Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Respektables Remis: Deutsche Hockey-Damen 2:2 gegen Argentinien

VALENCIA: Die deutschen Hockey-Damen haben bei ihrem letzten Lehrgang vor den Olympischen Spielen ein respektables Remis gegen Argentinien erkämpft. Mit dem Tokio-Kader trennte sich die Auswahl von Bundestrainer Xavier Reckinger am Samstagabend in Valencia vom Weltranglisten-Zweiten 2:2 (2:2). Nike Lorenz (2. Minute) brachte das DHB-Team in Führung, Charlotte Stapenhorst traf zum 2:1 (17.). Die Partie wurde mit viereinhalbstündiger Verspätung angepfiffen, weil die Südamerikanerinnen Anreiseprobleme hatten.


Aufsteiger Greuther Fürth startet Projekt Klassenerhalt

FÜRTH: Mit seinen drei Neuzugängen Gideon Jung, Max Christiansen und Nils Seufert hat Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth die Vorbereitung auf die kommende Bundesligasaison aufgenommen. Unter dem Applaus von 300 Fußball-Fans betraten die Profis mit Kapitän Branimir Hrgota am Samstagnachmittag den Rasen im Sportpark Ronhof. Rund 75 Minuten ließ Trainer Stefan Leitl 21 Feldspieler und vier Torhüter nach zwei Tagen Leistungsdiagnostik trainieren. Pflichtspielauftakt der Fürther ist im DFB-Pokal Anfang August. Eine Woche darauf starten die Franken beim VfB Stuttgart in ihre erste Erstligasaison seit 2012/13.


Teuns gewinnt erste Alpenetappe - Pogacar übernimmt Gelbes Trikot

LE GRAND-BORNAND: Dylan Teuns hat die ersten Alpen-Etappe der 108. Tour de France gewonnen. Der Belgier feierte am Samstag in Le Grand-Bornand als Solist seinen ersten Erfolg in diesem Jahr und verwies den Spanier Ion Izaguirre Tadej Pogacar und den Kanadier Michael Woods nach 150,8 Kilometern auf die weiteren Plätze. In der Gesamtwertung löste Titelverteidiger Tadej Pogacar als Tagesvierter den Niederländer Mathieu van der Poel an der Spitze ab. Zweiter ist der Belgier Wout van Aert mit einem Rückstand von über einer Minute.


Zverev folgt Kerber ins Wimbledon-Achtelfinale

LONDON: Nach Angelique Kerber ist auch Alexander Zverev in das Achtelfinale des Tennis-Turniers von Wimbledon eingezogen. Der Weltranglisten-Sechste besiegte den Amerikaner Taylor Fritz am Samstag 6:7 (3:7), 6:4, 6:3, 7:6 (7:4). Zverev benötigte 2:37 Stunden für den Erfolg und will im zweiten Anlauf erstmals das Viertelfinale in London erreichen. Nächster Gegner ist am Montag der Kanadier Felix Auger-Aliassime, er profitierte von der Aufgabe des Australiers Nick Kyrgios wegen einer Bauchmuskelverletzung. Kerber trifft nach dem 2:6, 6:0, 6:1 über Alexandra Sasnowitsch aus Belarus auf die 17-jährige Amerikanerin Coco Gauff.


Formel-1-Startplatzstrafe für Vettel in Österreich

SPIELBERG: Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel muss nach einer Startplatzstrafe von drei Positionen weiter hinten in den Großen Preis von Österreich gehen.

Wie die Rennserie am Samstagabend mitteilte, beginnt der Grand Prix für den 33-Jährigen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) in Spielberg von Platz elf. Eigentlich hatte sich der Heppenheimer im Aston Martin Rang acht gesichert. Allerdings behinderte er nach Ansicht der Stewards an seinem 34. Geburtstag den Spanier Fernando Alonso im Alpine-Auto auf einer schnellen Runde im zweiten Qualifikations-Abschnitt und wurde dafür noch bestraft.


