Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Martin Kaymer aus Deutschland trifft seinen Abschlag am zweiten Loch in der zweiten Runde der PGA Championship 2020. Foto: epa/Tannen Maury
Martin Kaymer aus Deutschland trifft seinen Abschlag am zweiten Loch in der zweiten Runde der PGA Championship 2020. Foto: epa/Tannen Maury

Knapp am Titel vorbei: Golfstar Kaymer Dritter bei UK Championship

SUTTON COLDFIELD: Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer hat seinen zwölften Turniersieg auf der European Tour knapp verpasst. Der 35-Jährige aus Mettmann beendete am Sonntag die UK Championship im englischen Sutton Coldfield mit 275 Schlägen auf dem geteilten dritten Platz. Kaymers letzter Sieg bei einem Turnier liegt schon sechs Jahre zurück. 2014 gewann er die US Open. Den Sieg bei der mit einer Million Euro dotierten Veranstaltung auf dem legendären Golfplatz The Belfry sicherte sich der erst 19-jährige Däne Rasmus Höjgaard im Stechen gegen Justin Walters aus Südafrika.


Spanier Oyarzabal verpasst Spiel gegen Deutschland wegen Corona

MADRID: Wegen eines positiven Corona-Tests muss Spaniens Fußball-Nationaltrainer Luis Enrique im Nations-League-Spiel gegen Deutschland am Donnerstag in Stuttgart auf Mikel Oyarzabal verzichten. Der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler von Erstligaclub Real Sociedad San Sebastián werde durch Gerard Moreno ersetzt, teilte der spanische Verband RFEF am Sonntag mit. Oyarzabal hatte zuvor auf Twitter die schlechte Nachricht mitgeteilt: «Ich werde leider einige Tage zu Hause bleiben müssen.»


Unstimmigkeiten zwischen Hertha und Niederlande wegen Länderspielen

BERLIN: Wegen der geforderten Abstellung von drei U21-Nationalspielern für Länderspiele der Niederlande ist es zu Unstimmigkeiten zwischen Fußball-Bundesligist Hertha BSC und dem niederländischen Verband KNVB gekommen. Wie der «Kicker» berichtet, wollte Hertha von der durch die FIFA gelockerten Abstellungspflicht für Javairo Dilrosun, Deyovaisio Zeefuik und Daishawn Redan Gebrauch machen, da die Niederlande am Freitag in Belarus antreten. Da Hertha nicht gewillt ist, Rückkehrer aus Risikogebieten in eine fünftägige Quarantäne zu schicken, lehnte man die die Abstellung ab. Daraufhin drohte der KNVB juristische Schritte an und schaltete auch DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius als Vermittler ein.


Medien: Manchester United holt van de Beek von Ajax

MANCHESTER: Der niederländische Fußball-Nationalspieler Donny van de Beek steht Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zu Manchester United. Der 23-Jährige habe sich am Sonntagabend mit dem englischen Rekordmeister auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt, berichtete die Zeitung «De Telegraaf». Auch Ajax Amsterdam als aktueller Arbeitgeber des Mittelfeldspielers habe bereits einem Transfer für eine Ablöse von bis zu 45 Millionen Euro zugestimmt. Van de Beek hat bei Ajax noch einen Vertrag bis Mitte 2022.


Zverev vor US-Open-Start: «Schwerste erste Runde für einen Gesetzten»

NEW YORK: Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev geht mit einer Mischung aus Zuversicht und Respekt in seine Auftaktpartie bei den US Open gegen den Südafrikaner Kevin Anderson. «Ich fühle mich gut, aber das ist natürlich schon die schwerste erste Runde, die man als gesetzter Spieler bekommen kann», sagte Zverev am Sonntag vor seiner Erstrunden-Begegnung an diesem Montag (ca. 19.30 Uhr MESZ/Eurosport). Anderson stand vor drei Jahren in New York im Finale und ist wegen seiner Aufschlagstärke ein sehr unangenehmer Gegner.


NBA: Theis mit zweistelligen Werten - Celtics gewinnen gegen Toronto

ORLANDO: Die Boston Celtics haben auch dank einer starken Leistung von Basketball-Nationalspieler Daniel Theis ihr erstes Duell mit den Toronto Raptors in den NBA-Playoffs gewonnen. Gegen den Titelverteidiger gab es zum Auftakt des Halbfinals in der Eastern Conference am Sonntag ein 112:94. Theis spielte wie gewohnt von Beginn an und kam mit 13 Punkten und 15 Rebounds erstmals in seiner Karriere zu einem Double-Double in den Playoffs der stärksten Basketball-Liga der Welt.


