammenarbeiten, um die Übeltäter zu identifizieren, und «strengste Maßnahmen» ergreifen, hieß es in dem Statement weiter. Der Verein teilte zudem mit, die Arbeit mit dem LGBTQ+-Fanverband Proud Lilywhites fortsetzen zu wollen. «Wir sind zu Recht stolz auf unsere großartige und loyale Unterstützung, zu Hause und auswärts. Wir alle haben jedoch die Verantwortung, als Botschafter von Tottenham Hotspur zu handeln, und Diskriminierung jeglicher Art hat in unserem Club keinen Platz.»


Rekord: Mehr als 54.000 erreichen Marathon-Ziel in Berlin

BERLIN: Mit 54.280 sogenannten Finishern ist der Berlin-Marathon nach eigenen Angaben bei der 50. Auflage zum größten Marathon der Welt avanciert. Die Organisatoren teilten die Zahl der Starterinnen und Starter, die nach 42,195 Kilometern das Ziel am Brandenburger Tor erreichten, nach dem Zielschluss am Abend mit.


3:4 nach 3:0: Matarazzos Hoffenheimer unterliegen Werder

SINSHEIM: Die TSG 1899 Hoffenheim und Trainer Pellegrino Matarazzo haben in der Fußball-Bundesliga die vierte Niederlage in Serie kassiert. In einem wilden Spiel verloren die Kraichgauer gegen den SV Werder Bremen trotz einer schnellen 3:0-Führung mit 3:4 (3:3). In der Tabelle rutschte die TSG auf den Relegationsplatz 16 ab. Die Bremer, für die der überragende Däne Jens Stage drei Tore erzielte, liegen auf Rang zehn.


Wolfsburg-Pleite in Frankfurt - Bayern souverän

FRANKFURT/MAIN/BREMEN: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben im Bundesliga-Spitzenspiel bei Eintracht Frankfurt eine empfindliche 0:3 (0:1)-Niederlage und damit den nächsten Rückschlag im Titelkampf kassiert. Der Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer hat nach der unerwartet klaren Pleite bereits fünf Punkte Rückstand auf Meister Bayern München, der mit dem 4:0 (1:0) bei Werder Bremen den vierten Sieg im vierten Spiel feierte.


Frankfurt siegt in Kiel und rückt auf Platz zwei

KIEL: Eintracht Frankfurt hat seine Erfolgsserie in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt und ist erster Verfolger von Tabellenführer FC Bayern München. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller siegte bei Holstein Kiel mit 4:2 (1:1). Omar Marmoush (25./65. Minute), Igor Matanovic (47.) und Tuta (74.) erzielten die Tore für den Europa-League-Teilnehmer. Die zweitplatzierte Eintracht hat zwölf Punkte und damit einen Zähler weniger als die Bayern.


SC Magdeburg quält sich ins Halbfinale der Club-WM

NEU-KAIRO: Der SC Magdeburg hat auf dem Weg zum möglichen vierten Titel in Serie bei der Club-Weltmeisterschaft den Halbfinaleinzug geschafft. Gegen den saudischen Asienmeister Khaleej Club siegten die Elbestädter trotz lange schwacher Leistung mit 35:28 (15:14). Bester SCM-Werfer war Isak Persson mit neun Toren. Mit dem Sieg sicherte sich der SCM den Gruppensieg in der Staffel C.


Kimmichs Freude über Kompany-Stil: Kommt mir sehr zugute

MÜNCHEN: Joshua Kimmich sieht in der Ausrichtung des FC Bayern unter dem neuen Coach Vincent Kompany auch für sich persönlich große Vorteile. «Die Spielidee des Trainers kommt mir sehr zugute. Ich sehe in der Art und Weise, wie er Fußball spielen möchte, dass ich da meine Stärken einbringen kann», sagte der Nationalmannschaftskapitän in der Sendung «Blickpunkt Sport» im BR Fernsehen.


1000. Heimtor: Hannover 96 bleibt zu Hause eine Macht

HANNOVER: Hannover 96 bleibt zu Hause eine Macht. Die Niedersachsen gewannen gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 (0:0) und feierten im vierten Heimspiel der Saison damit den vierten Sieg. Die 96er hielten so den Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga. Der «Club» mit Trainer Miroslav Klose muss seinen Blick dagegen wieder nach unten richten.


