Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Deutsches Taekwondo-Trio verpasst Qualifikation für Olympia

SOFIA: Das deutsche Taekwondo-Team hat weitere Tickets für die Olympischen Spiele verpasst. Lorena Brandl verlor beim europäischen Qualifikationsturnier in Sofia am Samstag im Halbfinale der Gewichtsklasse über 67 Kilogramm gegen die Französin Althea Laurin und muss ihren Tokio-Traum damit begraben. Nur die jeweiligen Finalisten des Ausscheidungsevents in der bulgarischen Hauptstadt bekommen einen Startplatz für die Spiele in zweieinhalb Monaten. Weitere Chancen, sich zu qualifizieren, gibt es nicht mehr.

Am Freitag hatten in Sofia schon der frühere Weltmeister Tahir Gülec (bis 80 kg) und Ela Aydin (bis 49 kg) ihre Halbfinal-Kämpfe verloren. Die Deutsche Taekwondo Union (DTU) wird bei Olympia damit nur durch Alexander Bachmann (über 80 kg) vertreten. Der Weltmeister von 2017 hatte sich bereits zuvor über die Weltrangliste qualifiziert.

«Es ist bitter für alle Teilnehmer, Beteiligten, ihr Umfeld und ihre Fans, dreimal im Halbfinale die Chance für Olympia nicht zu erkämpfen. Bis dahin lief alles mit vier Siegen sehr erfolgreich und dann kam der Dämpfer», sagte Bundestrainer Georg Streif. «Umso mehr freuen wir uns auf Alex, der sich direkt für Tokio qualifizieren konnte. Die Vorbereitung dafür läuft auf vollen Touren.»


Hamilton beim Formel-1-Rennen in Spanien gegen Verstappen im Vorteil

BARCELONA: Weltmeister Lewis Hamilton geht als Favorit in das Formel-1-Rennen in Barcelona.

Der erste Startplatz ist für den britischen Mercedes-Piloten am Sonntag (15.00 Uhr/RTL und Sky) auf dem Kurs mit recht wenigen Überholmöglichkeiten ein großer Vorteil. Herausforderer Max Verstappen aus den Niederlanden startet im Red Bull von Platz zwei in den Grand Prix in Katalonien. Vor dem vierten WM-Lauf des Jahres führt Hamilton in der Gesamtwertung mit nur acht Punkten vor Verstappen. Ex-Weltmeister Sebastian Vettel hatte in der Qualifikation im Aston Martin am Samstag nur den 13. Platz belegt, Mick Schumacher wurde in seinem Haas-Rennwagen 18. von 20 Piloten.


Düsseldorf und Mannheim bestreiten das Hockey-Finale der Damen

MANNNHEIM: Die Damen vom Düsseldorfer HC und dem Mannheimer HC stehen im Endspiel der deutschen Feldhockey-Meisterschaft in Mannheim. Die Gastgeberinnen gewannen ihr Halbfinale am Samstag mit 4:3 im Penaltyschießen gegen Rot-Weiss Köln. Die Entscheidung besorgte Nationalspielerin Sonja Zimmermann, nach 60 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Zuvor hatte Düsseldorf Titelverteidiger Club an der Alster im Shootout mit 3:2 bezwungen. Den entscheidenden Penalty nach dem 0:0 in der regulären Spielzeit verwandelte Sara Strauß.


Wieder verletzt: Sergio Ramos droht Saison- und EM-Aus

MADRID: Hiobsbotschaft für Real Madrid und die spanische Nationalelf: Abwehrstar Sergio Ramos droht wegen einer erneuten Verletzung das Saison-Aus und möglicherweise auch der Ausfall bei der Europameisterschaft vom 11. Juni bis 11. Juli. Der 35 Jahre alte Innenverteidiger habe sich eine Sehnenverletzung am linken Bein zugezogen, teilte Real Madrid am Samstag mit.


