Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Mauricio Pochettino, der Trainer von Paris Saint Germain, gestikuliert in Monaco. Foto: epa/Sebastien Nogier
Mauricio Pochettino, der Trainer von Paris Saint Germain, gestikuliert in Monaco. Foto: epa/Sebastien Nogier

Medien: FC Chelsea verpflichtet Trainer Pochettino für drei Jahre

LONDON: Der argentinische Fußball-Trainer Mauricio Pochettino hat laut britischer Medien einen Dreijahresvertrag beim FC Chelsea unterschrieben. Demnach soll der 51-Jährige schon in der kommenden Woche seinen Job an der Stamford Bridge beginnen und bis zum Sommer 2026 bleiben. Das berichteten unter anderem die Zeitungen «Guardian» und «Telegraph» am Sonntag. Die offizielle Vorstellung Pochettinos wird in den kommenden Tagen erwartet. Seit der Trennung von Coach Graham Potter im letzten Monat waren die Blues auf der Suche nach einem dauerhaften Nachfolger. Zunächst hatte Ex-Coach Frank Lampard den Club als Interimstrainer übernommen.


Schachtjor Donezk zum 14. Mal ukrainischer Fußball-Meister

LWIW: Schachtjor Donezk ist zum 14. Mal ukrainischer Fußball-Meister. Das Team des kroatischen Trainers Igor Jovicevic gewann am Sonntag in Lwiw in einer am Ende turbulenten Partie gegen Verfolger SK Dnipro-1 mit 3:0 (1:0). Einen Spieltag vor Saisonende hat Schachtjor jeweils acht Punkte Vorsprung auf Dnipro und den Tabellendritten Sorja Luhansk und kann nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Zugleich qualifizierte sich Donezk erneut für die Champions League. Artem Bondarenko (9. Minute), Danylo Sikan (55.) und Taras Stepanenko (59.) schossen die Tore für den Gastgeber. In der Nachspielzeit sahen die Schachtjor-Spieler Jehor Nasarina und Anatoli Trubin (90.+6) sowie aufseiten von Dnipro Peglow (90.+6.) und Witali Fedorow (90.+8) nach einer Rangelei jeweils Rot.


Beach-Handball: EM-Gold für Frauen, Silber für Männer

NAZARE: Deutschlands Beach-Handballerinnen haben nach dem WM-Triumph im Vorjahr erneut EM-Gold gewonnen. Das DHB-Team setzte sich am Sonntag im Endspiel gegen die Niederlande mit 2:1 Sätzen durch und verteidigte damit den Titel aus dem Jahr 2021. Zuvor hatten die deutschen Männer durch ein 0:2 im Finale gegen Ungarn zwar EM-Gold verpasst, mit Platz zwei aber ebenfalls einen großen Erfolg gefeiert.


Premier League: Everton rettet sich, Leicester und Leeds steigen ab

LONDON: Der FC Everton hat am letzten Spieltag der englischen Premier League mit einem knappen Sieg die Klasse gehalten. Der Club aus Liverpool hatte es am Sonntag selbst in der Hand und setzte sich zu Hause mit 1:0 (0:0) gegen den AFC Bournemouth durch. Durch den Sieg der Toffees hatten Leicester City, das mit 2:1 (1:0) gegen West Ham United gewann, und Leeds United, das 1:4 (0:1) gegen Tottenham Hotspur unterlag, keine Möglichkeit mehr, den Abstieg aus eigener Kraft zu verhindern. Leicester, englischer Meister von 2016, steigt nach neun Jahren im Fußball-Oberhaus in die Championship ab.


87:69: Ulm überrascht im Playoff-Halbfinale auch den FC Bayern

MÜNCHEN: ratiopharm Ulm ist mit einem überraschenden Sieg beim Titelfavoriten FC Bayern München in die Halbfinal-Playoffs der Basketball-Bundesliga gestartet. Im ersten von fünf möglichen Partien setzte sich der Viertelfinal-Bezwinger von Meister Alba Berlin am Sonntag bei der Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri mit 87:69 (42:41) durch. Die zweite Begegnung findet am Dienstag (20.30 Uhr/MagentaSport) erneut in München statt. In der zweiten Halbfinale-Serie treffen am Montag (19.00 Uhr/MagentaSport) die Telekom Baskets Bonn und die MHP Riesen Ludwigsburg aufeinander.


