Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Rihanna, Sängerin aus Barbados. Foto: epa/Will Oliver
Rihanna, Sängerin aus Barbados. Foto: epa/Will Oliver

Rihanna wird Star der Halbzeitshow beim Super Bowl LVII

GLENDALE: Beim kommenden Super Bowl LVII in der NFL ist Rihanna Star der Halbzeitshow. Das teilte die National Football League am Sonntag mit. Die 34-Jährige aus Barbados zählt zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Welt. Der Super Bowl ist für den 12. Februar 2023 in Glendale im US-Bundesstaat Arizona geplant. Beim vergangenen Super Bowl in Los Angeles waren mehrere Rap- und Hiphop-Stars gemeinsam aufgetreten, darunter Snoop Dogg, Eminem und Dr. Dre.


Siegesserie hält: SC Magdeburg schlägt Minden ohne Probleme

MAGDEBURG: Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg hat seine Siegesserie auch in der Bundesliga fortgesetzt. Drei Tage nach dem zweiten Erfolg im zweiten Spiel der Champions League setzte sich das Team von Trainer Bennet Wiegert am Sonntag 39:25 (17:12) gegen GWD Minden durch. Beim fünften Sieg im fünften Liga-Spiel war Omar Ingi Magnusson mit neun Toren bester Werfer des SCM.


3:1 gegen Bulgarien: Deutsche Volleyballerinnen siegen zum WM-Aufakt

ARNHEIM: Die mit vielen Hoffnungen gestarteten deutschen Volleyballerinnen haben zum Auftakt der Weltmeisterschaft in den Niederlanden und Polen gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen bezwang am Sonntag in der Gruppe C Bulgarien mit 3:1 (25:22, 21:25, 25:23, 25:21). Im niederländischen Arnheim hatte die Mannschaft um Kapitänin Jennifer Janiska in vier umkämpften Sätzen einige Probleme, konnte sich aber am Ende dennoch durchsetzen.


Welt-Auswahl gewinnt erstmals Laver Cup der Tennisprofis

LONDON: Die Weltauswahl der Tennisprofis hat erstmals den Laver Cup gewonnen. Der Amerikaner Frances Tiafoe setzte sich am Sonntag in London gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas im Match Tiebreak mit 1:6, 7:6 (13:11), 10:8 durch und sorgte damit für die entscheidenden Punkte zum 13:8 für die Mannschaft von Teamchef John McEnroe. Tsitsipas vergab im zweiten Satz vier Matchbälle. Die bisherigen vier Auflagen des Team-Wettbewerbes hatte jeweils die Europa-Auswahl für sich entschieden.


Sterling verteidigt Southgate vor DFB-Duell: Alle vertrauen ihm

LONDON: Englands Offensivspieler Raheem Sterling hat den in die Kritik geratenen Nationalcoach Gareth Southgate verteidigt. «Ich sage das wieder und wieder: Es ist nicht an der Zeit, in Panik auszubrechen. Er hat in den letzten Jahren gezeigt, was er diesem Team gibt», sagte der Fußball-Profi vom FC Chelsea einen Tag vor dem brisanten Wembley-Duell mit Deutschland am Montag. «Er ist jemand, dem alle Jungs vertrauen und dem wir alle in seine Richtung folgen wollen. Ich denke, dass die letzten Spiele daran nichts ändern.» England steht nach zuletzt fünf sieglosen Partien zwar schon als Absteiger in die B-Liga der Nations League fest.


Kuntz blamiert sich mit der Türkei in Nations League auf den Färöern

TÓRSHAVN: Ex-U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz hat sich mit der Türkei auf den Färöern in der Nations League blamiert. Zum Abschluss der Gruppe A verlor die Mannschaft des früheren Bundesliga-Torjägers am Sonntag in Tórshavn beim Fußball-Außenseiter mit 1:2 (0:0), hatte sich als Gruppensieger allerdings bereits zuvor den Aufstieg in die Liga B gesichert. Viljormur Davidsen (51.) und Jóan Edmundsson (59.) trafen für die Gastgeber. Der Anschluss durch Serdar Gürler (89.) kam zu spät. Am Donnerstag kam die Türkei ebenfalls nur zu einem 3:3 gegen Luxemburg.