Fragezeichen bei Hertha hinter Khedira vor Spiel gegen Bielefeld

BERLIN: Ein Einsatz von Ex-Weltmeister Sami Khedira im womöglich vorentscheidenden Spiel von Hertha BSC an diesem Sonntag (18.00 Uhr/Sky) im Olympiastadion gegen Arminia Bielefeld ist noch offen. Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich am Donnerstag beim 3:0 gegen den SC Freiburg eine Wadenverhärtung zugezogen. Hinter Khedira stehe ein Fragezeichen, sagte Hertha-Sprecher Marcus Jung am Samstag bei einer Pressekonferenz des Berliner Fußball-Bundesligisten.


Kohfeldt drängt Gedanken an eigene Zukunft beiseite

BREMEN: Bremens Trainer Florian Kohfeldt hat vor dem Bundesliga-Duell mit Bayer Leverkusen Gedanken an seine eigene Zukunft verdrängt. «Ich bin Bundesliga-Trainer, ein gewisses Berufsrisiko ist dabei», sagte der Chefcoach des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten am Samstag im TV-Sender Sky. Kohfeldt war von den Verantwortlichen nach sieben Liga-Niederlagen in Serie öffentlich infrage gestellt worden. Nach dem 1:3 bei Union Berlin hatte er erst einmal nur eine Job-Garantie für das Halbfinale im DFB-Pokal gegen RB Leipzig am vergangenen Freitag erhalten.


Kajak-Spezialistin Ricarda Funk holt Bronze bei Kanuslalom-EM

IVREA/ITALIEN: Ricarda Funk aus Bad Kreuznach hat bei der Kanuslalom-Europameisterschaft im italienischen Ivrea Bronze geholt. Die Kajak-Spezialistin war am Samstag auf Titelkurs, ehe ihr am achten Tor ein Fehler passierte. Dann riskierte sie alles und hatte am 20. Tor erneut eine Stangenberührung. Somit verpasste sie nach 2014 und 2018 ihren dritten kontinentalen Titel. Diesen sicherte sich die Österreicherin Corinna Kuhnle vor der Slowenin Eva Tercelj. Die Augsburgerin Elena Apel kam auf Rang zehn.


Weltmeister Hamilton sichert sich 100. Pole Position in der Formel 1

BARCELONA: Weltmeister Lewis Hamilton hat sich zum 100. Mal in seiner Formel-1-Karriere die Pole Position gesichert. Der 36 Jahre alte Mercedes-Pilot fuhr am Samstag in Barcelona in 1:16,741 Minuten die schnellste Zeit in der Qualifikation und startet am Sonntag (15.00 Uhr/RTL und Sky) vom ersten Startplatz in den Großen Preis von Spanien. Hinter WM-Spitzenreiter Hamilton fuhr Max Verstappen im Red Bull mit 0,036 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Valtteri Bottas im zweiten Mercedes belegte Platz drei. Ex-Weltmeister Sebastian Vettel schaffte es im Aston Martin nur auf Platz 13. Für Neuling Mick Schumacher war Rang 18 im unterlegenen Haas-Rennwagen schon ein kleiner Erfolg.



Schnellfeuerschütze Geis holt nach Olympiasieger Reitz Tokio-Ticket

SUHL: Schnellfeuerpistolenschütze Oliver Geis vom SV Kriftel hat sich nach Rio-Olympiasieger Christian Reitz das zweite Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio geholt.

Der Europameister von 2015 und WM-Zweite von 2014 setzte sich am Samstag in Suhl beim zweiten Teil der internen Qualifikation durch. Geis wird wie schon 2016 in Rio an der Seite von Vereinskollege Reitz starten.


Schumacher in Barcelona-Qualifikation vorzeitig ausgeschieden

BARCELONA: Mick Schumacher hat den Einzug in die zweite K.o.-Runde in der Formel-1-Qualifikation von Barcelona verpasst.

Der 22 Jahre alte Neuling wurde am Samstag in Spanien 18. und ließ sowohl Nicholas Latifi im Williams als auch seinen Teamkollegen Nikita Masepin hinter sich. Für die Runde der schnellsten 15 Fahrer reichte es zwar nicht, aber Schumacher war knapp 0,7 Sekunden schneller als Stallrivale Masepin und schlug auch den Kanadier Latifi. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher hat es bei seinem insgesamt vier Quali-Einsätzen im unterlegenen Wagen des US-Teams bislang noch nie über die erste Runde hinaus geschafft.