Radsport: Roglic gewinnt 106. Giro - Kämna Neunter

ROM: Primoz Roglic hat als erster Slowene den Giro d'Italia gewonnen. Der 33-Jährige ließ sich den Triumph auf der letzten Etappe nach Rom am Sonntag erwartungsgemäß nicht mehr nehmen und lag am Ende 14 Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas. Dritter wurde der Portugiese Joao Almeida mit einem Rückstand von 1:15 Minuten. Der Bremer Lennard Kämna, der erstmals eine große Landesrundfahrt auf Gesamtklassement gefahren ist, benötigte für die insgesamt etwa 3450 Kilometer 7:46 Minuten mehr als Roglic und wurde Neunter. Die 126 Kilometer lange letzte Etappe mit Start und Ziel in Rom war eine Sache der Sprinter. Ex-Weltmeister Mark Cavendish, der während des Giro sein Karriereende zum Ablauf der Saison angekündigt hatte, setzte sich souverän durch.


Hainer: Bayern sucht «großes Kaliber» als Salihamidzic-Nachfolger

MÜNCHEN: Der FC Bayern München plant eine namhafte Lösung bei der Neubesetzung der Position des Sportvorstandes. «Wir suchen ein großes Kaliber», sagte Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer am Sonntagabend bei der Meisterfeier auf dem Münchner Marienplatz im ARD-Interview. «Wir sind schon unterwegs, wir haben Ideen», fügte der 68 Jahre alte Hainer hinzu: «Wir werden sicherlich einen sehr guten Nachfolger für Hasan finden.» Der bisherige Sportvorstand Hasan Salihamidzic wurde von seinen Aufgaben ebenso wie Vorstandschef Oliver Kahn zum Saisonende entbunden. Ein großes Kaliber als Sportchef wäre etwa der ehemalige Bayern-Profi Max Eberl. Der 49-Jährige war erst Ende letzten Jahres nach einer privaten Auszeit als Geschäftsführer Sport beim DFB-Pokalfinalisten RB Leipzig eingestiegen.


Real Sociedad San Sebastian für Champions League qualifiziert

MADRID: Real Sociedad San Sebastian hat sich als vierte spanische Mannschaft für die Champions League in der kommenden Saison qualifiziert. Das Team aus dem Baskenland unterlag im Top-Spiel des vorletzten Spieltages in der spanischen Fußball-Meisterschaft am Sonntag zwar beim Tabellendritten Atletico Madrid mit 1:2 (0:1). Da jedoch gleichzeitig der Fünfte FC Villareal ebenfalls mit 1:2 (0:0) bei Rayo Vallecona verlor, hat San Sebastian mit fünf Punkten Vorsprung vor dem abschließenden Spieltag Rang vier sicher. Zuvor waren bereits Meister FC Barcelona sowie die Madrider Stadt-Rivalen Real und Atletico für die Königsklasse qualifiziert. Zweiter Absteiger nach dem abgeschlagenen Schlusslicht FC Elche ist Espanyol Barcelona, das beim FC Valencia in der Nachspielzeit einen Sieg aus der Hand gab und nur zu einem 2:2 (1:1) kam.


Füchse Berlin gewinnen durch 36:31 über Granollers European League

FLENSBURG: Handball-Bundesligist Füchse Berlin hat zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte einen Europapokal gewonnen. Nach den Siegen im EHF-Cup 2015 und 2018 holten sich die Hauptstädter am Sonntag den Titel in der European League. Im Endspiel des Final Four in Flensburg setzte sich die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert mit 36:31 (16:12) gegen den spanischen Vertreter BM Granollers durch. Platz drei hatte sich zuvor Frisch Auf Göppingen durch einen 33:29 (16:17)-Sieg über Montpellier HB aus Frankreich gesichert.


1. FC Heidenheim steigt erstmals in die Bundesliga auf

DÜSSELDORF: Rund zehn Minuten lang fühlte sich der Hamburger SV endlich wieder als Fußball-Bundesligist, doch am Ende eines dramatischen Aufstiegs-Krimis feierte der 1. FC Heidenheim den erstmaligen Sprung in die Fußball-Bundesliga. Durch ein Eigentor, einen umstrittenen Strafstoß und einen Treffer in der neunten Minute der Nachspielzeit gewann das Team von Trainer Frank Schmidt nach 0:2-Rückstand mit 3:2 bei Jahn Regensburg. Das 1:0 des HSV beim SSV Jahn Regensburg war letztlich wertlos. Die Hamburger müssen als Zweitliga-Dritter in die Relegationsspiele um den Aufstieg gegen den VfB Stuttgart.