Nations League: Österreich steigt ab, Frankreich rettet sich

KOPENHAGEN: Fußball-Weltmeister Frankreich hat den Abstieg aus der Nations League nur mit Schützenhilfe abwenden können. Die Mannschaft von Nationaltrainer Didier Deschamps verlor am Sonntag zum Abschluss der Gruppe 1 mit 0:2 (0:2) in Dänemark, profitierte allerdings vom 1:3 (1:1) der Österreicher gegen Vize-Weltmeister Kroatien. Durch die Niederlage steigt das Team des deutschen Trainers Ralf Rangnick in die Liga B ab. Kroatien hat dagegen als Gruppenerster das Halbfinale (14./15. Juni 2023) erreicht.


Flick gibt Musiala Einsatzgarantie gegen England - Ter Stegen im Tor

LONDON: Hansi Flick hat Bayern-Youngster Jamal Musiala eine Einsatzgarantie in der deutschen Startelf beim Länderspiel-Klassiker gegen England gegeben. Dies sprach der Bundestrainer nach der Anreise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach London bei der Pressekonferenz im Wembleystadion aus. Beim 0:1 gegen Ungarn war Musiala am vergangenen Freitag in Leipzig nur spät eingewechselt worden. Auch im letzten Nations-League-Spiel wird Marc-André ter Stegen den wegen eines positiven Corona-Tests fehlenden Kapitän Manuel Neuer im Tor vertreten.


104 Einsätze: Arnautovic alleiniger Rekordnationalspieler Österreichs

WIEN: Fußball-Profi Marko Arnautovic ist alleiniger Rekordnationalspieler Österreichs.

Der 33 Jahre Offensivspieler vom FC Bologna hat durch seinen Einsatz am Sonntag in der Nations League gegen Kroatien nun 104 Länderspiele absolviert. Zuvor hatte sich der frühere Bremer mit Andreas Herzog (103) gemeinsam Platz eins geteilt. Dritter und Vierter sind die ebenfalls noch aktiven Aleksandar Dragovic (100) und der frühere Bayern-Profi David Alaba (96).


Hamburg Sea Devils verlieren auch im zweiten Football-Finale

HAMBURG: Die Hamburg Sea Devils haben erneut das Endspiel in der European League of Football verloren. Am Sonntag unterlag die Mannschaft von Head Coach Charles Jones den Vienna Vikings in Klagenfurt mit 15:27 (6:17). Vor einem Jahr hatten die Devils gegen die Frankfurt Galaxy mit 30:32 verloren.


Kiels Handballer nach Sieg in Hannover wieder Tabellenführer

HAMBURG: Der THW Kiel hat sich zurück an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga gearbeitet. Der Rekordmeister setzte sich am Sonntag nach großem Kampf mit 29:27 (15:13) gegen die TSV Hannover-Burgdorf durch und steht mit 10:0 Punkten dank der besten Tordifferenz auf Platz eins. Erfolgreichste Werfer waren mit jeweils acht Treffern der Hannoveraner Maximilian Gerbl und der Kieler Eric Johansson.


Farke schickt übrige Spieler während der Fußball-WM in Urlaub

MÖNCHENGLADBACH: Borussia Mönchengladbachs Trainer Daniel Farke wird seiner restlichen Mannschaft während eines Teils der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar frei geben. «Wir sind in den Planungen. Wir werden nicht durchtrainieren um des Trainierens Willen. Wir werden daher wahrscheinlich relativ schnell nach dem letzten Pflichtspiel die Jungs in den Urlaub schicken und dann Anfang, Mitte Dezember wieder mit dem Training starten, um wie im Sommer eine richtige Vorbereitung zu haben», sagte der Coach der «Rheinischen Post».


Zeidler gewinnt Einer-Gold bei Ruder-WM - Schwache Gesamtbilanz

RACICE: Oliver Zeidler hat dem Deutschen Ruderverband am Ende einer historisch schwachen Ruder-WM das erhoffte Gold beschert. Im Einer-Finale der Titelkämpfe von Racice (Tschechien) verwies der Weltmeister von 2019 am Sonntag den favorisierten Europameister Melvin Twellaar aus den Niederlanden und den Briten Graeme Thomas auf die Plätze zwei und drei. Anders als beim enttäuschenden vierten Rang bei der Heim-EM in München vor sechs Wochen bewies der 26-Jährige im Schlussspurt Stehvermögen und rettete einen Vorsprung von einer knappen Bootslänge ins Ziel.


