Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Leichtes WM-Los für deutsche Handballer

GIZEH: Deutschlands Handballer haben für die Vorrunde der Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten eine lösbare Aufgabe erhalten. Die DHB-Auswahl spielt in der Gruppe A gegen den EM-Neunten Ungarn, Uruguay und den Afrika-Vertreter Kap Verde. Das ergab die Auslosung am Samstagabend in Gizeh.

Die erste Endrunde der Historie mit 32 Mannschaften findet vom 13. bis 31. Januar kommenden Jahres statt. In welchem der vier Spielorte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason seine Vorrundenbegegnungen austragen wird, soll sich erst am Sonntag entscheiden.

Die jeweils ersten drei Mannschaften der acht Vorrundengruppen erreichen die Hauptrunde, in der es in vier Sechsergruppen weitergeht. Danach folgt die K.o.-Phase mit Viertelfinale, Halbfinale und den Medaillenspielen.


Löw will ersten Sieg in Nations League - Sané bereit für die Schweiz

BASEL: Im sechsten Anlauf will Bundestrainer Joachim Löw endlich den ersten Sieg in der Nations League feiern. «Man will diese Spiele natürlich gewinnen. Morgen in der Schweiz gehen wir mit der Intention ins Spiel, drei Punkte zu machen, das ist ganz klar», sagte der Bundestrainer bei der digitalen Pressekonferenz der Fußball-Nationalmannschaft am Samstagabend in Basel. Im St. Jakob-Park wird am Sonntag (20.45 Uhr/ZDF) Bernd Leno vom FC Arsenal im Tor stehen, kündigte Löw an.

Leroy Sané meldete sich trotz seiner Krämpfe beim 1:1 am Donnerstag gegen Spanien und der Auswechslung nach 60 Minuten einsatzbereit. Löw wollte noch die Eindrücke im Abschlusstraining abwarten, um zu entscheiden, welche Akteure zum frühen Saisonzeitpunkt fit genug sind. Verletzt sei laut der DFB-Ärzte allerdings keiner seiner 20 Spieler, merkte der 60-Jährige an. Bislang hat das DFB-Team in dem UEFA-Wettbewerb keines seiner fünf Spiele gewinnen können.


Deutsche Triathlon-Männer ohne WM-Medaille in Hamburg

HAMBURG: Die deutschen Triathlon-Männer sind bei der Sprint-WM in Hamburg leer ausgegangen. Bester Sportler der Deutschen Triathlon Union (DTU) war am Samstag im Hamburger Stadtpark der in Alicante lebende Lasse Lührs auf Platz zwölf. Der Saarbrücker Tim Hellwig kam auf Rang 17. Noch weiter hinten landeten nach 750 Metern Schwimmen, 18,9 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen Jonas Breinlinger ebenfalls aus Saarbrücken, Justus Nieschlag aus Lehrte, Valentin Wernz (Saarbrücken) und Jonas Schomburg aus Langenhagen auf denn Rängen 28, 30, 34 und 35.

Weltmeister wurde wie 2019 Vincent Luis. Der Franzose setzte sich mit drei Sekunden Vorsprung gegen den Portugiesen Vasco Vilaca durch. Weitere drei Sekunden dahinter sicherte sich Luis' Landsmann Léo Bergere Bronze. Wegen des Coronavirus wurde die World Triathlon Series, zu der Hamburg als Standort gehört, abgesagt. Daher wurde der WM-Titel nur in einem Rennen vergeben.

Aufgrund der Pandemie wurde der Wettkampf zudem in den Stadtpark verlegt und ohne Zuschauer ausgetragen. Die Veranstaltung findet sonst rund um die Binnenalster in der Stadtmitte statt.


Final-Niederlage für Laura Ludwig bei Beachvolleyball-DM

TIMMENDORFER STRAND: Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig muss weiter auf ihren ersten deutschen Meister-Titel mit ihrer neuen Partnerin Margareta Kozuch warten. Das Duo aus Hamburg verlor am Samstag das Finale in Timmendorfer Strand mit 1:2-Sätzen (21:19, 16:21, 9:15) gegen Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur. Während Ittlinger erstmals den Titel gewann, ist es für die Stuttgarterin Laboureur bereits die zweite Meisterschaft nach 2017.