Eishockey-Auswahl verpasst WM-Titel gegen Kanada

TAMPERE: Deutschland ist bei der Eishockey-WM in Finnland und Lettland Vize-Weltmeister geworden. Das Endspiel im finnischen Tampere verlor die deutsche Auswahl am Sonntag mit 2:5 (1:1, 1:1, 0:3) gegen Rekord-Weltmeister Kanada und verpasste den ersten Titel. John-Jason Peterka (8. Minute) und Daniel Fischbuch (34.) trafen für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die sich trotz einer starken Leistung am Ende geschlagen geben musste. Dennoch war das erste WM-Finale seit 1930 ein Meilenstein für das deutsche Eishockey. Mit dem 4:3 nach Verlängerung im Halbfinale am Samstag gegen die USA hatte die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis die erste WM-Medaille seit 70 Jahren sicher gehabt. Mit ihren erfolgreichen Auftritten machte die Auswahl auch die Qualifikation für Olympia 2026 in Mailand perfekt und übererfüllte die Vorgaben des Verbandes.


Deutschland verpasst Gold bei Eishockey-WM

TAMPERE: Deutschland ist bei der Eishockey-WM in Finnland und Lettland Vize-Weltmeister geworden.

Das Endspiel gegen Kanada verlor die Auswahl am Sonntag im finnischen Tampere mit 2:5 und verpasste den ersten WM-Titel.


Mehrkämpfer Eitel und Weißenberg werden Fünfte in Götzis

GÖTZIS: Die deutschen Mehrkämpfer haben beim Meeting im österreichischen Götzis die Podestplätze verpasst. Bei den Zehnkämpfern gab es am Sonntag einen kanadischen Doppelerfolg. Vize-Weltmeister Pierce Lepage gewann mit 8700 Punkten vor Olympiasieger Damian Warner (8619), dessen Siegesserie damit nach sechs Erfolgen zu Ende ging. Der Ulmer Manuel Eitel kämpfte sich mit 8351 Punkten auf den fünften Platz. Die Leverkusenerin Sophie Weißenberg wurde als beste deutsche Siebenkämpferin Fünfte. Mit 6375 Punkten stellte die 25-jährige Athletin eine persönliche Bestleistung auf, verfehlte aber die Norm von 6480 Punkten für einen Start bei der WM im August in Budapest. Überlegen siegte die amerikanische WM-Dritte Anna Hall mit 6988 Punkten vor Ex-Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson (6556) aus Großbritannien.


Hülkenberg: «Wir machen hier jetzt mal einen harten Reset»

MONACO: Nach dem missglückten Europa-Auftakt in Monaco will Nico Hülkenberg erstmal alles auf Null zurücksetzen. «Wir machen hier jetzt mal einen harten Reset und dann einen frischen Start nächste Woche in Barcelona, da greifen wir wieder neu an», sagte der 35 Jahre alte gebürtige Emmericher am Sonntag beim Sender Sky nach seinem 17. Platz beim Formel-1-Klassiker. Hülkenberg war von Rang 18 gestartet, hatte nach einer Fünf- auch noch eine Zehnsekundenstrafe bekommen - weil er die erste nicht abgesessen hatte.

«Ehrlich gesagt, wusste ich überhaupt nicht, was Sache ist, bis mich gerade jemand aufgeklärt hat», sagte Hülkenberg und äußerte sich zu der Szene, die ihm die fünf Sekunden zu Beginn eingebracht hatte. «In Monaco muss man ein bisschen Risiko gehen, um ein Überholmanöver zu machen. Ich bin in der ersten Runde all-in gegangen. Klar, es war eng, aber hier ist ein Überholmanöver immer eng», sagte er. Dafür bestraft zu werden, sei eine «komische Sache».

Eine Benachrichtigung über die Strafe hatte er demnach selbst nicht bekommen. «Aber manchmal ist weniger auch mehr, wenn man nicht Bescheid weiß», sagte Hülkenberg. Auch wenn nichts Gutes bei dem Resultat des Rennens in Monaco dabei gewesen sei, habe es «irgendwie trotzdem Spaß gemacht».