Einsatz von NBA-Profi Bonga im Finale gegen Brasilien fraglich

SPLIT: Der Einsatz von NBA-Profi Isaac Bonga im Finale des olympischen Qualifikationsturniers gegen Brasilien ist ungewiss. Bundestrainer Henrik Rödl konnte am Samstagabend nach dem 86:76 (43:45) im Halbfinale gegen Gastgeber Kroatien noch nicht sagen, ob der 21 Jahre alte Basketballer von den Washington Wizards am Sonntag (19.30 Uhr/Magentasport) zur Verfügung steht. «Ich habe mit den Ärzten noch nicht gesprochen. Das muss man abwarten, er ist definitiv fraglich für morgen», sagte Rödl.

Bonga hatte schon gegen Russland wegen einer schmerzhaften Oberschenkelprellung gefehlt, biss gegen Kroatien aber auf die Zähne. Doch nach einem Zusammenprall ging es für ihn im dritten Viertel gegen die Kroaten nicht mehr weiter.


French-Open-Finalist Stefanos Tsitsipas spielt in Hamburg

HAMBURG: French-Open-Finalist Stefanos Tsitsipas wird bei den European Open am Hamburger Rothenbaum an den Start gehen. Der 22 Jahre alte Grieche erhält für die Sandplatz-Veranstaltung vom 12. bis 18. Juli eine Wildcard, wie die Tennis-Veranstalter am Samstag mitteilten. Im vergangenen Jahr hatte Tsitsipas in Hamburg das Finale erreicht, wo er sich dem Russen Andrei Rubljow geschlagen geben musste. Nach der verletzungsbedingten Absage des Österreichers Dominic Thiem können die Organisatoren damit doch noch einen internationalen Star präsentieren.


Messis Zukunft bei Barça weiter offen - Zeitung: Es liegt am Geld

BARCELONA: Die Zukunft von Fußball-Superstar Lionel Messi beim FC Barcelona ist auch drei Tage nach dem Ende seine Vertrages weiter ungewiss. Geld, Gehalt, Steuern und auch das Financial Fairplay sollen Medienberichten zufolge die Knackpunkte für einen neuen Deal sein. Der 34 Jahre alte Argentinier schweigt derweil und glänzt bei der Copa Americana im fernen Südamerika. «Marca» schreibt, Messi bestehe darauf, dass steuerrechtliche Fragen geklärt werden. Sollte der sechsmalige Weltfußballer einen neuen Vertrag beim FC Barcelona unterschreiben, gilt es als wahrscheinlich, dass er nach zwei Jahren in die USA wechseln würde. Messi wolle wissen, wo dann die Abgaben auf diese Nachzahlungen zu entrichten sind.


1300 Fans sehen Adi Hütters erstes Training in Mönchengladbach

MÖNCHENGLADBACH: 1300 Zuschauer haben bei sommerlichem Wetter am Samstag den Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach unter dem neuen Chefcoach Adi Hütter verfolgt. Die geimpften, genesenen oder getesteten Fans konnten Tickets erwerben und sich auf dem Unterrang der Nordtribüne im Borussia-Park verteilen. Bei Sonnenschein und Temperaturen von 27 Grad Celsius empfing der 51 Jahre alte Österreicher, der zuvor drei Jahre erfolgreich bei Eintracht Frankfurt arbeitete, 18 Feldspieler und vier Torhüter.


Nach Dreisatzsieg: Kerber erreicht Achtelfinale in Wimbledon

LONDON: Angelique Kerber steht erstmals seit ihrem Wimbledonsieg vor drei Jahren wieder im Achtelfinale des auf Rasen ausgetragenen Grand-Slam-Turniers. Die 33-jährige Kielerin gewann am Samstag in London in der dritten Runde 2:6, 6:0, 6:1 gegen Alexandra Sasnowitsch aus Belarus. Kerber kam wesentlich stärker aus einer Regenpause kurz vor Ende des ersten Satzes zurück und machte den Erfolg über die Nummer 100 der Weltrangliste nach 1:15 Stunden perfekt. Nächste Gegnerin ist an diesem Montag die 17-jährige Amerikanerin Coco Gauff, die an Nummer 20 gesetzt ist.