1:4 gegen Elversberg: Hertha erlebt Heim-Debakel

BERLIN: Mit einer verdienten Niederlage gegen die SV Elversberg hat Hertha BSC den Sprung auf die vorderen Tabellenplätze der 2. Fußball-Bundesliga klar verpasst. Der ambitionierte Hauptstadt-Club musste sich dominanten Saarländern mit 1:4 (0:2) geschlagen geben und kassierte im vierten Heimspiel die dritte Niederlage.


Kein Sieger trotz Torspektakel in Köln

KÖLN: Der Karlsruher SC bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga nach einer fulminanten Aufholjagd beim 1. FC Köln ungeschlagen und Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf auf den Fersen. Am Sonntag holten die Badener beim 4:4 (2:4) gegen den 1. FC Köln einen zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand auf. Der KSC ist nun Dritter, punktgleich mit dem Zweiten Magdeburg und zwei Zähler hinter Tabellenführer Düsseldorf. Köln steht auf Rang acht - sechs Punkte hinter Karlsruhe.


MotoGP in Indonesien: Martin baut WM-Führung weiter aus

MANDALIKA: Der spanische Motorradprofi Jorge Martin (Ducati) hat sich beim Grand Prix von Indonesien den Sieg im MotoGP-Rennen gesichert. Von der Pole-Position aus fuhr der WM-Führende einem klaren Start/Ziel-Sieg entgegen und baute damit seine Führung im Gesamtklassement weiter aus. Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati) kam auf der dritten Position ins Ziel. Platz zwei ging an den spanischen MotoGP-Neuling Pedro Acosta (GasGas). In einem Rennen mit vielen Stürzen sahen nur zwölf der 21 gestarteten Fahrer die Zielflagge.


FIFA enthüllt: Club-WM mit Bayern und BVB in elf US-Städten

NEW YORK: Die erste Auflage der neuen Club-WM wird im kommenden Jahr in elf US-Städten ausgetragen. Finalort wird das Metlife Stadium in New Jersey sein, wie der Fußball-Weltverband FIFA beim «Global Citizen Festival» im New Yorker Central Park verkündete. Das neue Turnier vom 15. Juni bis zum 13. Juli wird in den USA erstmals mit 32 Vereinen ausgerichtet, darunter aus der Bundesliga der FC Bayern München und Borussia Dortmund. Weitere Ausrichterstädte sind: Miami, Los Angeles, Seattle, Washington, Atlanta, Nashville, Charlotte, Cincinnati und Philadelphia. Orlando ist gleich mit zwei Stadien vertreten. Ausgelost werden soll die Club-WM im Dezember. Kurz danach werde der Spielplan für die acht Vierergruppen veröffentlicht, versicherte die FIFA. Das Turnier ist auch ein Testlauf für die Weltmeisterschaft 2026. Diese richtet die USA gemeinsam mit Mexiko und Kanada aus.


Stuttgart legt Einspruch gegen Gelb-Rot für Karazor ein

WOLFSBURG: Der VfB Stuttgart geht gegen die Gelb-Rote Karte von Kapitän Atakan Karazor im Spiel beim VfL Wolfsburg vor. Der schwäbische Bundesligist legte beim Deutschen Fußball-Bund Einspruch gegen den Platzverweis ein. Der Grund sei, dass ein offensichtlicher Irrtum von Schiedsrichter Sven Jablonski vorlag und deshalb der Protest folgerichtig sei, hieß es in einer Vereinsmitteilung als Begründung. «Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe», sagte Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport. Dennoch habe man in Wolfsburg (2:2) 30 Minuten auf den Abwehrchef verzichten müssen und «sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fair Play sein», so Wohlgemuth weiter.