Hülkenberg hat beim amerikanischen Haas-Team Landsmann Mick Schumacher nach der vergangenen Saison ersetzt. Dessen Vertrag war nach zwei Jahren nicht verlängert worden. Nach den Plätzen 15 und 12 war Hülkenberg in Melbourne mit Platz 7 in die Top Ten gefahren. Danach aber folgten die Ränge 17 und 15 sowie nun erneut Rang 17.


REGENSBURG: Der 1.

FC Heidenheim spielt in der kommenden Saison erstmals in der Fußball-Bundesliga. Die Heidenheimer machten durch ein 3:2 am letzten Zweitliga-Spieltag bei Absteiger Jahn Regensburg den Aufstieg perfekt, der Hamburger SV tritt nach dem 1:0 beim SV Sandhausen als Tabellendritter in der Relegation gegen den Bundesliga-16. VfB Stuttgart an.


Tennisprofi Otte scheitert in erster Runde bei French Open

PARIS: Oscar Otte ist als erster deutscher Tennisprofi bei den French Open ausgeschieden. Der 29 Jahre alte Kölner verlor am Sonntag in der ersten Runde gegen den Russen Alexander Schewtschenko nach 2:59 Stunden mit 5:7, 6:4, 1:6, 6:7 (2:7). Für den Weltranglisten-120. war es das dritte Erstrunden-Aus beim Grand-Slam-Turnier in Paris nacheinander. Insgesamt sind dieses Jahr acht deutsche Spielerinnen und Spieler bei dem Sandplatz-Klassiker am Start.


PSG-Torwart Sergio Rico bei Reitunfall schwer verletzt

PARIS: Der Ersatztorwart von Paris Saint-Germain, Sergio Rico, ist bei einem Reitunfall im Süden Spaniens schwer verletzt worden. Der französische Fußball-Meister teilte mit, er habe am Sonntag von dem Unfall erfahren und stehe in ständigem Kontakt mit Ricos Angehörigen. Französische und spanische Medien berichteten, der 29 Jahre alte Spanier sei bei einem Reitausflug am Rande des Nationalparks Doñana verletzt worden. Zur Schwere der Verletzung von Rico gab es keine offiziellen Angaben. Französische Medien berichteten unter Berufung auf einen PSG-Sprecher, Rico befinde sich in einem ernsten Zustand.

Alexandra Popp holt erstmals Torjägerkanone

Wolfsburg (dpa) - Alexandra Popp hat erstmals in ihrer langen Karriere die Torjägerkanone gewonnen. Die 32-Jährige blieb zwar dieses Jahr mit dem VfL Wolfsburg ohne Meistertitel in der Bundesliga, steht aber nach dem 22. und letzten Spieltag mit 16 Treffern an der Spitze der Torjägerinnenliste. Beim 2:1 am Sonntag gegen den SC Freiburg ging die Nationalstürmerin leer aus, die Konkurrentinnen konnten das aber nicht nutzen.


Chinese Fan Zhendong verteidigt WM-Titel im Tischtennis

DURBAN: Der Weltranglisten-Erste Fan Zhendong ist erneut Weltmeister im Tischtennis geworden. Der 26 Jahre alte Titelverteidiger aus China gewann am Sonntag bei der WM in Südafrika das Endspiel gegen seinen Landsmann Wang Chuqin in 4:2 Sätzen. Die beiden Chinesen hatten am Vortag schon zusammen den Weltmeister-Titel im Doppel geholt. Im Finale besiegten sie die Ovtcharov/Franziska-Bezwinger Lim Jonghoon und Jang Woojin aus Südkorea. Die Tischtennis-Weltmacht China setzte ihre Dominanz damit auch bei diesem Turnier fort und gewann in Durban alle fünf WM-Titel im Einzel, Doppel und Mixed. Im Damen-Endspiel setzte sich die Weltranglisten-Erste Sun Yingsha am Sonntag mit 4:2 gegen Olympiasiegerin Chen Meng durch.


Springreiter André Thieme gewinnt Großen Preis in Rom

ROM: Der deutsche Springreiter André Thieme hat am Pfingstsonntag überlegen den Großen Preis beim Fünf-Sterne-Turnier in Rom gewonnen. Mit seiner Stute Chakaria gelang dem 48-Jährigen aus Plau am See im entscheidenden zweiten Umlauf der schnellste fehlerfreie Ritt (42,64 Sekunden). Der Erfolg brachte ihm ein Preisgeld von 125.000 Euro ein. Zweiter wurde der Schwede Jens Fredricson mit Cosmopolit (0/45,19), auf dem dritten Rang platzierte sich der Brasilianer Stephan de Freitas Barcha mit Egipcio (0/47,46). Weitere deutsche Reiter wurden nicht platziert.