Verstappen startet in Österreich erneut von der Pole Position

SPIELBERG: Max Verstappen geht vom ersten Startplatz in den Großen Preis von Österreich. Der Formel-1-Spitzenreiter aus den Niederlanden setzte sich am Samstag im Red Bull in 1:03,720 Minuten durch und verdrängte Lando Norris im McLaren und seinen Teamkollegen Sergio Perez auf die Plätze zwei und drei. Weltmeister Lewis Hamilton schaffte es am Tag seiner Vertragsverlängerung bis 2023 im Mercedes überraschend nur auf den vierten Platz.

Für Verstappen ist es bereits die dritte Pole Position nacheinander. In der Vorwoche hatte er an gleicher Stelle anschließend auch das Rennen souverän gewonnen. Norris kam ihm mit nur 0,048 Sekunden Rückstand allerdings sehr nah.

Für den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel im Aston Martin reichte es an seinem 34. Geburtstag zu Platz acht. Allerdings wurde der Hesse nachträglich bestraft und muss von drei Positionen weiter hinten starten, da er den Spanier Fernando Alonso auf einer schnellen Runde behindert hatte. Er geht von Position elf ins Rennen. Erneut früh schied Mick Schumacher aus. Für den Formel-1-Neuling war im Haas-Rennwagen wie in der Vorwoche nicht mehr als Platz 19 drin.

Vor dem neunten Saisonlauf am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen (156 Punkte), der drei der vergangenen vier Rennen für sich entschied, in der Gesamtwertung vor Titelverteidiger Hamilton (138) und Perez (96) im zweiten Red Bull. Vettel (30) ist Zehnter, Neuling Schumacher wartet noch auf seine ersten WM-Punkte.


Schumacher scheidet in Formel-1-Qualifikation in Österreich früh aus

SPIELBERG: Mick Schumacher ist in der Formel-1-Qualifikation zum Großen Preis von Österreich früh ausgeschieden.

Der Neuling belegte am Samstag auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg in seinem Haas-Rennwagen den 19. Platz und verpasste bei der Jagd nach der schnellsten Rundenzeit den zweiten Qualifying-Abschnitt deutlich. Der 22-Jährige ließ in der Steiermark erneut lediglich seinen russischen Teamkollegen Nikita Masepin hinter sich. Schumacher hatte es in diesem Jahr in seinem unterlegenen Auto erst einmal in den zweiten Teil der Qualifikation geschafft.


Deutsche Basketballer im Finale des Olympia-Qualifikationsturniers

SPLIT: Die deutschen Basketballer haben beim olympischen Qualifikationsturnier in Split das Endspiel erreicht. Das Team von Bundestrainer Henrik Rödl gewann am Samstag im Halbfinale gegen Gastgeber Kroatien mit 86:76 (43:45) und darf damit weiter vom Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio träumen. Im Finale am Sonntag (19.30 Uhr/Magentasport) geht es jetzt gegen Brasilien, das sich im ersten Halbfinale klar mit 102:74 gegen Mexiko durchgesetzt hatte. Nur der Sieger des Turniers qualifiziert sich für Olympia. Letztmals waren die deutschen Basketballer 2008 mit Superstar und Fahnenträger Dirk Nowitzki in Peking bei den Sommerspielen dabei.


