Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Klaus Schormann (L), Präsident des Internationalen Verbandes für Modernen Fünfkampf (UIPM), und Fürst Albert II. von Monaco in Budapest. Archivfoto: epa/IMRE FOELDI HUNGARY OUT
Klaus Schormann (L), Präsident des Internationalen Verbandes für Modernen Fünfkampf (UIPM), und Fürst Albert II. von Monaco in Budapest. Archivfoto: epa/IMRE FOELDI HUNGARY OUT

Abstimmung: Schormann bleibt Moderner-Fünfkampf-Präsident

MONACO: Klaus Schormann, der Präsident des Weltverbandes der Modernen Fünfkämpfer (UIPM), hat ein Misstrauensvotum gegen sich überstanden. Der 76-Jährige wurde am Sonntag von 55 Mitgliedern unterstützt, die gegen die Anträge von Dänemark und Mauritius stimmten. Dänemark und Mauritius hatten die sofortige Amtsenthebung gefordert - 13 der 77 Mitglieder stimmten für die Abwahl Schormanns, vier hatten sich enthalten.


Hertha-Mitglieder stimmen für Gründung einer Frauenfußball-Abteilung

BERLIN: Hertha BSC gründet als einer der letzten Bundesligisten im Männerbereich eine Abteilung für Mädchen- und Frauenfußball. Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag in der Messehalle 22 am Funkturm stimmten die meisten der in der Spitze 1551 anwesenden Mitglieder für den Aufbau der neuen Abteilung, Gegenstimmen gab es nicht. Beabsichtigt ist, aber der Saison 2023/2024 in den Spielbetrieb des Berliner Fußball-Verbandes einzusteigen.


Springreiter Vogel gewinnt Weltcup-Heimspiel in Stuttgart

STUTTGART: Richard Vogel hat den deutschen Springreitern auf der Weltcup-Station in Stuttgart einen Heimsieg beschert. Der 25-Jährige aus Dagobertshausen gewann am Sonntag zum Abschluss der German Masters den Großen Preis und damit das Weltcup-Springen der Western European League. Auf seinem zehnjährigen Hengst United Touch zeigte er einen furiosen und fehlerfreien Ritt im Stechen der mit 170.000 Euro dotierten Prüfung. Am Ende war er 1,45 Sekunden schneller als die ebenfalls fehlerfreien Steve Guerdat aus der Schweiz auf Dynamix de Belheme und Denis Lynch aus Irland auf Brooklyn Heights, die beide zeitgleich waren.


Nach Muskelfaserriss: Bayern-Profi Davies in Kanadas WM-Kader

MÜNCHEN: Bayern Münchens Außenverteidiger Alphonso Davies steht in Kanadas Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Das gab der kanadische Verband am Sonntag bekannt. Der 22-jährige Davies hatte sich kürzlich einen Muskelfaserriss im rechten hinteren Oberschenkel zugezogen. Der Profi fehlte den Bayern in den letzten beiden Bundesligaspielen des Jahres.


Tennis: Nadal verliert Auftakt bei ATP-Finals

TURIN: Der Spanier Rafael Nadal hat bei den ATP-Finals der Tennis-Profis in Turin eine Auftaktniederlage kassiert. Der 36-Jährige verlor am Sonntagabend mit 6:7 (3:7), 1:6 gegen Taylor Fritz. Der Amerikaner verwandelte nach 1:37 Stunden seinen ersten Matchball. Nadal hat in diesem Jahr die Australian Open und die French Open gewonnen. Doch der Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger hatte sich immer wieder mit Verletzungen herumplagen müssen und hat auch wegen der Geburt seines ersten Kindes zuletzt kaum Spielpraxis sammeln können.