Medienberichte: Havertz nicht bei Leverkusener Leistungstests

LEVERKUSEN: Die Anzeichen für einen kurzfristigen Wechsel von Nationalspieler Kai Havertz von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea verdichten sicht. Nach Informationen von «Kicker» und «Bild» war der 21 Jahre alte Offensivspieler am Sonntag nicht bei den Leistungstests der Leverkusener vor dem Trainingsstart am Montag dabei. Der Club war am Abend zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Unabhängig davon steht ein Wechsel des Top-Talents nach dpa-Informationen unmittelbar bevor. Havertz ist sich mit dem Club aus London bereits einig. Nur die Clubs lagen zuletzt noch bei den Wechsel-Modalitäten auseinander.


Wolfsburger Fußballerinnen verlieren Champions-League-Finale

SAN SEBASTIAN: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Finale der Champions League gegen Titelverteidiger Olympique Lyon verloren.

Durch das 1:3 (0:2) gegen Frankreichs Topteam im Endspiel am Sonntag in San Sebastian verpasste der deutsche Meister und Pokalsieger das erhoffte Triple.


BERN: Die Young Boys Bern haben erstmals seit 1958 das Double gewonnen.

Der Schweizer Fußball-Meister gewann am Sonntag auch das Pokalfinale in Bern gegen Cupverteidiger FC Basel 2:1 (0:1). Für die Young Boys ist es der erste Cupsieg seit 1987. Danach verloren die Berner vier Finals in Folge.


Alaphilippe gewinnt zweite Tour-Etappe und übernimmt Gelb

NIZZA: Julian Alaphilippe hat die zweite Etappe der 107. Tour de France gewonnen. Der Radprofi aus Frankreich siegte am Sonntag auf dem bergigen Teilstück über 186 Kilometer mit Start und Ziel in Nizza vor dem Schweizer Marc Hirschi aus dem deutschen Sunweb-Team und dem Briten Adam Yates. Alaphilippe holte sich damit auch das Gelbe Trikot des Gesamtersten.


FC Augsburg verhandelt mit Eindhoven über Transfer von Max

AUGSBURG: Der FC Augsburg könnte Leistungsträger Philipp Max zum niederländischen Fußball-Spitzenclub PSV Eindhoven ziehen lassen. Der Bundesligist bestätigte ein Transferangebot für den 26 Jahre alten Linksverteidiger, über das am Wochenende zunächst die «Bild» berichtet hatte. Der Verein aus der Eredivisie soll eine Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro für Max geboten haben.


1. FC Union Berlin gelingt bei Ajax Amsterdam ein 2:2

AMSTERDAM: Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin hat im Testspiel bei Ajax Amsterdam remis gespielt. Nach den Niederlagen von Zweitligist Holstein Kiel (2:5), Hertha BSC (0:1) und Eintracht Frankfurt (1:2) gegen den niederländischen Rekordmeister gelang der Mannschaft von Union-Trainer Urs Fischer immerhin ein 2:2 (0:1) in Amsterdam. In der leeren Johan-Cruijff-Arena drehten die aktiveren Gäste nach dem Rückstand durch Carel Eiting im zweiten Spielabschnitt das Spiel. Marcus Ingvartsen (48.) und Marius Bülter neun Minuten später brachten Union in Front. Jurgen Ekkelkamp glich in der 70. Minute aus.


Marcel Sabitzer neuer Kapitän von RB Leipzig

LEIPZIG: Marcel Sabitzer ist neuer Kapitän von Fußball-Bundesligist RB Leipzig. Wie der Champions-League-Halbfinalist am Sonntag mitteilte, wurde der österreichische Nationalspieler von seinen Teamkollegen gewählt. Seine Stellvertreter sind Torhüter Peter Gulacsi und Yussuf Poulsen. Sabitzers Vorgänger im Amt, Willi Orban, gehört weiter dem Mannschaftsrat an.


KFC Uerdingen bestätigt: Rechtsstreit mit Weltmeister Großkreutz

KREFELD: Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz klagt gegen seinen Arbeitgeber KFC Uerdingen. Am 17. September treffen sich beide Parteien vor dem Arbeitsgericht Krefeld zu einem Gütetermin. «Es ist zutreffend, dass der KFC Uerdingen und Kevin Großkreutz eine rechtliche Auseinandersetzung führen», bestätigte der Fußball-Drittligist am Sonntag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die «Bild» berichtet, es gehe in dem Disput um Gehaltszahlungen.