Pressestimmen aus Spanien zum EM-Halbfinaleinzug

MADRID:

«El País»: «Spanien reicht auch ein schlechtes Spiel, um ins Halbfinale am Dienstag gegen Italien einzuziehen. Die Schweizer schenkten den Spaniern ein Tor und mussten 48 Minuten in Unterzahl spielen. Die Weißen kamen trotzdem nicht um das nervenaufreibende Elfmeterschießen herum. Es mangelte ihnen an Rhythmus und es mangelte ihnen an Nerven. Die Helvetier strandeten heldenhaft, frustriert von Unai Simón, der seinen Fehler gegen Kroatien wiedergutmachte und in der entscheidenden Runde zwei Schüsse hielt. Fußball kann vieles heilen, dieses Mal den baskischen Torwart.»

«La Vanguardia»: «Willkommen bei Luis Enrique und seiner Truppe bartloser Rebellen, die beschlossen haben, niemals aufzugeben und die Fußballillusion eines Landes aufrechzuerhalten, das neun Jahre lang von größeren Namen und schlechteren Mannschaften gelangweilt wurde. Luis Enriques Spanien, diese Mannschaft ohne Spieler von Real Madrid, diese Mannschaft ohne Kapitän Sergio Ramos, diese Mannschaft wird das Halbfinale im Wembley-Stadion bestreiten. Es scheint ein Traum zu sein, aber es ist Realität.»


Lightning gewinnen auch drittes Spiel in Stanley-Cup-Finals

MONTREAL: Die Tampa Bay Lightning sind nur noch einen Sieg von der Titelverteidigung in der NHL entfernt. Der Meister der vergangenen Saison gewann am Freitagabend (Ortszeit) 6:3 gegen die Montreal Canadiens und führt in den Finals um den Stanley Cup nun 3:0. Beim nächsten Duell in der Nacht zu Dienstag, das abermals in Kanada ausgetragen wird, kann das Team aus Florida die erneute Meisterschaft perfekt machen. Seit Einführung der Gehaltsobergrenze in der National Hockey League 2005 haben nur die Pittsburgh Penguins (2016 und 2017) den Stanley Cup in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gewonnen.


Ex-FIFA-Referee Heynemann zu Gräfe: Leistung sollte entscheiden

CHEMNITZ: Der frühere FIFA-Schiedsrichter Bernd Heynemann aus Magdeburg unterstützt Bundesliga-Referee Manuel Gräfe bei dessen Vorhaben, über den Klageweg die Altersgrenze für Schiedsrichter von 47 Jahren zu kippen. «Die Leistung auf dem Platz, die physische Leistung und der Gesundheitscheck sollten maßgebliche Faktoren für die Einstufung von Schiedsrichtern sein. Nicht das Alter», sagte Heynemann der Chemnitzer «Freie Presse» (Samstag). Auch er hätte sich bei seinem erzwungenen Abschied vor 20 Jahren noch gut und leistungsstark gefühlt.


Bester nicht für HSV-Wahl zugelassen - Jansen Präsidenten-Kandidat

HAMBURG: Der frühere Fußball-Profi Marinus Bester ist beim Hamburger SV nicht als Präsidentschaftskandidat zugelassen worden. Als einziger Bewerber für den Chef-Posten wurde Ex-Nationalspieler Marcell Jansen für die am 7. August vorgesehene Präsidiumswahl beim Hamburger SV e.V. am Samstag vom Beirat öffentlich benannt. Jansen war bereits von Januar 2019 bis Februar 2021 Präsident des Clubs. Der ehemalige HSV-Fußballprofi Marinus Bester (52), der seine Kandidatur Ende Juni bekanntgegeben hatte, wollte mit seinem Team antreten.


Leichtathletik-Team für Tokio: Harting nur Ersatz, Storl fehlt

FRANKFURT/MAIN: Ohne den zweifachen Kugelstoß-Weltmeister David Storl fliegen die deutschen Leichtathleten nach Tokio, Diskus-Olympiasieger Christoph Harting und Sprinterin Gina Lückenkemper sind nur Ersatz. Dies geht aus der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) am Samstag veröffentlichten weiteren Nominierungsliste mit 108 Sportlern hervor. Das Aufgebot umfasst 81 Leichtathleten plus sieben Ersatzleute.