Füchse Berlin deklassieren HSV Hamburg und bleiben Tabellenführer

BERLIN: Die Füchse Berlin haben die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga erfolgreich verteidigt. Am Sonntag gewannen die Berliner nach souverän beim HSV Hamburg mit 37:28 (19:14). Für die Füchse war es der zehnte Sieg im zwölften Spiel. Rekordmeister THW Kiel und die Rhein-Neckar Löwen erfüllten ihre Pflichtaufgaben. Die Kieler setzten sich gegen Frisch Auf Göppingen mit 30:26 (12:10) durch und bleiben mit 18:4 Punkten Tabellendritter hinter den Mannheimern (19:5), die gegen den TBV Lemgo Lippe mit 37:28 (16:14) gewannen.


Mainz 05 und Eintracht Frankfurt trennen sich 1:1

MAINZ: Der FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt haben sich im Rhein-Main-Derby mit 1:1 (1:0) getrennt. Damit verpassten beide Teams einen Sieg in ihrem letzten Spiel der Fußball-Bundesliga vor der WM-Pause. Vor 33.305 Zuschauern brachte Jonathan Burkardt in der 40. Minute die Gastgeber am Sonntag in Führung. Kolo Muani (67.) glich nach toller Vorarbeit von Mario Götze aus. Der Europa-League-Gewinner aus Frankfurt hat damit 27 Punkte auf dem Konto und bleibt in der Spitzengruppe. Für die Rheinhessen (19) war es nach zuletzt drei Niederlagen wieder ein Punktgewinn, sie gehen als Tabellenzehnter in die Pause.


Grifo-Hattrick: Freiburg bezwingt Union Berlin mit 4:1

FREIBURG: Dank eines Hattricks von Vincenzo Grifo binnen 16 Minuten ist der SC Freiburg im letzten Spiel vor der WM-Pause auf den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga gestürmt. Die Badener gewannen das Topduell gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntagabend nach einer furiosen Anfangsphase mit 4:1 (4:0). Grifo traf dabei zweimal per Elfmeter (4. und 20. Minute) und nach einem Konter (6.). Das vierte Tor erzielte Michael Gregoritsch per Lupfer (45.+1). Die Freiburger gehen nun als Bayern-Jäger Nummer eins in die Restsaison, sie haben vier Punkte Rückstand auf den Rekordmeister aus München. Bei den Berlinern, die die Englische Woche mit nur einem Punkt beendeten und auf Rang fünf überwintern, sah Verteidiger Diogo Leite (19.) wegen einer Notbremse vor 33.800 Zuschauern zudem früh die Rote Karte. Sven Michel (84.) erzielte per Foulelfmeter den Ehrentreffer der Eisernen.


NFL-Debüt in München: Buccaneers besiegen Seahawks

MÜNCHEN: Superstar Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers haben das erste Hauptrundenspiel der National Football League in Deutschland gewonnen. Das Team aus Florida setzte sich am Sonntag in der umfunktionierten Münchner Allianz Arena mit 21:16 gegen die Seattle Seahawks durch. Für die Buccaneers war es nach einem durchwachsenen Saisonstart der zweite Sieg in Serie, das Team von Trainer Todd Bowles festigte seine Führung in der NFC South. Quarterback Brady warf zwei Touchdownpässe und erzielte mit Pässen einen Raumgewinn von 258 Yards. Der 45-Jährige leistete sich im letzten Viertel auch eine Interception. Die Seahawks kassierten nach vier Siegen hintereinander wieder die erste Niederlage. Rund 69.800 Football-Fans feierten in der Heimstätte des FC Bayern eine furiose NFL-Party.


Doppelerfolg der Silberpfeile: Russell-Sieg in Brasilien vor Hamilton

SÃO PAULO: George Russell hat seinen ersten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 gefeiert. Der 24 Jahre alte Brite gewann am Sonntag von der Pole Position aus den Großen Preis von Brasilien und bescherte damit seinem deutschen Werksrennstall Mercedes den ersten Erfolg in diesem Jahr. Zweiter wurde sein Teamkollege Lewis Hamilton, dem allerdings weiter das erste Karrierejahr ohne einen Grand-Prix-Sieg droht. Auf den dritten Platz hinter dem siebenmaligen Champion und 103-maligen Rennsieger kam Carlos Sainz im Ferrari vor Stallrivale Charles Leclerc. Max Verstappen, der längst als Weltmeister feststeht, schaffte es im zweiten Red Bull nach einer frühen leichten Kollision mit Hamilton noch auf Position sechs. Sebastian Vettel verpasste im Aston Martin in seinem vorletzten Rennen als Elfter die Punkteränge, ebenso Mick Schumacher. Der 23-Jährige, dessen Zukunft beim Haas-Team sich in den nächsten Tagen entscheiden soll, fuhr auf Rang 13.