400.000 Euro Prämie für Nationalspieler bei WM-Gewinn

FRANKFURT/MAIN: Beim Gewinn der Weltmeisterschaft in Katar würde jeder deutsche Nationalspieler 400.000 Euro an Prämie erhalten. Darauf haben sich der Deutsche Fußball-Bund und das Nationalteam geeinigt, wie der DFB am Sonntag mitteilte. Schon für den Gruppensieg in der Vorrunde würde es für jeden Spieler 50.000 Euro geben, für das Erreichen des Viertelfinals 100.000 Euro und für das Halbfinale 150.000 Euro. Der dritte Platz würde mit 200.000 Euro prämiert, die Vize-Weltmeisterschaft mit 250.000 Euro.

Scholz kurz vor WM in Katar: Arbeitsbedingungen längst nicht ideal

Doha (dpa) Wenige Wochen vor dem Start der Fußball-WM hält Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Arbeitsbedingungen von Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern in Katar noch längst nicht für ideal. «Zur Kenntnis nehmen wir, dass es auch Fortschritte gibt in Fragen, um die lange gerungen werden musste, etwa was die Situation von Beschäftigten betrifft. Auch wenn das noch lange nicht den Vorstellungen entspricht, die wir selber haben», sagte der 64-Jährige am Sonntag in Doha.


Kremlew bleibt Präsident des Box-Weltverbands - Ukraine suspendiert

ERIWAN: Umar Kremlew bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Box-Weltverbandes IBA. Auf dem Außerordentlichen Kongress im armenischen Eriwan stimmten am Sonntag fast 75 Prozent der Delegierten gegen Neuwahlen, wodurch Kremlew im Amt bleibt. Der 39-Jährige ist seit 2020 Präsident der IBA und gilt als enger Vertrauter seines Vorgängers Gafur Rachimow (Usbekistan), der sein Amt wegen Korruptionsvorwürfen abgeben musste.

Im Vorfeld der Abstimmung hatte die vorläufige Suspendierung der Ukraine für Unruhe gesorgt. Wie die IBA mitteilte, sei dies wegen der Einmischung des Staates in die Arbeit des nationalen Verbandes erfolgt. Der ukrainische Verband reagierte am Samstag in einem Brief aus Kiew empört auf die Maßnahme und forderte alle IBA-Mitgliedsverbände auf, die laut Satzung für die Suspendierung notwendige Zustimmung des Kongresses dafür zu verweigern.

Die IBA betonte, dass von der Suspendierung ukrainische Sportler nicht betroffen sind. Diese sollen weiter an Wettkämpfen teilnehmen können und dabei vom Weltverband unterstützt werden. Dafür sei IBA-Vizepräsident Wolodymyr Prodywus (Ukraine) als Koordinator eingesetzt worden.

Der ukrainische Verband schrieb in seinem Brief, dass er aus Medien von seiner Suspendierung erfahren habe. Ihm sei nicht die Möglichkeit eingeräumt worden, sich vor dem Vorstand zu den Vorwürfen zu äußern. «Wir sind überzeugt davon, dass die Suspendierung lediglich ein Versuch ist, die ukrainische Box-Gemeinschaft zum Schweigen zu bringen», schrieb Verbandspräsident Kyrylo Shewtschenko. Er verwahrte sich zugleich dagegen, dass Prodywus vom Vorstand als Koordinator eingesetzt wurde. «Das ist erschreckend und inakzeptabel», schrieb er. Und weiter: «Wie kann er ukrainische Boxer koordinieren, wenn er vor sieben Monaten aus der Ukraine geflohen ist?»


Nach Ausbootung in Wolfsburg: Kruse setzt auf Winter-Wechsel

BREMEN: Nach seiner Ausbootung beim VfL Wolfsburg setzt Max Kruse auf einen Wechsel im Winter. «Ich hoffe, dass ich im Januar einen Verein finde und wieder Fußball spielen darf», sagte der 34 Jahre alte Angreifer nach dem Abschiedsspiel von Claudio Pizarro in Bremen. Kruse war von Wolfsburgs Trainer Niko Kovac aussortiert worden und wird nach Angaben des VfL-Coaches kein Spiel mehr für die Niedersachsen machen. Wohin es Kruse zieht, ist noch völlig ungewiss. Erst einmal will er in Wolfsburg weiter am Training teilnehmen und sich fit halten. Eine Auflösung seines noch bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrages scheint derzeit eher unwahrscheinlich.