Ringer Öhler verpasst Olympia-Ticket: DRB bleibt bei sieben Startern

SOFIA: Griechisch-Römisch-Ringer Peter Öhler hat die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio verpasst. Der 28-Jährige erreichte beim weltweiten Ausscheidungsturnier in Sofia am Samstag zwar das Viertelfinale der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm, unterlag dort aber dem Tschechen Artur Omarov. Nur die Finalisten des Events in der bulgarischen Hauptstadt bekamen Tickets für die Sommerspiele in Japan.


Infantino zu Super League: «Friedliche Lösung besser als Konflikt»

BERLIN: Im Streit mit den verbliebenen drei Gründungsmitgliedern der gescheiterten Super League hat sich FIFA-Präsident Gianni Infantino klar auf die Seite der UEFA gestellt. Zugleich warnte er aber vor einer weiteren Eskalation der Situation. «Eine friedliche Lösung ist besser als ein Konflikt, wir müssen uns gemeinsam Problemen stellen. Aber wir werden uns immer gegen Wettbewerbe stellen, die die Einheit und Solidarität bedrohen», sagte Infantino im Interview der spanischen Zeitung «As» (Samstag).


Weiterer Rückschlag für die Lakers im Kampf um die NBA-Playoffs

PORTLAND: Die Los Angeles Lakers verlieren im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA weiter an Boden. Der ersatzgeschwächte Meister, bei dem neben LeBron James auch der deutsche Nationalspieler Dennis Schröder fehlte, zog am Freitag (Ortszeit) bei den Portland Trail Blazers mit 101:106 den Kürzeren. Schröder befindet sich in Quarantäne, nachdem eine Person in seinem Umfeld positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Durch den Sieg ziehen die Trail Blazers an Los Angeles vorbei und übernehmen den sechsten Platz. Die Lakers müssten somit zunächst am sogenannten Play-In-Turnier teilnehmen.


NHL: Sturm trifft für Minnesota, auch Greiss und Grubauer erfolgreich

ST. PAUL: Eishockey-Profi Nico Sturm hat in der nordamerikanischen NHL sein zehntes Saisontor für die Minnesota Wild erzielt. Beim 4:3-Heimerfolg traf der 26-Jährige am Freitag (Ortszeit) zum zwischenzeitlichen 2:1. In der Verlängerung sorgte sein Mitspieler Kirill Kaprisow nur 17 Sekunden nach Wiederbeginn für die Entscheidung. Minnesota ist bereits für die Playoffs qualifiziert.


Nico Schlotterbeck über den Union-Abschied und Max Kruse

BERLIN: Nico Schlotterbeck wird den 1. FC Union Berlin am Ende dieser Saison mit Wehmut verlassen. «Auf jeden Fall, ich fühle mich bei Union brutal wohl», sagte der 21 Jahre alte Innenverteidiger in einem Interview der «Bild» (Samstag). Schlotterbeck wird nach einer Spielzeit zum SC Freiburg zurückkehren, die Breisgauer hatten ihn an den Fußball-Bundesligarivalen ausgeliehen. «Bis auf meine Verletzung hatte ich hier eine schöne Zeit. Ich hoffe, dass man sich irgendwann wiedersieht», betonte Schlotterbeck. Ein Muskelfaserriss und eine Oberschenkelverletzung hatten ihn zu einer längeren Pause in dieser Saison bei Union gezwungen.


Kempf lehnt Vertragsangebot des VfB Stuttgart ab

STUTTGART: Dem VfB Stuttgart droht im Sommer der Abschied von Innenverteidiger Marc Oliver Kempf. Der 26-Jährige hat das Angebot zur Verlängerung seines am 30. Juni 2022 auslaufenden Vertrags abgelehnt, wie Sportdirektor Sven Mislintat am Samstag sagte. «Wir haben ein Angebot abgegeben, bei dem es schwierig ist, es nochmal zu verbessern. Die Agentur von Kempfi und Kempfi selbst haben, Stand jetzt, entschieden, dieses Angebot nicht anzunehmen», erklärte der 48-Jährige.