Ringer-Traditionsclub Schifferstadt zieht aus 2. Bundesliga zurück

SCHIFFERSTADT: Traditionsverein VfK Schifferstadt zieht sein Team aus finanziellen Gründen mit sofortiger Wirkung aus der 2. Ringer-Bundesliga zurück. Die erste Mannschaft, der auch der zweimalige Olympia-Dritte Denis Kudla angehört, sei offiziell abgemeldet worden, teilte der Traditionsverein mit. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei die Nichterfüllung einiger Zusagen von Sponsoren gewesen, welche den Wettkampfbetrieb hätten sicherstellen sollen. Welche genauen Folgen dieser Rückzug für den VfK noch hat, ist bisher nicht bekannt.


Eisschnellläufer Rijhnen überrascht mit Weltcup-Sieg im Massenstart

STAVANGER: Felix Rijhnen hat zum Abschluss des Weltcups der Eisschnellläufer im norwegischen Stavanger für eine große Überraschung gesorgt. Der 32 Jahre alte Langstreckler aus Frankfurt/Main gewann am Sonntag das Massenstart-Rennen und feierte damit zugleich seinen ersten Sieg im Weltcup. Am Vortag hatte der Inliner-Spezialist bereits mit Rang neun über 5000 Meter einen guten Saisoneinstand hingelegt. Der Erfurter Felix Maly lief als Achter ebenfalls in die Top Ten.


Schweizer Tennis-Damen gewinnen Billie Jean King Cup

GLASGOW: Die Schweizer Tennis-Damen haben den Billie Jean King Cup gewonnen. Das Team um Olympiasiegerin Belinda Bencic setzte sich am Sonntag im Finale in Glasgow gegen Australien mit 2:0 durch und holte sich damit zum ersten Mal den Titel im prestigeträchtigen Mannschaftswettbewerb. Die deutschen Tennis-Damen hatten die Teilnahme an der Endrunde in Glasgow durch eine Niederlage in Kasachstan in der ersten Runde verpasst. Am Wochenende sicherte sich die Mannschaft von Teamchef Rainer Schüttler durch ein 3:1 in Kroatien aber den Verbleib in der Weltgruppe.


«Gürtel enger schnallen»: Hertha peilt Schwarze Null an

BERLIN: Fußball-Bundesligist Hertha BSC will trotz eines negativen Jahresergebnisses in hoher zweistelliger Millionenhöhe mittelfristig Erfolge erzielen. «Wir wollen in den nächsten zwei, drei Saisons uns substanziell kurz- und mittelfristig verbessern und eine Schwarze Null im Jahresergebnis anstreben», sagte Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich auf der Mitgliederversammlung am Sonntag in Berlin. Zuvor hatte der 58-Jährige den 1551 anwesenden Mitgliedern ein negatives Jahresergebnis der vom Stammverein ausgegliederten Hertha BSC GmbH & Co. KGaA von 79,8 Millionen Euro zum Stichtag 30. Juni 2022 verkünden müssen.


Darmstadt verpasst wichtigen Heimsieg - 1:1 gegen Fürth

DARMSTADT: Zweitliga-Tabellenführer SV Darmstadt 98 hat im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Der Aufstiegsanwärter kam am Sonntag gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und geht damit mit einem Vorsprung von zwei Punkten auf den Hamburger SV in die lange WM-Pause. Auf den 1. FC Heidenheim auf Relegationsplatz drei beträgt das Polster der «Lilien», die 18 Pflichtspiele unbesiegt sind, drei Punkte.