Jovetic geht, Niederlechner bleibt - Hertha startet am 26. Juni

BERLIN: Bei Hertha BSC gehen die Planungen für die kommende Saison ungeachtet der ausstehenden Lizenzerteilung für die 2. Bundesliga weiter. Wie Trainer Pal Dardai nach dem 2:1-Sieg am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga beim VfL Wolfsburg bestätigte, wird Offensivspieler Stevan Jovetic den Hauptstadtclub verlassen. Auch Leihspieler Chidera Ejuke von ZSKA Moskau bleibt nicht in Berlin. Zuvor war schon klar gewesen, dass der suspendierte Ivan Sunjic keine Zukunft bei der Hertha hat und zu Birmingham City zurückkehrt. Bei der Hertha bleiben wird hingegen Angreifer Florian Niederlechner, der erst im Winter vom FC Augsburg nach Berlin gewechselt war. Der Trainingsauftakt nach dem Sommerurlaub wird bei der Hertha am 26. Juni sein.


Mainz-Stürmer Burkardt fällt nach Operation weitere vier Monate aus

MAINZ: U21-Nationalspieler Jonathan Burkardt wird dem Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 auch zu Beginn der kommenden Saison noch fehlen. Der Stürmer hat sich am vergangenen Dienstag in Innsbruck einer Knieoperation unterzogen und fällt für weitere vier Monate aus, teilte der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel am Sonntag mit. Burkardt verpasst damit auch die U21-EM im Sommer. Wegen eines Knochenmarködems im Knie fällt Burkardt bereits seit mehr als sechs Monaten aus. Sein bislang letztes Spiel absolvierte er am 13. November 2022 im Rhein-Main-Derby gegen Eintracht Frankfurt.


EM-Bronze für Zeidler im Ruder-Einer - Durchwachsene Bilanz

BLED: Oliver Zeidler hat die ersehnte Goldmedaille bei der Ruder-EM verpasst. Im Finale der kontinentalen Titelkämpfe am Sonntag in Bled musste sich der als Favorit gehandelte Einer-Weltmeister aus München mit Rang drei begnügen. Nach Führung zur Streckenhälfte zogen der Niederländer Leonard van Lierop und Olympiasieger Stefanos Ntouskos (Griechenland) in einem umkämpften Schlussspurt noch an dem 26-Jährigen vorbei. Beide Konkurrenten hatte Zeidler noch im Halbfinale am Tag zuvor besiegt. Sein dritter Platz bescherte dem Deutschen Ruderverband (DRV) die einzige Medaille in den 14 olympischen Wettkampfklassen.


Tennisspielerin Kostjuk über Buhrufe: Leute sollen sich «schämen»

PARIS: Tennisspielerin Marta Kostjuk aus der Ukraine hat mit großem Unverständnis auf die Buhrufe des Publikums bei den French Open nach ihrem verweigerten Handschlag reagiert. «Was heute passiert ist, habe ich nicht erwartet. Ich habe keine Reaktion dazu, aber die Leute sollten sich ehrlich schämen», sagte die 20-Jährige am Sonntag nach ihrem Erstrunden-Auftritt gegen die Belarussin Aryna Sabalenka beim Grand-Slam-Turnier in Paris. Kostjuk hatte die Mitfavoritin Sabalenka nach dem 3:6, 2:6 keines Blickes gewürdigt und ihr nicht die Hand gegeben. Größere Teile des Publikums auf dem Court Philippe-Chatrier reagierten mit Buhrufen und Pfiffen, einige Zuschauer applaudierten auch beim Abgang Kostjuks vom Platz. Sie betonte, dass sie sich auch weiter weigern wolle, Spielerinnen aus Russland und Belarus nach Partien die Hand zu geben. Kostjuk fordert von ihnen eine klare Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.