Curling-Frauen verpassen WM-Playoffs und direktes Olympia-Ticket

CALGARY: Für die deutschen Curlerinnen ist die Weltmeisterschaft im kanadischen Calgary nach der Vorrunde zu Ende. Gleichzeitig verpassten sie damit die direkte Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Ausschlaggebend war eine 3:8-Niederlage am Freitag (Ortszeit) im letzten Vorrundenspiel gegen die Schweiz, zuvor gab es noch einen 9:8-Sieg gegen Tschechien. Somit beendet das Team um Skip Daniela Jentsch, das aufgrund zweier Corona-Fälle nur mit drei Spielerinnen antreten konnte, die Titelkämpfe nach sechs Siegen aus 13 Spielen auf dem neunten Rang. Das Olympia-Ticket sicherten sich die besten sechs Nationen der WM.


Ex-Bayern-Trainer Hitzfeld lobt «menschliche Komponente» von Flick

MÜNCHEN: Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld hat die historische Leistung des scheidenden Bayern-Coaches Hansi Flick gewürdigt und dessen Verdienste auch außerhalb des Platzes hervorgehoben. «Jeder Bayern-Trainer steht unter großer Beobachtung», sagte der frühere Coach der Münchner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei jedoch «nicht selbstverständlich, dass man die Mannschaft richtig mit einbezieht. Mir war es immer wichtig, jeden Spieler ernst zu nehmen, ihn zu respektieren», sagte der 72-Jährige und bescheinigte Flick, dieser habe «das mit der von ihm eingebrachten menschlichen Komponente überragend gemacht». Die Mannschaftsführung sei «mindestens so wichtig wie das Vermitteln von Technik und Taktik».


DOSB-Ethik-Kommission soll Vorwürfe gegen Chef Hörmann aufklären

FRANKFURT/MAIN: Nach den anonymen Anschuldigungen gegen den DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann soll nun die unabhängige Ethik-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes «die Vorwürfe aufklären und bewerten, um darauf aufbauend die notwendigen Konsequenzen ziehen zu können». In der DOSB-Präsidiumssitzung am Samstag hätten sich Präsidium und Vorstand intensiv mit den Vorwürfen gegen die verantwortlichen Führungsgremien des DOSB aus einem anonymen Schreiben auseinandergesetzt, das vermutlich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stammt, hieß es in der DOSB-Mitteilung vom Samstag. Die nächste Sitzung der Ethik-Kommission ist bislang für den 18. Juni angesetzt.


Offiziell: Neymar bleibt bis 2025 bei Paris Saint-Germain

BERLIN: Brasiliens Fußball-Superstar Neymar bleibt für weitere vier Jahre bei Paris Saint-Germain. Wie der französische Meister am Samstag bekanntgab, verlängerte der 29-jährige Offensivspieler seinen Vertrag bis 30. Juni 2025. «Die Wahrheit ist, dass ich sehr glücklich bin, für weitere vier Jahre hier zu bleiben, Teil des Clubs-Ziels zu sein, Titel zu gewinnen und unseren größten Traum, die Champions League, zu verwirklichen», sagte Neymar in einem Interview auf der Internetseite des Vereins. Mit der Unterschrift unter den neuen Vertrag ist ein Wechsel zurück zum FC Barcelona und zu seinem ehemaligen argentinischen Offensivpartner Lionel Messi vom Tisch.


Formel 1 will trotz Reisebeschränkungen in Istanbul fahren

BARCELONA: Die Formel 1 will trotz drohender Probleme durch härtere Reiseregelungen in Großbritannien an der Austragung des im Juni geplanten Formel-1-Rennens im türkischen Istanbul festhalten. «Wir wollen den Grand-Prix-Kalender beibehalten, den Zeitplan nicht verändern und Rennen nicht unbedingt verschieben. Wir wissen aber noch nicht genau, wie das gehen soll», sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali dem TV-Sender Sky am Samstag in Barcelona.

Laut Aussagen des Italieners beschäftigt sich die Rennserie derzeit noch nicht mit einer konkreten Verschiebung des für den 13. Juni vorgesehenen Events an einen anderen Ort. Domenicali dementierte Überlegungen, das Rennen ins italienische Mugello oder an den Nürburgring zu verlegen. «Da kann ich nichts bestätigen, da steht aktuell nichts auf der Tagesordnung», sagte der 55 Jahre alte Italiener: «Wir haben untersucht, wie wir das Programm jetzt lösen und das Programm der Formel-1-Rennen trotzdem beibehalten.»