HSV reist in WM-Spielpause in die USA

HAMBURG: Fußball-Zweitligist Hamburger SV nutzt die spielfreie Zeit während der Weltmeisterschaft in Katar zu einer USA-Reise. Wie der Club am Wochenende mitteilte, wird die Profi-Mannschaft einen Tag nach dem Hinrunden-Abschluss in der 2. Liga am 12. November gegen den SV Sandhausen bis zum 22. November nach Kalifornien reisen. Dort steht am 15. November in Irvine unter anderem ein Testspiel gegen den Zweitligisten Orange County Soccer Club auf dem Programm.


47.367 bei Arsenal: Zuschauerrekord in der englischen Frauen-Liga

LONDON: Knapp zwei Monate nach dem Finale bei der Fußball-Europameisterschaft hat die Frauen-Liga WSL in England einen Zuschauerrekord erlebt. Zur Partie im Emirates Stadium in London zwischen dem FC Arsenal und Tottenham Hotspur (4:0) kamen am Samstag 47.367 Fans. Die bisherige Bestmarke stand seit 2019 bei 38.262 Besuchern in der Arena von Tottenham. Die englische Auswahl hatte am 31. Juli vor mehr als 87.000 im Wembley-Stadion Deutschland mit 2:1 nach Verlängerung besiegt.


Strenge Corona-Regeln in China: Tischtennis-Teams fliegen früh zur WM

CHENGDU: Wegen der strengen Corona-Auflagen in China sind die beiden deutschen Tischtennis-Nationalteams bereits am Sonntagmittag zur Mannschafts-WM in Chengdu geflogen. Die teilnehmenden Teams dürfen nur in gecharterten Flugzeugen des Weltverbands ITTF von Dubai oder Singapur aus in die 20-Millionen-Einwohner-Stadt im Westen Chinas reisen. Vor Ort ist es den Spielerinnen und Spielern dann nicht erlaubt, die beiden Mannschaftshotels oder den Sportkomplex mit Event- und Trainingshallen zu verlassen. Außerdem müssen sich alle WM-Teilnehmer jeden Tag einem PCR-Test unterziehen. Die Mannschafts-WM beginnen am kommenden Freitag und dauern bis zum 9. Oktober. Alle Teams müssen an diesem Montag in Chengdu ankommen und am Montag, 10. Oktober wieder zurückfliegen.


Trainer Roi Sánchez muss bei Handballern des TVB Stuttgart gehen

STUTTGART: Handball-Bundesligist TVB Stuttgart hat sich von Trainer Roi Sánchez getrennt. Interimsweise wird der frühere Spielmacher und aktuelle Scouting-Chef Michael Schweikardt die Nachfolge des 38 Jahre alten Spaniers übernehmen, wie der Tabellenletzte am Sonntag mitteilte. Die Schwaben haben bisher alle fünf Saisonspiele verloren. Sánchez war im Sommer 2021 zum TVB gekommen und hatte in der vergangenen Saison den Klassenverbleib geschafft.


Internationale Rodel-Wettbewerbe ohne russische Athleten

DÜSSELDORF: Die kommende Saison im Rennrodeln wird wegen der Auswirkungen des russischen Einmarsches in die Ukraine ohne Athleten aus Russland stattfinden. Dies hat der Internationale Rennrodel-Verband FIL am Wochenende nach der Entscheidung der Exekutive bekanntgegeben. Man werde die Situation genau beobachten und je nach Entwicklung der Lage reagieren. Die Weltcup-Saison beginnt am ersten Dezember-Wochenende in Innsbruck. Höhepunkt ist die Weltmeisterschaft vom 27. bis 29. Januar 2023 in Oberhof.


Evenepoel neuer Straßenrad-Weltmeister - deutsches Team chancenlos

WOLLONGONG: Der belgische Jungstar Remco Evenepoel hat bei der Rad-WM in Australien den Titel im Straßenrennen gewonnen. Der 22-Jährige holte sich am Sonntag nach 266,9 Kilometern in Wollongong nach einer Solofahrt den Sieg vor dem Franzosen Christophe Laporte und dem Australier Michael Matthews. Der niederländische Mitfavorit Mathieu van der Poel stieg bereits nach 35 Kilometern vom Rad, nachdem er am Vorabend für einen Skandal gesorgt hatte und zwischenzeitlich wegen eines tätlichen Angriffs im Hotel festgenommen wurde. Es hatte eine Auseinandersetzung mit zwei Kindern gegeben, die mehrmals an seiner Tür geklopft hatten. Die deutschen Fahrer spielten im WM-Rennen keine Rolle.