Weltmeister Verstappen gewinnt Formel-1-Rennen in Monaco

MONACO: Weltmeister Max Verstappen hat den Formel-1-Klassiker in Monaco gewonnen. Der 25-jährige Niederländer feierte am Sonntag im Fürstentum einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg und setzte sich in seinem Red Bull vor dem spanischen Altmeister Fernando Alonso im Aston Martin auf Rang zwei durch. Dahinter schaffte es der Franzose Esteban Ocon im Alpine-Rennwagen auf Platz drei. Auf dem traditionsreichen Stadtkurs belegte Nico Hülkenberg im Auto von Haas in seiner Wahlheimat Position 17. Nach sechs Saisonläufen führt Titelverteidiger Verstappen in der Gesamtwertung weiter klar mit 39 Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Sergio Perez aus Mexiko, der nur 16. wurde.


Münchner Doppel-Party: Bayern-Fußballerinnen sind deutscher Meister

MÜNCHEN: Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben sich mit einem Torfestival ihre fünfte deutsche Meisterschaft gesichert und den Startschuss für die doppelte rot-weiße Meisterparty gegeben. Einen Tag nach dem elften Männer-Titel in Serie behaupteten überragende Münchnerinnen durch einen 11:1 (7:0)-Heimsieg am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Absteiger Turbine Potsdam souverän ihre Tabellenführung vor Pokalsieger und Vorjahrestitelgewinner VfL Wolfsburg. Die Niedersächsinnen, die am Sonntag 2:1 gegen den SC Freiburg spielten, richten ihren Fokus jetzt auf das Champions-League-Finale am Samstag gegen den FC Barcelona.


NHL: Dallas erzwingt sechstes Spiel gegen Vegas

LAS VEGAS: Die Dallas Stars können in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL weiter auf den Einzug in die Finalserie um den Stanley Cup hoffen. Im fünften Spiel um die Krone in der Western Conference gelang den Texanern am Samstag ein 4:2-Sieg bei den Vegas Golden Knights. Damit verkürzte Dallas in der Best-of-Seven-Serie auf 2:3, Vegas hingegen ließ vor heimischem Publikum den ersten Matchball liegen. Das sechste Spiel findet am Montagabend (Ortszeit) in Dallas statt.


NBA: Boston gelingt dramatischer Ausgleich gegen Miami

MIAMI: Rekordmeister Boston Celtics hat seine Chancen auf den Einzug in die Finalrunde der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA mit einem dramatischen Sieg am Leben erhalten. Im sechsten Spiel der Finalserie der Eastern Conference gewannen die Celtics am Samstag in letzter Sekunde mit 104:103 bei Miami Heat und schafften durch den dritten Sieg in Serie den Ausgleich zum 3:3. Die Entscheidung fällt im siebten und letzten Spiel am Montagabend (Ortszeit) in Boston.


Union-Chef: Champions League wenn möglich in Alter Försterei

BERLIN: Der 1. FC Union will seine mindestens drei Heimspiele in der Champions League trotz finanzieller Einbußen im eigenen Stadion an der Alten Försterei und nicht im Berliner Olympiastadion austragen. «Die Meinung hat sich nicht geändert. Immer wenn es geht, werden wir hier spielen», sagte Vereinspräsident Dirk Zingler (58) bei einer Pressekonferenz der Eisernen nach dem Saisonende in der Fußball-Bundesliga am Sonntag. Ob Union seine internationalen Heimpartien tatsächlich in der kleinen Arena im Stadtteil Köpenick spielen darf, ist allerdings nicht gesichert. Die Arena bietet 22.012 Zuschauern Platz, verfügt aber über nur wenige Tausend Sitzplätze.


Medien: Farke-Abschied in Mönchengladbach bereits beschlossen

MÖNCHENGLADBACH: Bei Borussia Mönchengladbach geht das Rätselraten um die sportliche Zukunft von Trainer Daniel Farke auch nach dem letzten Spieltag weiter. Laut «Bild am Sonntag» und der «Rheinischen Post» soll die Trennung von dem 40-Jährigen bereits beschlossen sein. Die Gladbacher hatten die Saison am Samstag mit einem 2:0 gegen den FC Augsburg und auf Platz zehn abgeschlossen.


BVB-Boss Watzke nach verpasstem Titel: «Schlimmer angefühlt» als 2013

DORTMUND: Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat am Tag nach dem verpassten Meistertitel Einblicke in seine Gefühlswelt gegeben und ein Comeback des BVB angekündigt. «Es schmerzt sehr. Ich mache diesen Job schon lange, aber gestern hat es sich noch schlimmer angefühlt als das verlorene Champions-League-Finale 2013», sagte Watzke dem «Kicker» am Sonntag mit Blick auf das damalige Endspiel gegen den FC Bayern München (1:2). Durch das 2:2 gegen den FSV Mainz 05 hatten die Dortmunder dem FC Bayern am Samstag ermöglicht, doch noch am Revierclub vorbeizuziehen und die Meisterschaft zu gewinnen.