Springreiten: Zwei Neulinge bei Olympia - Auch Deußer dabei

FRANKFURT/MAIN: Zwei Olympia-Debütanten und der Weltranglisten-Erste Daniel Deußer sind bei den deutschen Springreitern für die Spiele in Tokio nominiert worden. Dies geht aus der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) am Samstag veröffentlichten weiteren Nominierungsliste mit 108 Sportlern hervor. Christian Kukuk (Riesenbeck) wurde genau wie André Thieme (Plau am See) als Neuling ins Olympia-Team berufen. Thieme ist der erste Reiter aus den neuen Bundesländern, der bei Olympia dabei sein wird.


Brasilien erreicht Finale beim olympischen Qualifikationsturnier

SPLIT: Brasiliens Basketballer haben beim olympischen Qualifikationsturnier in Split das Finale erreicht. Das Team aus Südamerika gewann am Samstag im Halbfinale gegen Mexiko klar mit 102:74 (53:42). Im Finale am Sonntag (19.30 Uhr) treffen die Brasilianer auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Deutschland und Gastgeber Kroatien, die sich ab 16.00 Uhr (Magentasport) gegenüberstehen. Nur der Sieger des Turniers qualifiziert sich für die Olympischen Spielen in Tokio.


Verstappen im Formel-1-Training in Spielberg vor Bottas und Hamilton

SPIELBERG: WM-Spitzenreiter Max Verstappen hat das letzte Formel-1-Training vor dem Großen Preis von Österreich dominiert. Der 23-jährige Niederländer steuerte seinen Red Bull am Samstag in 1:04,591 Minuten vor den beiden Mercedes-Fahrern Valtteri Botas und Lewis Hamilton souverän auf Platz eins. Verstappen hatte auf dem Red-Bull-Ring 0,686 Sekunden Vorsprung vor dem drittplatzierten Hamilton und geht als Favorit in das Qualifying am Nachmittag in Spielberg. Ex-Weltmeister Sebastian Vettel wurde an seinem 34. Geburtstag im Aston Martin Zehnter, Mick Schumacher belegte im Haas-Rennwagen Rang 18.

Kurz vor der Einheit hatte Mercedes die Vertragsverlängerung mit Hamilton öffentlich gemacht. Der 36-Jährige bleibt noch bis zum Ende des Jahres 2023 beim deutschen Autobauer. Der Vertrag des siebenmaligen Weltmeisters wäre ansonsten Ende 2021 ausgelaufen.

Vor dem neunten Saisonlauf am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen (156 Punkte), der drei der vergangenen vier Rennen für sich entschied, in der Gesamtwertung vor Titelverteidiger Hamilton (138) und Sergio Perez (96) im zweiten Red Bull. Vettel (30) ist Zehnter, Neuling Schumacher wartet noch auf seine ersten WM-Punkte.


Ex-Nationalspieler Jagla kritisiert Saibou-Nominierung - «Ein Fehler»

SPLIT: Der frühere Basketball-Nationalspieler Jan Jagla hat die Nominierung von Joshiko Saibou für das derzeit laufende olympische Qualifikationsturnier kritisiert. «In der Form war es auf jeden Fall ein Fehler», sagte Jagla in einem Interview bei spox.com. «Ich bin ein großer Freund von zweiten Chancen, aber es gehört dazu, dass man seine Fehler eingesteht.» Saibou hatte im vergangenen Jahr an Demonstrationen gegen die staatlichen Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie teilgenommen, bei der auch viele Verschwörungstheoretiker und rechte Gruppierungen mitmarschiert waren.


Schweizer Zeitungen feiern Nationalmannschaft trotz Niederlage

GENF: Die Schweizer feiern ihre im EM-Achtelfinale gegen Spanien so bitter gescheiterte Nationalelf wie Helden. «Unsere Herzen sind größer als Elfmeter», titelt die größte Boulevardzeitung der Deutschschweiz, «Blick», am Samstag. Sie schreibt: «Was für eine Schlacht, was für ein Drama, was für eine Willensleistung!».

