Aufstieg zum WM-Favoriten: Humphries gewinnt Grand Slam of Darts
WOLVERHAMPTON: Der englische Darts-Profi Luke Humphries hat wenige Wochen vor der WM seine Topform bestätigt und ist endgültig in die Riege der Topfavoriten aufgestiegen. Der 28-Jährige gewann am Sonntagabend den Grand Slam of Darts in Wolverhampton und feierte damit nach dem Triumph beim World Grand Prix seinen nächsten Major-Titel. Humphries besiegte im Finale Landsmann Rob Cross klar mit 16:8. Am Nachmittag hatte er den ehemaligen Europameister James Wade mit 16:10 bezwungen.
TTC Neu-Ulm: Nur Champions League spielen ist künftig verboten
FRANKFURT/MAIN: Das ambitionierte Tischtennis-Projekt des TTC Neu-Ulm und seines Topspielers Dimitrij Ovtcharov ist nach dieser Saison vermutlich Geschichte. Der Bundestag des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) beschloss am Sonntag in Frankfurt am Main mit großer Mehrheit, dass ab der kommenden Saison keine deutschen Teams mehr für die Champions League gemeldet werden dürfen, wenn sie vorher aus der Bundesliga oder einer anderen nationalen Spielklasse zurückgezogen wurden.
Höchstdotiertes Springen der Welt: Zwei deutsche Reiter vorne
PRAG: Beim höchstdotierten Springen der Welt haben zwei deutsche Springreiter mit ihrem Team gewonnen. Christian Kukuk und Philipp Weishaupt siegten am Sonntag gemeinsam mit ihrem irischen Teamkollegen Eoin McMahon als Team Riesenbeck International in Prag. Das Preisgeld im Mannschaftsspringen des Playoff-Turniers der Global Champions Tour betrug 6,5 Millionen Euro. 2,5 Millionen davon erhielt die siegreiche Mannschaft.
Franzose Staut reitet bei Weltcup in Stuttgart auf Rang eins
STUTTGART: Springreiter Kevin Staut hat sich beim Weltcup-Turnier in Stuttgart den Sieg im Großen Preis gesichert. Der 43 Jahre alte Franzose ritt am Sonntag beim Höhepunkt des fünftägigen Turniers in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle im Sattel von Beau de Laubry auf Platz eins, während es kein deutscher Starter aufs Treppchen schaffte.
Weltverband: Russen und Belarussen dürfen wieder reiten
MEXIKO-STADT: Der Pferdesport-Weltverband FEI will Starter aus Russland und Belarus wieder zulassen. Der Vorstand habe beschlossen, die Schutzmaßnahmen aufzuheben, teilte die FEI am Sonntag nach einem Treffen in Mexiko-Stadt mit und verwies auf das Internationale Olympischen Komitee (IOC). Russische und belarussische Athleten, Pferde und Offizielle sollen demnach als Neutrale starten dürfen, sodass die zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine verhängte Sperre wegfällt.
Amon-Ra St. Brown gewinnt Bruderduell in der NFL
DETROIT: Football-Profi Amon-Ra St. Brown hat mit den Detroit Lions das erste Duell gegen seinen Bruder Equanimeous und die Chicago Bears in dieser Saison gewonnen. In der nordamerikanischen Profiliga NFL siegten die Lions am Sonntag durch einen Touchdown von David Montgomery in letzter Minute mit 31:26 (14:10). Mit nun acht Siegen aus zehn Spielen ist Detroit weiter klar auf Playoff-Kurs.
Alba kassiert 33-Punkte-Klatsche
WÜRZBURG/BERLIN: Der frühere Serienmeister Alba Berlin hat in der Basketball-Bundesliga eine bemerkenswert deutliche Heimschlappe kassiert und damit an Boden im Fernduell mit Titelverteidiger Ratiopharm Ulm verloren. Die Hauptstädter mussten sich klar mit 75:108 (37:57) Syntainics MBC aus Weißenfels geschlagen geben und verloren dabei jedes der vier Viertel. Die Gäste trafen über 60 Prozent ihrer Würfe und kontrollierten den Euroleague-Teilnehmer in allen Belangen.