Junges Eishockey-Team gewinnt erneut Deutschland Cup

KREFELD: Das Eishockey-Nationalteam hat zum neunten Mal den Deutschland Cup gewonnen. Am Sonntag besiegte die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm in Krefeld auch den Olympiadritten Slowakei mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0). Zum Abschluss des traditionellen Vier-Nationen-Turniers schossen Tim Wohlgemuth (7. Minute), Tobias Eder (31.) und Tim Fleischer (60.) vor offiziell 3854 Zuschauern die Tore für die junge deutsche Mannschaft. Das mit vielen Perspektivspielern angetretene Team hatte zuvor auch gegen Dänemark (3:2 nach Verlängerung) und Österreich (3:0) gewonnen.


Chemnitzer Paarläufer Roscher/Schuster Dritte beim Grand Prix

SHEFFIELD: Die Chemnitzer Paarläufer Letizia Roscher und Luis Schuster haben beim Grand Prix der Eiskunstläufer in Sheffield mit dem dritten Platz ihre bisher beste internationale Platzierung erreicht. Für das Kurzprogramm und die Kür am Samstagabend erhielten die neuen Hoffnungsträger 167,37 Punkte. Den Sieg sicherten sich die amerikanischen Weltmeister Alexa Knierim/Brandon Frazier (205,85 Punkte) vor Sara Conti/Niccolo Machi aus Italien (184,19)


Draisaitl baut Scorerpunkte-Serie bei Oilers-Sieg in NHL aus

SUNRISE: Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat im elften NHL-Spiel in Serie mindestens einen Scorerpunkt geholt und mit den Edmonton Oilers ein 4:2 gegen die Florida Panthers geholt. Der Kölner bereitete am Samstag das 3:1 von Warren Foegele vor. In den vergangenen elf Spielen sammelte er insgesamt 20 Scorerpunkte, sieben durch Tore und 13 durch Vorlagen. Die Oilers hatten zuletzt ihre Probleme und vier von fünf Spielen in der besten Eishockey-Liga verloren. Tim Stützle hatte zuvor seinen Anteil am Ende der Niederlagen-Serie für die Ottawa Senators. Beim 4:1 gegen die Philadelphia Flyers traf Stützle und bereitete das 2:1 nach zuvor sieben Niederlagen vor.


Bericht: Deutschland bekommt zweites NFL-Spiel im kommenden Jahr

MÜNCHEN: Deutsche NFL-Fans dürfen sich einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr auf ein zweites Hauptrundenspiel der National Football League freuen. Wie die «Bild» am Sonntag berichtete, will die Liga neben dem bereits geplanten Spiel in Frankfurt am Main eine weitere Partie in Deutschland austragen. Eine NFL-Sprecherin wollte den Bericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht bestätigen: «Es gibt noch nichts zu schreiben.» München war am Sonntag Gastgeber der ersten NFL-Partie in Deutschland zwischen den Tampa Bay Buccaneers und Seattle Seahawks. Die Ticket-Nachfrage war riesig; drei Millionen Karten hätten angeblich verkauft werden können. Die bayerische Landeshauptstadt teilt sich mit Frankfurt in den kommenden drei Jahren drei weitere Hauptrundenpartien der besten Football-Liga der Welt.


Schiedsrichter-Chef Fröhlich unzufrieden: «Zu viele Baustellen»

FRANKFURT/MAIN: Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hat mit den Leistungen der Referees in der laufenden Saison öffentlich gehadert. «Man kann nicht zufrieden sein. Es gibt zu viele Baustellen. Man kann von einer kleinen Krise sprechen. Es gibt viel Kritik und viele Situationen, die nicht gut gelöst wurden im Zusammenspiel mit dem Video Assistant Referee», sagte der 65-Jährige am Sonntagvormittag in der Sport1-Sendung «Doppelpass». Die Schiedsrichter und Videoassistenten waren zuletzt für ihre Leistungen in der Bundesliga in die Kritik geraten. Kritisiert wurden unter anderem falsche und fehlende Eingriffe des Videobeweises. «Wir müssen es in Ruhe analysieren, wir werden uns in Ruhe zusammensetzen», sagte Fröhlich.