Wieder Marathon-Weltrekord durch Kipchoge in Berlin

BERLIN: Marathon-Olympiasieger Eliud Kipchoge ist in Berlin zu seinem nächsten Weltrekord gestürmt. Der 37-jährige Kenianer lief die 42,195 Kilometer am Sonntag in 2:01:09 Stunden, für die bisherige Bestmarke hatte Kipchoge 2018 an gleicher Stelle in 2:01:39 Stunden gesorgt. Das Frauen-Rennen gewann die Äthiopierin Tigist Assefa hat mit der drittbesten je gelaufenen Zeit in 2:15:37 Stunden. Insgesamt hatten sich rund 45.000 Läuferinnen und Läufer für das Rennen durch die Berliner Innenstadt angemeldet.


Motorrad-WM in Japan: Schrötter auf Platz 13

MOTEGI: Motorradpilot Marcel Schrötter ist im Moto2-Rennen beim Grand Prix von Japan auf den 13. Platz gefahren. Von Startplatz 21 aus machte der 29 Jahre alte Landsberger einige Positionen gut, profitierte aber auch von Ausfällen seiner Kontrahenten. Im Gesamtklassement verlor Schrötter eine Position und ist nach 16 von 20 Grand Prix Elfter. Der Japaner Ai Ogura sicherte sich den Sieg im Heimrennen. Im Rennen der MotoGP holte sich Ducati-Pilot Jack Miller aus Australien den Sieg. Platz zwei ging an den Südafrikaner Brad Binder. Der Spanier Jorge Martin komplettierte das Podium. Der Franzose Fabio Quartararo baute seine WM-Führung aus, obwohl er nur als Achter ins Ziel kam.


Schrötter stürzt und bleibt in Motorrad-WM ohne Punkte

MOTEGI: Motorradpilot Marcel Schrötter ist im Moto2-Rennen beim Grand Prix von Japan auf den 13. Platz gefahren. Von Startplatz 21 aus machte der 29 Jahre alte Landsberger einige Positionen gut, profitierte aber auch von Ausfällen seiner Gegner. Im Gesamtklassement verlor Schrötter eine Position und ist nach 16 von 20 Grands Prix Elfter der Fahrerwertung.

Der Japaner Ai Ogura sicherte sich den Sieg im Heimrennen und kam vor den beiden Spaniern Augusto Fernandez und Alonso Lopez ins Ziel. Mit Platz zwei verteidigte Fernandez seine Führung im Gesamtklassement, hat vier Rennen vor Schluss aber nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Ogura.

Die WM-Saison wird am kommenden Wochenende in Buriram (Thailand) fortgesetzt.


«Kalt geduscht, dann heiß gelaufen!»: Schweiz überrascht Spanien

SARAGOSSA/PRAG: Das wohl größtmögliche Lob bekamen die Schweizer vom Gegner. «Wir sind mit dem gleichen Ziel wie immer ins Spiel gegangen, aber wir hatten einen Gegner, der sehr gut gepresst hat, der physisch sehr stark ist und uns daran gehindert hat, unseren Fußball zu spielen», sagte Spaniens Trainer Luis Enrique nach der überraschenden 1:2-Niederlage. Es war der erste Sieg der Schweiz in Spanien überhaupt. Und im insgesamt 25. Duell mit den Spaniern erst der zweite Sieg nach einem 1:0-Erfolg bei der WM 2010 in Südafrika.

«Wir haben als Mannschaft zusammengestanden über 90 Minuten und eiskalt zugeschlagen», sagte Torschütze Manuel Akanji. Der Ex-Dortmunder (21. Minute) hatte die Schweizer nach einem Eckball per Kopf in Führung gebracht, der frühere Mönchengladbacher Breel Embolo (59.) legte nach. Jordi Alba (55.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Spanier. «Man muss erst mal eine Mannschaft finden, die mehr Ballbesitz hat als Spanien. Wir wussten um ihre Stärken», sagte Trainer Murat Yakin. «Aber wir sind wach und organisiert geblieben.»