«Positive Entwicklung»: Kane nicht schwerer verletzt

MÜNCHEN: Harry Kane vom FC Bayern München hat sich im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen nicht schwerer verletzt. Untersuchungen durch die medizinische Abteilung am Tag nach der Partie hätten eine «positive Entwicklung» ergeben, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister mit. Kane werde weiter intensiv behandelt. Der 31-Jährige war am Samstag beim 1:1 kurz vor Schluss ausgewechselt worden, nachdem er einen schmerzhaften Schlag abbekommen hatte. Schnell gab es Sorgen, dass der Torjäger im zweiten Vorrundenspiel der Champions League am Mittwoch bei Aston Villa ausfallen könnte.


Äthiopische Siege beim 50. Berlin-Marathon

BERLIN: Äthiopiens Lauf-Asse sind die Sieger des 50. Berlin-Marathons. Der WM-Sechste Milkesa Mengesha siegte beim Jubiläum über die 42,195 Kilometer in 2:03:17 Stunden bei den Männern, Tigist Ketema gewann in 2:16:42 Stunden bei den Frauen. Beide erhielten jeweils 45.000 Euro an Prämien für den Sieg und ihre Zeiten. Bester Deutscher war Sebastian Hendel auf Rang 17 in 2:07:33 Stunden. Für die beste deutsche Platzierung bei den Frauen sorgte Melat Kejeta, die in 2:23:40 Stunden Elfte wurde. Für das Jubiläumsrennen hatte sich die Rekordzahl von 58.212 Läuferinnen und Läufern aus 161 Nationen angemeldet. Wenige Wochen nach den Olympischen Spielen von Paris fehlten in Berlin diesmal die großen Namen im Feld.


Stau in Köln: KSC-Spieler laufen zu Fuß zum Stadion

KÖLN: Die Busfahrt des Karlsruher SC zum Kölner Stadion endet früher als üblich. Für die Spieler geht's zu Fuß weiter. Ein Stürmer lässt sich davon nicht die Laune verderben.

Dieser Spaziergang war so nicht geplant: Weil der Mannschaftsbus des Karlsruher SC vor dem Spiel beim 1. FC Köln im Stau feststeckte, legten die Spieler, Trainer und Funktionäre des Fußball-Zweitligisten die letzten Meter zum Stadion zu Fuß zurück. Die ungewöhnliche Anreise sorgte bei vielen Akteuren für angespannten Mienen. Stürmer Budu Siwsiwadse ließ sich die Laune dagegen nicht verderben. Der Georgier posierte sogar noch kurz für ein Selfie mit einem Fan. Wegen der Verspätung bei der Anreise wurde der Anstoß der Partie, die eigentlich um 13.30 Uhr beginnen sollte, um zehn Minuten nach hinten verschoben.


Gedenkstätte für gestorbene Radsportlerin Furrer

ZÜRICH: Unweit der WM-Strecke in Zürich ist eine Gedenkstätte für die gestorbene Nachwuchsradsportlerin Muriel Furrer eingerichtet worden. An der Wasserkirche legten Passanten Blumen nieder, zündeten Kerzen an und hielten einen Moment inne. Die erst 18 Jahre alte Furrer war am Freitag ihre Verletzungen erlegen, die sie sich bei einem Sturz im Juniorinnen-Rennen tags zuvor zugezogen hatte. Am Morgen fand zudem eine Gedenkfahrt für die Züricherin statt. Am Sechseläutenplatz versammelten sich um 7.00 Uhr viele Hobby-Rennfahrer und fuhren die WM-Runde. Olivier Senn, Sportchef der WM, hielt vor der Abfahrt eine kurze Rede, eine Schweigeminute wurde abgehalten.


Weltmeister von 2014 feiern Wiedersehen in Südtirol

ST. LEONHARD IN PASSEIER: Einige der Fußball-Weltmeister von 2014 haben ein mehrtägiges Wiedersehen in Südtirol gefeiert. Wie eine «fantastische Familienfeier», sei das Treffen in einem Luxusresort gewesen, in dem sich die Auswahl des damaligen Bundestrainers Joachim Löw auf das Turnier in Brasilien vorbereitet hatte, sagte Benedikt Höwedes. Die früheren Nationalspieler brachten zum Teil auch ihre Kinder mit. Zu den früheren Weltmeistern, die fehlten, zählten wegen des Bayern-Spiels gegen Bayer Leverkusen (1:1) auch Thomas Müller und Manuel Neuer.

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