Klinsmann: Südamerikaner für WM in Katar «am geeignetsten»

BERLIN: Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann räumt Brasilien und Argentinien gute Chancen auf den Titel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ein. «Meine Einschätzung als Fan von außen ist, dass die Südamerikaner für diese WM wirklich am geeignetsten sind. Brasilien und Argentinien werden mit einem unglaublichen Hunger und Tatendrang nach Katar fliegen», sagte Klinsmann in einem Interview des TV-Senders Sky. Rekordweltmeister Brasilien, dessen fünfter Triumph schon 20 Jahre her ist, wolle den Titel unbedingt. Das gelte auch für Argentiniens Superstar Lionel Messi, der noch nie Weltmeister war. Dank Torjäger Cristiano Ronaldo sieht Klinsmann den einstigen Europameister Portugal als Geheimfavorit.


Frühes Akklimatisieren: Deutschlands Gegner Japan schuftet in Doha

DOHA: Deutschlands erster Gruppengegner Japan hat die WM-Vorbereitung in Katar bereits aufgenommen und wird sich in dieser Woche weiter im Gastgeberland akklimatisieren. Für Montag und Dienstag sind für das Team um Frankfurts Daichi Kamada auf dem Trainingsgelände des Al Sadd SC weitere Trainingseinheiten in Doha eingeplant. Kamada soll nach dem letzten Bundesliga-Spiel am Sonntag in Mainz zügig in das Emirat reisen, um sich gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf die schwere Gruppe mit Spanien und Deutschland vorbereiten zu können. Am Donnerstag (14.40 Uhr) trifft Japan in Dubai auf Kanada, darauf folgt ein freier Tag. Am 23. November (14.00 Uhr/ARD und MagentaTV) kommt es dann zum WM-Auftaktspiel gegen den Ex-Weltmeister Deutschland, der vor der Reise nach Katar noch einen Zwischenhalt im Oman macht.


DFB-Kapitän Neuer: Für «unsere Werte» werben in Katar

GELSENKIRCHEN: Kapitän Manuel Neuer hat eine Woche vor dem WM-Start bekräftigt, dass die deutschen Fußball-Nationalspieler auch in Katar offensiv für ihre Werte und die Wahrung der Menschenrechte eintreten werden. «Wir werden in enger Absprache mit dem DFB, der Mannschaft, dem Mannschaftsrat und den Verantwortlichen schauen, wie weit kann man gehen. Wir machen uns Gedanken und werden unsere Werte vertreten», kündigte Neuer nach dem letzten Bundesligaspiel mit dem FC Bayern München beim FC Schalke 04 am Samstagabend im ZDF-«Sportstudio» an. Der 36-Jährige betrachtet dabei auch die One-Love-Kapitänsbinde, mit der er das DFB-Team bei den WM-Spielen auf den Platz führen wird, als bedeutenden Beitrag. «Das starke Zeichen ist schon mal, dass wir nicht die einzige Nation sind, die diese One-Love-Binde trägt», sagte Neuer.


Schumachers Formel-1-Zukunft: Haas hat Entscheidung getroffen

SÃO PAULO: Das Formel-1-Team Haas hat seine Entscheidung über die Zukunft von Mick Schumacher getroffen. «Ja, es stimmt», antwortete Teamchef Günther Steiner beim Grand Prix von São Paulo auf die Frage, ob der Rennstall schon den Teamkollegen neben dem für 2023 gesetzten Kevin Magnussen ausgewählt habe. «Wir sind gerade dabei, die Details zu klären, wie wir das machen werden und was wir machen werden.» Schumachers Vertrag beim US-Team läuft aus. Nico Hülkenberg, der aktuell Ersatzfahrer bei Aston Martin ist, gilt als heißer Kandidat für die Nachfolge. «Erwartet die Bekanntgabe irgendwann nächste Woche», sagte Steiner mit Blick auf das Saisonfinale in Abu Dhabi.

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