Und diese Disziplin hielten die Schweizer über die volle Distanz aufrecht. «Erst kalt geduscht, dann heiss gelaufen!», titelte die Zeitung «Blick» in Bezug darauf, dass die Schweizer Spieler beim Aufwärmen in Saragossa kurz von einem Rasensprenger nass gemacht wurden. Im abschließenden Gruppenspiel reicht der Schweiz nun ein Remis gegen Tschechien, um den Abstieg in die B-Liga zu verhindern. Allerdings müssen die Eidgenossen am Dienstag auf den gelbgesperrten Abwehrchef Akanji verzichten.


WM-Zweite Loena Hendrickx gewinnt Nebelhorn Trophy

OBERSTDORF: Die WM-Zweite Loena Hendrickx aus Belgien und die britischen Eistänzer Lilah Fear/Lewis Gibson haben am Samstag die Nebelhorn Trophy in Oberstdorf gewonnen. Deutsche Sportler spielten am Abschlusstag des traditionsreichen Eiskunstlauf-Wettbewerbs keine Rolle. Hendrickx zeigte vier saubere dreifache Sprünge, patzte aber bei einem dreifachen Lutz. In der Kürwertung musste sie sich der Koreanerin Seoyeong Wi geschlagen geben, verteidigte aber mit insgesamt 208,05 Punkten ihre Führung nach dem Kurzprogramm. Fear/Gibson gewannen mit 206,60 Zählern und rund 21 Punkten Vorsprung vor Allison Reed/Saulius Ambruvelicius aus Litauen (185,41).


Eisschnelllauf-Olympiasieger Swings gewinnt Inline-Marathon in Berlin

BERLIN: Eisschnelllauf-Olympiasieger Bart Swings hat zum achten Mal den Inliner-Marathon in Berlin gewonnen. Der Belgier lief nach 56:45 Minuten durch das Ziel am Brandenburger Tor und verbesserte damit seinen eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2015 um vier Sekunden. Hinter Swings, der bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Gold im Massenstart geholt hatte, kam Felix Rijhnen aus Darmstadt in 58:37 Minuten als Zweiter ins Ziel. Bei den Frauen gab es ein Foto-Finish. Die Französin Marie Dupuy holte Gold, Lianne van Loon aus den Niederlanden sicherte sich Silber, Bronze ging an die Spanierin Sara Arregui. Alle fuhren nach 1:11:19 Stunden über die Ziellinie - am Ende entschieden Zehntelsekunden.


Löwen-Handballer schlagen Flensburg und springen an die Spitze

MANNHEIM: Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Handball-Bundesliga ungeschlagen. Das 28:27 (14:13) am Samstag über die SG Flensburg-Handewitt war für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze, die zumindest bis Sonntag an der Tabellenspitze steht, der fünfte Sieg im fünften Spiel. Die entscheidende Parade hatte Löwen-Keeper Joel Birlehm Sekunden vor Schluss gegen Lasse Möller. Bester Mannheimer Werfer war Uwe Gensheimer mit zehn Toren. Für die Flensburger, die nun schon drei Minuspunkte haben, war Emil Jakobsen achtmal erfolgreich.


U19-Nationalteam setzt Kurs auf Europameisterschaft fort

BRAUNSCHWEIG: Die deutschen U19-Fußballer haben einen weiteren Schritt in Richtung Europameisterschaft 2023 gemacht. Das Team von Trainer Guido Streichsbier gewann am Samstag in Braunschweig auch sein zweites Qualifikationsspiel und besiegte Belarus mit 5:1 (1:0). Dank des Sieges haben die U19-Junioren schon vor dem abschließenden Spiel gegen die Slowakei am Dienstag die Teilnahme an der zweiten Qualifikationsrunde im kommenden März sicher. Die EM findet 2023 auf Malta statt.


Abschied mit vier Treffern: Toller Fußball-Abend für Claudio Pizarro

BREMEN: Claudio Pizarro hat bei seinem Abschiedsspiel noch einmal seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt. Der 43 Jahre alte Peruaner erzielte am Samstag in Bremen insgesamt vier Treffer und war damit bester Torschütze des Tages. Im ausverkauften Weserstadion standen sich eine Allstar-Auswahl von Werder Bremen und Bayern München sowie eine Mannschaft mit Pizarros Freunden in drei Spielen über je 30 Minuten gegenüber. Unter anderem waren alte Weggefährten wie Johan Micoud, Ailton, Arjen Robben, Giovane Elber und Mario Gomez nach Bremen gekommen. Pizarro erzielte in der Bundesliga 197 Tore für Werder Bremen, Bayern München und den 1. FC Köln.