Am Freitag hatte der britische Verkehrsminister Grant Shapps gesagt, die Türkei werde auf die sogenannte rote Liste gesetzt. Wer aus solchen Ländern nach Großbritannien einreist, muss sich künftig auf eigene Kosten für zehn Tage in Hotel-Quarantäne begeben. Dies würde für eine Vielzahl der Formel-1-Rennställe weitreichende Folgen haben, da diese ihren Sitz in England haben. Unter anderem Mercedes, Aston Martin, Red Bull, Williams oder McLaren wären betroffen.

In Istanbul soll erneut gefahren werden, nachdem die Strecke am Bosporus bereits im November 2020 als Ersatzausrichter eingesprungen war. In diesem Jahr soll der Grand Prix in der Türkei das kanadische Rennen in Montreal ersetzen. Dort ist ein Event aufgrund der Corona-Pandemie das zweite Jahr in Folge nicht möglich.


Augsburg patzt auch bei Weinzierl-Rückkehr - 1:2 beim VfB Stuttgart

STUTTGART: Die Lage des FC Augsburg im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga hat sich auch durch die Rückkehr von Markus Weinzierl nicht entschärft. Mit dem Trainer-Nachfolger von Heiko Herrlich verlor der FCA am Freitag mit 1:2 (0:1) beim VfB Stuttgart und wartet nun seit fünf Spielen auf einen Sieg. Philipp Förster (11. Minute) und Sasa Kalajdzic (74.) sorgten mit ihren Treffern für den Erfolg des Aufsteigers, der seine Mini-Chance auf die Teilnahme am Europapokal wahrte. Für Augsburg war der Ausgleich durch Florian Niederlechner (59.) zu wenig. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt vor den Spielen der Konkurrenz am 32. Spieltag drei Punkte.


DFB-Länderchefs: Vorstand soll Amtsenthebung von Keller beschließen

FRANKFURT/MAIN: Die Chefs der Regional- und Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes haben ihren Rücktrittsaufruf an Fritz Keller wiederholt und fordern den DFB-Vorstand zur Amtshebung des Präsidenten auf. Das teilte der DFB am Freitagabend mit. Zuvor hatte Keller in seiner ersten offiziellen Stellungnahme nach dem Misstrauensvotum des Amateurlagers erneut um Verzeihung gebeten, war aber nicht zurückgetreten. In einer außerordentlichen Sitzung forderten die Chefs der Regional- und Landesverbände mit 33 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen, dass Keller sein Amt aufgebe, um «damit weiteren Schaden vom DFB abzuwenden». Das DFB-Präsidium solle eine Sitzung des Vorstands einberufen, hieß es weiter in der Mitteilung.


Durch Eisbären-Titel: Bremerhaven in Eishockey-Champions-League

BREMERHAVEN: Die Fischtown Pinguins aus der Deutschen Eishockey Liga haben sich durch den Meistertitel der Eisbären Berlin erstmals für die Champions League qualifiziert. Der Club aus Bremerhaven, der seit 2016 in der DEL spielt, ist das vierte und letzte Team aus Deutschland, das die Qualifikation für die kommende Saison geschafft hat. Zuvor waren bereits die Adler Mannheim und Meister Berlin als jeweiliger Gewinner ihrer Vorrunden-Gruppen sowie der EHC Red Bull München qualifiziert.


Sieg über St. Pauli: Holstein Kiel weiter auf Erstliga-Kurs

KIEL: Holstein Kiel hat auf beeindruckende Weise einen weiteren großen Schritt in Richtung Fußball-Bundesliga gemacht. Im Heimspiel gegen den nur eine Halbzeit starken FC St. Pauli gewannen die Gastgeber am Freitagabend nach einem starken Auftritt 4:0 (2:0) und rückten - bei einem Match weniger - mit 56 Punkten bis auf einen Zähler an den Tabellenzweiten Greuther Fürth heran. Ahmet Arslan (22. Minute), Fin Bartels (24./49.) und Janni Serra (67.) trafen für Holstein, das damit drei seiner vier Punktspiele seit der Corona-Zwangspause gewonnen und keines davon verloren hat. Das mit 31 geholten Punkten beste Zweitliga-Rückrundenteam FC St. Pauli hat nun auch rechnerisch keine Aufstiegschance mehr.