Spandau 04 gegen Waspo 98 Hannover im Wasserball-Finale

BERLIN: Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 und Waspo 98 Hannover haben sich in den Halbfinals zur deutschen Wasserball-Meisterschaft klar durchgesetzt. Spandau gewann nach dem 11:6 beim OSC Potsdam das Rückspiel in eigener Halle am Sonntag mit 21:7 und steht damit seit 1979 zum 41. Mal im Endspiel. Die Niedersachsen siegten nach dem 23:5 vom Freitag im Lokalderby gegen ihr Farmteam White Sharks in der Sonntagspartie mit 21:7. Damit kommt es zum vierten Mal in Serie zum Best-of-Five-Finalduell zwischen Spandau und Hannover.


Rob Maas neuer Co-Trainer von Peter Bosz bei Bayer Leverkusen

LEVERKUSEN: Der frühere Profi Rob Maas wird Co-Trainer von Peter Bosz beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Der 50 Jahre alte Niederländer soll am Montag zum Trainingsauftakt der Rheinländer seine Arbeit beim Werksclub aufnehmen. Das teilten die Leverkusener am Sonntag mit. Maas spielte in der Bundesliga einst für Arminia Bielefeld und Hertha BSC sowie in der 2. Bundesliga für den MSV Duisburg. Mit Bosz arbeitete der Ex-Profi bereits zwischen 2014 und 2016 bei Vitesse Arnheim zusammen.


La Liga gibt Barça im Konflikt mit Messi Recht: Ablöseklausel gültig

MADRID: Der abwanderungswillige Lionel Messi hat im Konflikt mit dem FC Barcelona einen herben Rückschlag erlitten. Die spanische Profiliga gab dem Club nun im Disput recht. Der Weltfußballer dürfe den spanischen Vizemeister nicht wie gewünscht ablösefrei verlassen, teilte La Liga am Sonntag mit. In dem Vertrag des Argentiniers, der bis Juni 2021 läuft, sei eine Ablöseklausel verankert, die weiterhin Gültigkeit habe, hieß es. Die Liga werde dem Profi deshalb keine Freigabe für einen Vereinswechsel erteilen, wenn der festgeschriebene Betrag nicht vorher bezahlt werde.


Mercedes-Doppelerfolg in Belgien: Hamilton siegt vor Bottas

SPA-FRANCORCHAMPS: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat mit dem Sieg beim Großen Preis von Belgien seine WM-Führung weiter ausgebaut. Der britische Mercedes-Pilot verwies am Sonntag in Spa-Francorchamps seinen finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas souverän auf den zweiten Platz. Dritter wurde Red-Bull-Fahrer Max Verstappen aus den Niederlanden. Hamilton fuhr damit den 89. Grand-Prix-Erfolg seiner Karriere ein. Für Ferrari wurde der siebte Saisonlauf ein Debakel. Sebastian Vettel als 13. und Charles Leclerc als 14. verpassten deutlich die Punkteränge.


Straßenrad-WM womöglich in den französischen Vogesen

PARIS: Die Straßenrad-WM findet in diesem Jahr womöglich in den französischen Vogesen mit dem berüchtigten Anstieg nach La Planche des Belles Filles statt. Der französische Radsport-Verband FFC reichte am Sonntag eine Bewerbung mit dem Département Haute-Saône für die vakanten Titelkämpfe vom 20. bis 27. September ein. Am vorletzten Tag der Tour de France findet bereits das entscheidende Bergzeitfahren nach La Planche des Belles Filles statt, danach könnte es direkt mit der WM in der Region weitergehen. Ursprünglich sollten die Titelkämpfe im schweizerischen Aigle und Martigny ausgetragen werden.


Box-Weltmeister Fury will noch 2020 gegen Joshua kämpfen

LONDON: Box-Weltmeister Tyson Fury will mit seinem britischen Landsmann und Weltmeisterkollegen Anthony Joshua möglichst noch im Dezember 2020 zum sogenannten Mega-Kampf in den Ring steigen. Damit werden Spekulation geschürt, dass es nicht zu dem angepeilten dritten Kampf zwischen Fury und Deontay Wilder aus den USA kommt. «Wenn Wilder nicht stattfindet, machen wir Joshua im Dezember», sagte Fury beim britischen Pay-TV-Sender BT Sports. «Lasst uns loslegen. Ich bin sofort bereit. Ich hätte heute Abend im Ring gegen ihn gekämpft. Ich würde ihm immer in den Arsch treten zu jeder Tageszeit.»