Magdeburgs Handballer übernehmen Tabellenführung
MAGDEBURG: Der SC Magdeburg hat den Patzer der Füchse Berlin genutzt und mit seinem 15. Pflichtspielsieg nacheinander die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga übernommen. Der Champions-League-Sieger setzte sich im Ostduell mit dem ThSV Eisenach am Sonntag 38:31 (24:16) durch und überholte die punktgleichen Hauptstädter dank der besseren Tordifferenz. Die Berliner hatten zuvor gegen Rekordmeister THW Kiel ihre erste Saisonniederlage kassiert.
Umstrittenes Tor bringt Bayern-Fußballerinnen in Bremen auf Kurs
BREMEN: Die Fußballerinnen des FC Bayern bleiben auch nach dem 8. Spieltag Spitzenreiter der Bundesliga. Beim Tabellensiebten Werder Bremen gewann der deutsche Meister am Sonntag 2:0 (2:0), die Tore vor 3049 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion Platz 11 erzielten Magdalena Eriksson (2. Minute) und Katharina Naschenweng (24.). Sorgen gab es wegen Nationalspielerin Giulia Gwinn, die nach einem Schlag auf den rechten Fuß vorzeitig ausgewechselt wurde (83.) und anschließend in die Kabine humpelte.
Schweden trennt sich nach verpasster EM-Quali von Nationaltrainer
SOLNA: Der schwedische Fußball-Verband hat sich von Nationaltrainer Janne Andersson (61) getrennt. Das gab der Verband nach dem 2:0-Heimsieg gegen Estland in Solna am Sonntagabend bekannt. Schweden hatte die Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland klar verpasst. In Gruppe F landete das Team nur auf Tabellenplatz drei mit zehn beziehungsweise neun Punkten Rückstand auf Belgien und Österreich.
Belgien dank Vier-Tore-Lukaku Gruppensieger
BRÜSSEL: Romelu Lukaku hat Belgien mit einem Viererpack gegen Aserbaidschan als Gruppensieger zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland geführt. Der 30 Jahre alte Angreifer traf beim 5:0 (4:0) am Sonntag in Brüssel in der ersten Hälfte vier Mal und schraubte sein Torkonto im Nationaltrikot damit auf 83 Treffer. Mehr Länderspieltreffer sind offiziell nur sechs Spielern gelungen.
Trotz Remis: Serbien holt EM-Ticket im Fernduell mit Montenegro
LESKOVAC: Serbien hat sich trotz eines Remis im spannenden Gruppen-Finale als 17. Team für die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland qualifiziert. Die Mannschaft um den früheren Frankfurter Bundesliga-Profi Filip Kostic kam am Sonntag im heimischen Leskovac gegen das sieglose Bulgarien nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus. Dennoch setzte sich Serbien als Zweiter der Gruppe G im Fernduell mit Montenegro durch, das zeitgleich in Budapest bei Spitzenreiter Ungarn mit 1:3 (1:0) verlor.
EM-Qualifikation: Spanien holt Gruppensieg
VALLADOLID: Die spanische Fußball-Nationalmannschaft hat sich als Gruppensieger für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Luis De La Fuente gewann am Sonntag mit 3:1 (1:1) gegen Georgien. Die Tore erzielten Robin Le Normand (4. Minute) und Ferran Torres (55.), zudem unterlief dem Georgier Luka Lochoschwili (72.) ein Eigentor. Chwitscha Kwarazchelia (10.) hatte zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen.