Die Zeitungen sind sich einig, dass der Platzverweis von Remo Freuler wegen eines groben Foulspiels in der 77. Minute zumindest fragwürdig gewesen sei. Die Schweiz hatte am Freitagabend in St. Petersburg gegen Spanien im Elfmeterschießen verloren, nachdem sie Frankreich am Montag zum Einzug ins Achtelfinale noch besiegt hatten, ebenfalls im Elfmeterschießen.

«Großer Kampf, brutales Ende», schreibt der «Tages-Anzeiger». «Die Leistungen in den vergangenen zwei Wochen sind das Beste, was der Schweizer Fußball seit Jahrzehnten erlebt hat. Sie haben die Mannschaft und die Bevölkerung zusammengebracht, wie das lange nicht mehr der Fall gewesen ist.

Die «Neue Zürcher Zeitung» schreibt: «Die mitreißende Europameisterschaftskampagne der Schweizer Nationalmannschaft hat im Viertelfinal ein bitteres Ende gefunden. (...) So groß die Enttäuschung über das Ausscheiden ist: Die Schweizer reisen mit erhobenem Haupt nach Hause.»


Formel-1-Weltmeister Hamilton zwei weitere Jahre bei Mercedes

SPIELBERG: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Mercedes haben sich auf eine Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre bis einschließlich der Saison 2023 geeinigt. Das gab der Rennstall am Samstag bekannt. Der 36-jährige Brite, der schon seit 2013 für den deutschen Autobauer aktiv ist, wird damit insgesamt mindestens elf Jahre für das Werksteam fahren. Zu Beginn dieses Jahres hatte der 98-malige Grand-Prix-Sieger seinen Vertrag nur um eine Saison verlängert.


Federer-Lob für die Schweizer EM-Mannschaft: «Kopf hoch Jungs»

ST. PETERSBURG: Auch Tennis-Superstar Roger Federer hat die Schweizer Nationalmannschaft nach dem bitteren Viertelfinal-Aus im Elfmeterschießen bei der Fußball-EM getröstet. Und nicht nur das. «Danke», schrieb der 39-Jährige bei Twitter und postete eine Flagge der Schweiz: «Es war ein toller Sommer.» Federer lobte die sogenannte «Nati» für eine «großartige Leistung» und meinte: «Ich kann die Fußball-WM kaum erwarten.»

Die Eidgenossen waren am Freitagabend in St. Petersburg mit 1:3 im Elfmeterschießen gegen den Titelmitfavoriten Spanien ausgeschieden. «Kopf hoch Jungs», schrieb Federer auch noch.


Tapfere Schweizer kehren heim und wollen Autogramme geben

ST. PETERSBURG: Nicht einmal 24 Stunden nach dem bitteren EM-Aus im Elfmeterschießen soll die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft zuhause ankommen. Die Maschine für das Team unter anderem um Borussia Mönchengladbachs Torwart Yann Sommer soll am frühen Nachmittag auf dem Flughafen Zürich-Kloten landen. Danach soll die Mannschaft eine Stunde Autogramme für Fans geben.

Die Schweizer hatten sich am Freitag in Unterzahl ab der 77. Minute gegen Mitfavorit Spanien in die Verlängerung gerettet und auch diese vor allem dank Sommer ohne weiteren Gegentreffer überstanden. Nach dem 1:1 nach 90 und 120 Minuten hatten die Schweizer vier Tage nach dem sensationellen und historischen Weiterkommen gegen Weltmeister Frankreich dann das schlechtere Ende für sich. Es war ihr erstes Viertelfinale in einer Endrunde einer EM oder WM seit 1954 gewesen.

«Meine Spieler waren die Helden des Abends», hatte Trainer Vladimir Petkovic nach dem Spiel in St. Petersburg betont.

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