Rummenigge soll wieder Bayern-Amt übernehmen

MÜNCHEN: Nach der Trennung von den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic bahnt sich beim FC Bayern eine Rückkehr des früheren Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge an. Der 67-Jährige soll in den Aufsichtsrat rücken und die Münchner bei der Kaderplanung für die kommende Saison unterstützen. Bayern-Vereinschef Herbert Hainer bestätigte am Sonntag, er werde Rummenigges Aufrücken in das Kontrollgremium am Dienstag der Gesellschafterversammlung vorschlagen. Zuerst hatte die «Bild am Sonntag» über die Personalie berichtet. Rummenigge hatte vor zwei Jahren an der Spitze des Vorstands für Kahn Platz gemacht.


Hainer: Kahn-Trennung beim FC Bayern «nicht einvernehmlich»

MÜNCHEN: Die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn vom FC Bayern ist laut der Aussagen von Clubpräsident Herbert Hainer «nicht einvernehmlich» über die Bühne gegangen. «Das war sehr emotional, und wir konnten uns am Ende des Tages mit Oliver nicht einigen», sagte Hainer am Sonntag in München über das entscheidende Gespräch mit Kahn am vergangenen Donnerstag. Dann habe am Freitagabend der Aufsichtsrat des Fußball-Rekordmeisters getagt «und die Abberufung von Oliver Kahn beschlossen». Kahn widersprach kurz zuvor am Sonntag Medienberichten, laut denen er die Nachricht über seinen erzwungenen Abschied höchst emotional aufgenommen haben soll.


Neuer Bayern-Chef Dreesen: Hatte andere Lebensplanung

MÜNCHEN: Oliver Kahns Nachfolger Jan-Christian Dreesen erhält beim FC Bayern vorerst einen Zweijahresvertrag als Vorstandsvorsitzender. «Da waren beide Seiten sehr happy damit», sagte der Münchner Vereinspräsident Herbert Hainer am Sonntag. Dreesen versicherte, ihm sei die Laufzeit «nicht wirklich wichtig» gewesen. Der bisherige Finanzvorstand wollte eigentlich zum Saisonende in den Ruhestand gehen. «Sicherlich war meine Lebensplanung eine andere», räumte der 55-Jährige ein. Nach der abrupten Trennung von Kahn kurz vor dem Saisonfinale bot die Bayern-Führung um Aufsichtsratschef Hainer aber Dreesen das Amt an.


Kein Handschlag - Ukrainerin Kostjuk bei French Open ausgebuht

PARIS: Die Ukrainerin Marta Kostjuk hat der Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Belarus im brisanten Erstrunden-Duell bei den French Open den Handschlag verweigert und ist dafür ausgebuht worden. Nach dem 3:6, 2:6 würdigte die 20 Jahre alte Kostjuk ihre Kontrahentin am Sonntag keines Blickes und verzichtete darauf, wie normalerweise im Tennis die Hand zu geben. Größere Teile des Publikums auf dem Court Philippe-Chatrier reagierten mit Buhrufen und Pfiffen, einige Zuschauer applaudierten auch beim Abgang Kostjuks vom Platz. Sie weigert sich, Spielerinnen aus Russland und Belarus nach Partien die Hand zu geben und fordert von Profis aus beiden Ländern eine klare Verurteilung des Kriegs.


Sender, Zeiten, Experten: Alles zur Übertragung der French Open

PARIS: Tennis-Fans können die French Open von Sonntag an bei Eurosport verfolgen. Der Sender zeigt das Grand-Slam-Turnier aus Paris im TV auf Eurosport und Eurosport 2. Die Übertragung beginnt jeweils um 11.00 Uhr. Zudem lassen sich alle Spiele im kostenpflichtigen Livestream bei discovery+ verfolgen.

Als Experten sind wie gewohnt unter anderem Boris Becker und Damen-Bundestrainerin Barbara Rittner im Einsatz. Zudem gehören die früheren Profis Andrea Petkovic, Mischa Zverev und Carl-Uwe Steeb zum Team.

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