Boris Johnson für Verlegung von Champions-League-Finale nach England

LONDON: Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich für eine Verlegung des Champions-League-Finales von der Türkei nach Großbritannien ausgesprochen. Zuvor hatte der englische Fußballverband FA die UEFA darum gebeten. «Es wäre toll, es hier veranstalten zu können, wenn wir das können. Ich möchte den Anhängern beider Vereine helfen, ihr Team in Aktion zu sehen», sagte Johnson der Zeitung «The Sun» (Samstag). Im Finale am 29. Mai stehen sich die Premier-League-Clubs FC Chelsea und Manchester City gegenüber. Wegen der Corona-Lage in der Türkei hat die britische Regierung das Land auf eine «rote Liste» gesetzt.


Nach UEFA-Drohung: Real, Barcelona und Juventus wehren sich

BERLIN: Die drei verbliebenen Gründungsmitglieder der gescheiterten Super League haben die Drohungen der Europäischen Fußball-Union UEFA zurückgewiesen. Zugleich bekräftigten der FC Barcelona, Real Madrid und Juventus Turin mit Nachdruck, dass ihre Pläne für die Zukunft des Fußballs wichtig seien. «Die Gründungsvereine wurden und werden von dritter Seite in inakzeptabler Weise unter Druck gesetzt, bedroht und beleidigt, damit sie das Projekt aufgeben und somit von ihrem Recht und ihrer Pflicht absehen, Lösungen für das Ökosystem Fußball durch konkrete Vorschläge und einen konstruktiven Dialog zu finden», hieß es am Samstag in einer Erklärung der beiden spanischen Spitzenclubs sowie der Italiener.


Hessischer Verbandschef zu DOSB-Krise um Hörmann: «Veränderung nötig»

FRANKFURT/MAIN: Im Wirbel um DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat nun auch der hessische Landesverbandschef Rolf Müller Kritik an der Führungskultur beim Deutschen Olympischen Sportbund geübt. «Bei aller Zurückhaltung angesichts des anonymen Briefes muss man die Frage stellen, ob die Persönlichkeitsstruktur der Führung geeignet ist, Menschen respektvoll zu führen», sagte Müller der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Auslöser für die Unruhe war ein anonymer Brief im Namen von DOSB-Mitarbeitern, in dem vor allem Hörmann schwer attackiert wird.


Zverev nach Sieg gegen Nadal im Halbfinale von Madrid

MADRID: Alexander Zverev hat beim Tennis-Turnier in Madrid für eine große Überraschung gesorgt und mit einem Sieg gegen Topfavorit Rafael Nadal das Halbfinale erreicht. Die deutsche Nummer eins setzte sich am Freitag gegen den spanischen Sandplatz-König mit 6:4, 6:4 durch und zeigte dabei eine ganz starke Leistung. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft Zverev am Samstag auf den Österreicher Dominic Thiem. Der US-Open-Champion hatte sich zuvor gegen John Isner aus den USA mit 3:6, 6:3, 6:4 durchgesetzt. Zverev nutzte gegen Nadal nach 1:44 Stunden seinen ersten Matchball und feierte im achten Duell seinen dritten Sieg.


Verstappen im letzten Formel-1-Training in Barcelona vorn

BARCELONA: WM-Herausforderer Max Verstappen hat das letzte Formel-1-Training vor dem Großen Preis von Spanien für sich entschieden. Der 23-jährige Niederländer fuhr am Samstag in Barcelona in 1:17,835 Minuten die schnellste Zeit und lag 0,235 Sekunden vor Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes. Den dritten Platz belegte der Monegasse Charles Leclerc im Ferrari. Sollte sich der Brite Hamilton in der folgenden Qualifikation am Nachmittag (15.00 Uhr/RTL und Sky) durchsetzen, würde er sich zum 100. Mal in seiner Karriere die Pole Position für einen Grand Prix sichern.

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