Djokovic gewinnt zum siebten Mal ATP-Finals
TURIN: Mit einer beeindruckenden Machtdemonstration hat Novak Djokovic zum siebten Mal die ATP-Finals gewonnen. Der 36 Jahre alte Serbe setzte sich am Sonntagabend in Turin im Endspiel gegen Publikumsliebling Jannik Sinner klar mit 6:3, 6:3 durch und ist nun alleiniger Rekordsieger beim Jahresabschluss der acht besten Tennisprofis.
Bagnaia kurz vor Titelverteidigung in der MotoGP-Klasse
DOHA: Francesco Bagnaia steht kurz vor der Titelverteidigung in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Der italienische Ducati-Pilot belegte beim vorletzten Grand Prix in Katar den zweiten Platz hinter seinem Markenkollegen Fabio Di Giannantonio, der am Sonntag seinen Premieren-Sieg in der Königsklasse MotoGP feierte.
Eisschnellläufer mit Lichtblicken beim Weltcup
PEKING: Die deutschen Eisschnellläufer sind auch beim zweiten Saison-Weltcup ohne Podestplatz geblieben, haben aber auf den mittleren Distanzen für Lichtblicke gesorgt. Zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung in Peking lief der Erfurter Moritz Klein am Sonntag in 1:09,59 Minuten über 1000 Meter mit 1,48 Sekunden Rückstand auf Sieger Kjeld Nuis (Niederlande) auf den neunten Rang. Schnellster Deutscher war jedoch Hendrik Dombek aus München, der in der schwächeren B-Gruppe 1:09,39 Minuten lief und sich damit für den nächsten Weltcup am ersten Dezember-Wochenende im norwegischen Stavanger den Aufstieg in die A-Division der besten 20 Läufer sicherte.
Deutsche Meistertitel im Bob an Olympiasiegerin Nolte und Ammour
WINTERBERG: Peking-Olympiasiegerin Laura Nolte hat auf ihrer Heimbahn in Winterberg den deutschen Meistertitel im Zweierbob gewonnen. Mit Anschieberin Neele Schuten siegte sie vor dem Duo Maureen Zimmer/Lauryn Siebert und Charlotte Candrix/Cynthia Kwofie. «Wir sind froh über den Titel. Die Aufregung vor einer deutschen Meisterschaft ist nicht ganz so hoch, aber man will sich ja trotzdem präsentieren und zeigen, was man drauf hat», sagte Nolte, deren Weltcupstart in Peking ausgefallen war.
THW Kiel gewinnt Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin mit 30:26
KIEL: Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den Füchsen Berlin die erste Saisonniederlage in der Bundesliga zugefügt. Die Norddeutschen setzten sich am Sonntag in der mit 10.285 Zuschauern ausverkauften Kieler Arena mit 30:26 (14:10) durch und wahrten mit jetzt 16:10 Punkten ihre Titelchancen. Die Berliner stehen bei 21:3 Zählern. Beste Werfer waren mit je neun Toren Domagoj Duvnjak für den THW und Mathias Gidsel für die Füchse.
Werder macht nach Aufstieg Verlust: Risiko «zahlt sich sportlich aus»
BREMEN: Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat die erste Saison nach dem Wiederaufstieg mit einem Minus von 3,8 Millionen Euro abgeschlossen. Das gab Klaus Filbry am Sonntag als Geschäftsführer der ausgegliederten Profifußball-Gesellschaft Werder Bremen GmbH & Co KG aA bei der Mitgliederversammlung des Muttervereins bekannt.
Von Arnim im dritten Durchgang als Tennis-Verbandschef wiedergewählt
KÖLN: Dietloff von Arnim bleibt Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Der frühere langjährige Organisator des World Team Cups in Düsseldorf entschied die Wahl in Köln allerdings erst im dritten Wahlgang mit 107 Ja-Stimmen (89,9 Prozent) für sich, wie der DTB mitteilte. In den ersten beiden Durchgängen verpasste der 63-Jährige am Sonntag demnach mit 50 Prozent knapp die notwendige einfache Mehrheit. Der Präsident des Westfälischen Tennisverbandes, Robert Hampe, war als Gegenkandidat angetreten und zog sich erst nach dem zweiten Wahlgang zurück.