Die 34-jährige Laura Ludwig stand zum 15. Mal im Finale der deutschen Meisterschaft. Den bislang letzten von sieben Titeln holte sie 2016 mit ihrer Olympia-Partnerin Kira Walkenhorst. Mit Margareta Kozuch bildet Ludwig seit 2019 ein Paar.


Vettel nach Qualifikations-Desaster in Monza abgeschlagen

MONZA: Sebastian Vettel startet bei seinem letzten Formel-1-Rennen in Monza als Ferrari-Fahrer von ganz weit hinten.

Der viermalige Weltmeister kann im Grand Prix von Italien am Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) von Rang 17 aus nur Schadensbegrenzung in dieser desaströsen Scuderia-Saison betreiben. «Es wird schwer, Boden gut zu machen», meinte der frustrierte Vettel nach einer verpatzten Qualifikation. In Monza steht wieder Lewis Hamilton ganz vorne. Direkt hinter ihm geht sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Botas ins Rennen. WM-Spitzenreiter Hamilton könnte mit seinem sechsten Sieg in Italien Michael Schumacher als Rekordgewinner ablösen.


Peters gewinnt erste Pyrenäen-Etappe - Yates weiter in Gelb

LOUDENVIELLE: Der Franzose Nans Peters hat die erste Pyrenäen-Etappe der 107. Tour de France gewonnen. Der Fahrer vom Team AG2R siegte am Samstag auf dem achten Teilstück nach 141 Kilometern von Cazères-sur-Garonne nach Loudenvielle vor dem Letten Toms Skujins und dem Spanier Carlos Verona. Peters war kurz nach dem Start zusammen mit zwölf weiteren Fahrern ausgerissen.

Die Top-Favoriten erreichten mit über sechs Minuten Rückstand das Ziel. Das Gelbe Trikot verteidigte der Brite Adam Yates erfolgreich vor dem Slowenen Primoz Roglic, der drei Sekunden zurückliegt. Der Vorjahresvierte Emanuel Buchmann verlor indes mehr als eine Minute auf seine Rivalen. Ganz aus dem Kreis der Top-Favoriten verabschiedete sich Frankreichs Hoffnungsträger Thibaut Pinot, der mit großem Rückstand ins Ziel kam.

Am Sonntag folgt die zweite Kletterpartie in den Pyrenäen. Zwar sind die Berge auf dem neunten Teilstück über 153 Kilometer von Pau nach Laruns nicht gar so hoch, dafür aber umso steiler. Vor allem der Col de Marie Blanque, ein Anstieg der ersten Kategorie, weist auf den letzten vier Kilometern eine durchschnittliche Steigung von zwölf Prozent auf. Danach sind es aber noch 18 Kilometer bis zum Ziel.


Löw: Draxler sollte im Verein «regelmäßig spielen»

BASEL: Bundestrainer Joachim Löw rät seinem Nationalspieler Julian Draxler zu einem Wechsel, sollte dieser bei Paris Saint-Germain nicht mehr Einsatzzeiten bekommen. «Für Julian wäre es wichtig, auch in dem Alter, vielleicht einen Schritt zu machen, wo er regelmäßig spielt», sagte Löw am Samstag vor dem zweiten Spiel in der Nations League am Sonntag (20.45 Uhr/ZDF) in Basel gegen die Schweiz. «Das würde ihm wahrscheinlich schon entscheidend helfen.»

Draxler (26) spielt seit 2017 bei PSG, zählt im Team von Trainer Thomas Tuchel aber nicht zu den Stammkräften. Im verlorenen Finale der Champions League Ende August gegen den FC Bayern wurde er gut zwanzig Minuten vor Schluss eingewechselt. Draxlers Vertrag bei Paris läuft noch bis 2021, zuletzt war auch über einen Wechsel in die Bundesliga zu Hertha BSC spekuliert worden.

«Die Frage ist auch, ob Paris ihn gehen lässt», sagte Löw, der im DFB-Team auf den Mittelfeldspieler setzt. «Er kann auf diesem Niveau immer mitspielen. Für jeden Spieler ist es gut, wenn er auf Dauer Woche für Woche im Einsatz ist.»