NIZZA: Die wenigen Chancen muss man nutzen.

Die 107. Tour de France ist nicht gerade Sprinter-freundlich. Eine Massenankunft bietet sich für die schnellen Männer aber am Montag auf dem dritten Teilstück über 198 Kilometer von Nizza nach Sisteron. Drei Berge der dritten und einer der vierten Kategorie versprechen zwar keine Spazierfahrt durch die Provence, aber immerhin sind die letzten 50 Kilometer komplett flach. Dort dürften Sprinter wie Caleb Ewan (Australien), Sam Bennett (Irland), Auftaktsieger Alexander Kristoff (Norwegen) oder auch Ex-Weltmeister Peter Sagan (Slowakei) ihre Chance suchen.


Mick Schumacher rast im Spa-Sprintrennen auf Platz zwei

SPA-FRANCORCHAMPS: Mick Schumacher hat auch beim zweiten Formel-2-Rennen am Wochenende in Spa-Francorchamps einen Podiumsplatz erreicht.

Der 21 Jahre alte Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher fuhr am Sonntag im Sprintrennen der höchsten Nachwuchsklasse auf Platz zwei. Er musste sich nur seinem russischen Prema-Teamkollegen Robert Schwartmann geschlagen geben. Für Mick Schumacher war es der sechste Podestrang in diesem Jahr, ein Sieg fehlt ihm in diesem Jahr aber weiterhin. Im Hauptrennen am Samstag war er Dritter geworden.


Tour-Aus für Degenkolb und Ex-Weltmeister Gilbert

NIZZA: Neben Klassikerspezialist John Degenkolb ist die Tour de France auch für dessen Teamkollegen und Ex-Weltmeister Philippe Gilbert beendet. Der Belgier erlitt auf der ersten Etappe einen Bruch der Kniescheibe, wie der Lotto-Soudal-Rennstall in der Nacht mitteilte. Bei Degenkolb war das rechte Knie stark angeschwollen, ein Bruch wurde aber ausgeschlossen. Der gebürtige Thüringer hatte unter großen Schmerzen die Etappe beendet, war aber außerhalb des Zeitlimits geblieben.

«Ich bin zutiefst enttäuscht, so die Tour zu verlassen. Nach so einer Vorbereitung will man nicht sofort wieder nach Hause. Ich habe es noch versucht, aber der Schmerz war zu groß», sagte Degenkolb und fügte hinzu: «Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.» Er werde nun regenerieren. Es sei noch zu früh, um zu sagen, wie lange er ausfalle. «Es gibt noch ein paar Rennen dieses Jahr. Es gilt, dafür bereit zu sein.»

Am Samstag war es bei regennasser Fahrbahn zu zahlreichen Stürzen gekommen. Der erste Regen in der Region um Nizza nach vielen Wochen hatte die Strecke extrem rutschig gemacht. Zwischenzeitlich hatten die Fahrer - angeführt vom viermaligen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin - das Rennen selbst neutralisiert. Zu den Sturzopfern gehörte auch der französische Mitfavorit Thibaut Pinot, der neben Hautabschürfungen auch Verletzungen am Knie und der rechten Schulter erlitt.


Hitzlsperger über VfB-Coach Matarazzo: Sicherheit gewonnen

KITZBÜHEL: Der VfB-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger hat eine positive Entwicklung bei Trainer Pellegrino Matarazzo wahrgenommen. «Es ist natürlich mehr Sicherheit dazu gekommen, aber das ist ja normal, weil er vorher nicht Cheftrainer auf dem Niveau war», sagte der 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Matarazzo hatte den Trainerposten beim VfB Stuttgart in der Winterpause ohne Cheftrainer-Erfahrung übernommen und die Mannschaft dann zum Aufstieg in die Fußball-Bundesliga geführt.

«Wenn man neu auf die Bühne kommt, zu einem Club wie unserem, dann beobachtet man erst mal, ist eher zurückhaltend», sagte Hitzlsperger. «Jetzt kennt er die Abläufe, er kennt uns. Es kann durchaus mal sein, dass er lauter wird, viel bestimmter noch. Ich finde es gut so.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.