Tennis-Ikone Becker setzt Zusammenarbeit mit Rune fort
TURIN: Tennis-Ikone Boris Becker wird auch 2024 als Trainer von Holger Rune arbeiten. Der 55-Jährige bestätigte am Sonntag beim Dienst X, ehemals Twitter, dass er die Zusammenarbeit mit dem 20 Jahre alten Dänen in der kommenden Saison fortführen werde. «Wir bauen ein Team um Holger auf, um das Beste aus ihm herauszuholen - auf und neben dem Platz», schrieb Becker.
Dressurreiterin Werth gewinnt auch vierte Prüfung in Stuttgart
STUTTGART: Mit ihrem vierten Sieg hat Dressurreiterin Isabell Werth ihre Leistung beim Stuttgarter Reitturnier abgerundet. Auf ihrer elfjährigen Stute Superb erhielt der 54-Jährige aus Rheinberg im Grand Prix Special am Sonntag 74,213 Prozent und landete damit im German Master vor dem zweitplatzierten Sönke Rothenberger aus Bad Homburg mit Matchball (72,596). Den dritten Platz belegten Katharina Hemmer und Denoix (71,915 Prozent).
Golfer Nicolai Höjgaard gewinnt Finale der DP World Tour
DUBAI: Nicolai Höjgaard hat das millionenschwere Saisonfinale der DP World Tour dank einer 64er-Schlussrunde gewonnen und damit den bislang größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 22 Jahre alte Däne setzte sich am Sonntag bei dem mit zehn Millionen US-Dollar dotierten Turnier in Dubai mit einem Gesamtergebnis von 267 Schlägen vor den beiden Engländern Tommy Fleetwood und Matt Wallace sowie Viktor Hovland aus Norwegen (alle 269 Schläge) durch. Für seinen dritten Sieg auf der ehemaligen European Tour kassierte der dänische Ryder-Cup-Spieler ein Preisgeld von drei Millionen US-Dollar.
Heimkehr ohne Herzlichkeit: Saibou wieder in Deutschland
TRIER: Der umstrittene Basketball-Profi Joshiko Saibou hat erstmals seit den Corona-Kontroversen im Jahr 2020 wieder ein Pflichtspiel in Deutschland absolviert. Der 33-Jährige steht inzwischen bei Zweitligist Medipolis SC Jena unter Vertrag und gab am Samstagabend bei Jenas 95:83 bei den Römerstrom Gladiators Trier seinen Saisoneinstand. Saibou steuerte zwölf Punkte und fünf Vorlagen bei. Der Aufbauspieler spielte in der BBL unter anderem für Alba Berlin und Würzburg. Im Sommer 2020 wurde er nach der Teilnahme an einer Demonstration gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen von den Telekom Baskets Bonn fristlos entlassen.
Berlin-Manager Hain ist neuer Tischtennis-Präsident
FRANKFURT/MAIN: Der Multifunktionär Andreas Hain ist neuer Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB). Der Manager des deutschen Frauen-Meisters TTC Berlin Eastside sowie Chef des hessischen Landesverbandes wurde am Samstag beim Bundestag des DTTB in Frankfurt am Main zum Nachfolger von Claudia Herweg gewählt. Die erste Frau an der Spitze des Verbandes erhielt im Frühjahr eine Brustkrebsdiagnose und trat wegen ihrer Therapie nach zwei Jahren im Amt nicht zur Wiederwahl an.
NBA: Antetokounmpo überragt bei Milwaukee-Sieg gegen Dallas
MILWAUKEE: Der griechische Basketball-Star Giannis Antetokounmpo hat die Milwaukee Bucks mit 40 Punkten zum Heimerfolg über die Dallas Mavericks geführt. Den Bucks gelang am Samstag (Ortszeit) beim 132:125 (60:68) ihr vierter Sieg nacheinander in der nordamerikanischen Liga NBA. Für Antetokounmpo war es die zweithöchste Punkteausbeute in dieser Saison, er markierte zudem 15 Rebounds und 7 Assists.