Spätes 2:1: Wolfsburg siegt vor über 7000 bei der TSG 1899 Hoffenheim

SINSHEIM: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben am zweiten Bundesliga-Spieltag einen späten Sieg gefeiert. Der deutsche Meister kam am Samstag vor 7109 Zuschauern in Sinsheim zu einem 2:1 (0:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim. Die eingewechselten Jill Roord (85. Minute) und Jule Brand (89.) gegen ihren Ex-Club drehten die Partie mit ihren Toren noch. Erstmals spielten die TSG-Frauen in der PreZero Arena, der Heimstätte des Männer-Bundesligisten. Mit einer direkt verwandelten Ecke hatte Katharina Naschenweng Hoffenheim in der 14. Minute in Führung gebracht.


Trotz Haaland-Treffers: Norwegen verliert in Slowenien

LJUBLJANA: Trotz der Treffsicherheit von Torjäger Erling Haaland hat Norwegen in der Nations League einen großen Schritt Richtung Aufstieg verpasst. Der Ex-Dortmunder erzielte am Samstag beim Spiel in Slowenien zwar die Führung für sein Team (47. Minute), am Ende verloren die Norweger aber mit 1:2 (0:0). Für den Torjäger vom Manchester City war es der zwölfte Treffer im neunten Nations-League-Spiel. Andra? ?porar (69.) und der künftige Leipziger Benjamin ?e?ko (81.) drehten die Partie in Ljubljana.


In Basta-Manier: Salihamidzic beendet Diskussionen um Nagelsmann

MÜNCHEN: Hasan Salihamidzic hat in Basta-Manier die Diskussionen um Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann nach zuletzt vier Spielen in der Fußball-Bundesliga ohne Sieg beendet. Man habe nach der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg sehr gut, ausführlich und vertraulich gesprochen und diskutiert, sagte der Sportvorstand der «Bild am Sonntag». «Julian ist sehr klar. Er und sein Trainer-Team wissen genau, was zu tun ist», sagte der 45-Jährige und stellte klar: «Vor allem weiß Julian, dass er die ganze Rückendeckung des FC Bayern hat, das muss jetzt auch nicht immer wieder betont werden.» Der deutsche Meister rangiert in der Tabelle mit fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Union Berlin auf dem fünften Platz.


Spanien verliert zu Hause gegen die Schweiz - Portugal souverän

SARAGOSSA/PRAG: Deutschlands WM-Gruppengegner Spanien hat in der Nations League eine überraschende Niederlage hinnehmen müssen. Die Spanier verloren am Samstagabend in Saragossa mit 1:2 (0:1) gegen die Schweiz und müssen damit um den Gruppensieg bangen. Der Ex-Dortmunder Manuel Akanji (21. Minute) und der frühere Mönchengladbacher Breel Embolo (59.) erzielten die Tore für die Schweizer, Jordi Alba (55.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für die Gastgeber. Im abschließenden Spitzenspiel brauchen die Spanier am Dienstag nun einen Sieg in Portugal, um doch noch den Gruppensieg und damit die Qualifikation für das Finalturnier nächstes Jahr zu schaffen. Die Portugiesen wärmten sich mit einem 4:0 (1:0) in Tschechien für das Topduell auf.


Box-Weltverband suspendiert Ukraine - Protest-Brief aus Kiew

BERLIN: Der Box-Weltverband IBA hat vor dem Außerordentlichen Kongress die Ukraine vorläufig suspendiert. Wie die IBA im Anschluss an die Tagung ihres Vorstandes im armenischen Eriwan bekanntgab, sei dies wegen der Einmischung des Staates in die Arbeit des nationalen Verbandes erfolgt. Der ukrainische Verband reagierte am Samstag in einem Brief aus Kiew empört auf die Maßnahme und forderte alle IBA-Mitgliedsverbände auf, die laut Satzung für die Suspendierung notwendige Zustimmung des Kongresses dafür zu verweigern. Die IBA veranstaltet an diesem Sonntag in Eriwan einen Außerordentlichen Kongress mit Präsidenten-Wahl. Der Weltverband wird seit 2020 vom Russen Umar Kremlew geführt.

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