Lochner gewinnt auch zweiten Viererbob-Weltcup in Peking
PEKING: Mit drei deutlichen Weltcupsiegen ist Johannes Lochner in diesem Winter beim Start in den Bob-Weltcup der dominierende Pilot. Nach seinem Auftakterfolg im Zweierbob mit Georg Fleischhauer gewann der für Stuttgart startende Berchtesgadener auch die beiden Viererbob-Rennen in Peking. Nach dem Coup am Samstag legte er 24 Stunden später nach und verwies mit seiner Crew Georg Fleischhauer, Florian Bauer und Joshua Tasche den überraschend starken Italiener Patrick Baumgartner mit 0,32 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei vor Francesco Friedrich.
Reit-WM 2026 in Aachen
AACHEN: Auf dem Gelände des CHIO Aachen werden 2026 Weltmeisterschaften in sechs Pferdesport-Disziplinen stattfinden. Der Reitsport-Weltverband FEI gab den Aachenern nach eigenen Angaben am Samstag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt den Zuschlag. «Es gibt sehr viele Gründe für Aachen, sich zu freuen», sagte Stefanie Peters, Präsidentin des gastgebenden Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV), am Sonntag. Zuletzt hatte es in Aachen 2006 Weltmeisterschaften mit acht Disziplinen gegeben, die unter dem Namen Weltreiterspiele ausgetragen wurden.
Top-Quote für Fußball-Nationalmannschaft
BERLIN: Die 2:3-Niederlage der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Türkei hat für eine Top-TV-Quote gesorgt. Durchschnittlich 7,39 Millionen Menschen sahen die Live-Übertragung der Partie aus Berlin bei RTL. Der Sender erreichte damit nach eigenen Angaben in der zweiten Halbzeit einen Marktanteil von 30,9 Prozent. Das Länderspiel war die erfolgreichste TV-Sendung am Samstagabend.
Windböen: Auch zweite Matterhorn-Abfahrt der Frauen abgesagt
ZERMATT-CERVINIA: Wegen starker Windböen ist auch die zweite Weltcup-Abfahrt der Frauen am Matterhorn gestrichen worden. Nach mehreren Verzögerungen mussten die Organisatoren und der Ski-Weltverband Fis das Rennen von Zermatt-Cervinia am Sonntag absagen. Das gleiche Wetter-Schicksal hatte die Rennfahrerinnen schon am Samstag und ihre männlichen Kollegen eine Woche zuvor ereilt. Das spektakulär geplante Gletscher-Event mit Start in der Schweiz und Ziel in Italien fiel damit auch im zweiten Jahr komplett aus.
Kuntz zu Havertz-Experiment: «Kann man drüber diskutieren»
BERLIN: Stefan Kuntz hat sich skeptisch über das Experiment mit Kai Havertz als Linksverteidiger der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geäußert.«Da kann man drüber diskutieren, ob das ein guter Plan war», sagte der frühere U21-Trainer des DFB am Sonntag beim TV-Sender Bild. Kuntz betonte aber auch: «Man sollte die Entscheidung des Trainers respektieren.»
Der 61 Jahre alte Kuntz hatte mit der deutschen U21 zweimal den EM-Titel gewonnen. Zuletzt war er Trainer der Türkei. Das Länderspiel, das die türkische Mannschaft am Samstagabend 3:2 gewann, verfolgte er nicht im Berliner Olympiastadion, sondern vor dem Fernseher. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte mit der Aufstellung des Stürmers Havertz auf der linken Abwehrseite überrascht.
Neuendorf gibt EM-Finale als Ziel für die DFB-Auswahl aus
BERLIN: DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat trotz des 2:3-Rückschlags gegen die Türkei das Finale als Ziel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM 2024 ausgegeben. «Wir spielen ein Turnier im eigenen Land», sagte Neuendorf am Sonntagmorgen beim TV-Sender Bild. Da müsse das Erreichen des Endspiels «der Anspruch» sein. Das Vertrauen in Bundestrainer Julian Nagelsmann, der im September Hansi Flick abgelöst hatte, sei «wirklich groß». Nagelsmann hatte nach dem Spiel am Samstagabend seine Spieler und deren Qualität verteidigt. «Das Thema Weltklasse kann ich nur unterstreichen», sagte Neuendorf. «Ich glaube, dieser Kader ist erstklassig besetzt, und wir müssen uns da international überhaupt nicht verstecken.»
DFB-Präsident: nicht immer «himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt»
BERLIN: Am Tag nach dem 2:3 gegen die Türkei spricht DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Ihm geht es um die Erwartungshaltung. Der Bundestrainer mache nichts falsch, sagt er.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat nach der 2:3-Niederlage gegen die Türkei die generelle Einstellung rund um die Fußball-Nationalmannschaft kritisiert. «Wir gefallen uns oft darin, in eine toxische Situation zu kommen, alles schlechtzureden, und das war es nicht», sagte Neuendorf am Sonntagmorgen beim TV-Sender Bild. «Es kommt jetzt in der Situation darauf an, das rauszusuchen, worauf wir aufbauen können.»
Am Samstagabend im Berliner Olympiastadion habe die DFB-Auswahl «in der Tat in Phasen nicht so gut gespielt», sagte Neuendorf. Deshalb solle aber nicht «alles» infrage gestellt werden: «Immer dieses himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.»
Bundestrainer Nagelsmann genieße das volle Vertrauen, sagte Neuendorf. «Wir dürfen nicht wieder in den Flow kommen, dass wir sagen, alles war schlecht. Wir haben gute Phasen erlebt.» Am Fahrplan des DFB, mit Nagelsmann zunächst in die Heim-EM 2024 zu gehen und dann über eine Verlängerung des im direkten Anschluss an das Turnier auslaufenden Vertrags zu sprechen, habe sich nichts geändert. «Eine Trainerdebatte jetzt loszutreten, ist völlig verkehrt», sagte Neuendorf.
Verstappen siegt in Las Vegas und stellt Vettel-Bestmarke ein
LAS VEGAS: Max Verstappen hat auch das Comeback-Rennen der Formel 1 in Las Vegas gewonnen. Trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe feierte der dreimalige Weltmeister am Sonntag in einem ereignisreichen Grand Prix mit mehreren Safety-Car-Phasen den 53. Sieg seiner Karriere. Er zog damit in der ewigen Bestenliste mit Ex-Fahrer Sebastian Vettel gleich, nur Lewis Hamilton (103) und Ex-Pilot Michael Schumacher (91) feierten noch mehr Erfolge.Auf dem Stadtkurs in Las Vegas verwies der 26 Jahre alte Verstappen im Red Bull Ferrari-Pilot Charles Leclerc auf den zweiten Platz. Dritter wurde nach einem Überholmanöver von Leclerc auf der letzten Runde Verstappens mexikanischer Teamkollege Sergio Pérez.
Kurzer NHL-Erfolgslauf von Draisaitls Edmonton Oilers vorbei
TAMPA: Nach drei Siegen nacheinander haben die Edmonton Oilers um den deutschen Eishockey-Star Leon Draisaitl wieder ein Spiel in der NHL verloren. Am Samstag (Ortszeit) zogen die Oilers mit 4:6 (2:1, 1:1, 1:4) bei den Tampa Bay Lightning den Kürzeren. Für das kanadische Team gab es damit auch die erste Niederlage unter dem neuen Cheftrainer Kris Knoblauch, der vor wenigen Tagen den freigestellten Jay Woodcroft ersetzt hatte. Mit fünf Siegen nach 16 Saisonspielen belegen die Oilers derzeit den drittletzten Platz in der Western Conference.