DFB-Elf mit Leno im Tor gegen die Schweiz - Sané nicht verletzt

BASEL: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet das zweite Spiel in der Nations League am Sonntag (20.45 Uhr/ZDF) in Basel gegen die Schweiz mit Bernd Leno im Tor. Der 28-Jährige vom FC Arsenal erhält den Vorzug vor Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), der am Donnerstag beim 1:1 gegen Spanien gespielt hatte. «Das haben wir so besprochen», sagte Bundestrainer Joachim Löw, dem bis auf den abgereisten Kai Havertz alle Spieler zur Verfügung stehen. «Laut den Ärzten sind alle Spieler einsatzbereit», sagte Löw am Samstag.

Dazu zählt auch Leroy Sané, der am Donnerstag nach gut einer Stunde ausgewechselt worden war. «Er hat keine muskulären Verletzungen davongetragen», sagte Löw über den Neuzugang des FC Bayern, dem nach langwieriger Knieverletzung noch Spielpraxis fehlt. «Dass die Kräfte nicht über 90 Minuten reichen, war klar», sagte Löw.

Das Spanien-Spiel habe «natürlich auch Spuren hinterlassen», sagte der Bundestrainer. «Die Spieler haben schon gespürt, dass sie das erste Mal seit längerer Zeit gegen einen Gegner auf diesem Niveau gespielt haben. (...) Mal sehen, wer sich so erholt, dass man davon ausgehen kann, dass er im Vollbesitz seiner Kräfte ist.»


Hamilton holt sich Pole in Monza - Formel-1-Debakel für Ferrari

MONZA: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat sich auch die Pole Position für das Formel-1-Heimspiel von Ferrari in Monza geholt.

Der britische WM-Spitzenreiter verwies am Samstag mit dem Streckenrekord von 1:18,887 Minuten seinen Teamkollegen Valtteri Bottas auf den zweiten Platz. Für Hamilton war es bereits die sechste Pole dieser Saison und die 94. seiner Karriere. Dritter im Autodromo Nazionale di Monza wurde der überraschend starke Carlos Sainz im McLaren. Sebastian Vettel war in der Qualifikation nur 17. geworden, sein Ferrari-Stallrivale Charles Leclerc auch nur 13.


Frijns feiert ersten DTM-Sieg bei Audis Fünffach-Triumph in Assen

ASSEN: Lokalmatador Robin Frinjs hat beim Heimrennen in Assen seinen ersten Sieg im Deutschen Tourenwagen-Masters gefeiert. Der Niederländer gewann am Samstag beim Fünffach-Erfolg von Audi vor dem Franzosen Loic Duval und Nico Müller aus der Schweiz. Mike Rockenfeller und Titelverteidiger René Rast komplettierten den Triumph der Ingolstädter. Als bester BMW kam der Südafrikaner Jonathan Aberdein als Sechster ins Ziel. In der Gesamtwertung führt Müller nach sieben von 18 Läufen mit 149 Punkten vor Frijns, der sich durch seinen Premieren-Sieg mit 119 Punkten vor Rast (107 Punkte) auf den zweiten Platz schob.

Qualifikations-Erster Duval lieferte sich in den ersten Runden ein Duell mit Frijns um die Spitze. Mit Abstand folgten Rast und Müller. Auch nach dem Reifenwechsel Mitte des Rennens führte das Quartett das Feld souverän an, hatte aber Glück, dass der vor dem Rennen aufgetretene Regen nicht wiederkehrte und ein erneuter Reifenwechsel deshalb nicht notwendig war.

In dem spannenden Finish schnappte sich Frijns die Führung von Duval, der ebenfalls seinem ersten DTM-Sieg entgegenfahren wollte. Nach einer starken Aufholjagd konnte Rockenfeller noch Rast den vierten Platz wegschnappen. Der achte Lauf findet am Sonntag (13.30 Uhr/Sat 1) ebenfalls in Assen statt.


Leitsch vor U21-Topspiel in Belgien: «Müssen effektiver werden»

WIESBADEN: Innenverteidiger Maxim Leitsch hat vor dem Spitzenspiel der deutschen U21-Fußballer in der EM-Qualifikation am Dienstag (16.00 Uhr/ProSieben Maxx) in Belgien eine höhere Effizienz angemahnt. «Wir müssen vorne effektiver werden», sagte der Abwehrspieler des Zweitligisten VfL Bochum der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Beim 4:1 gegen Moldau am vergangenen Donnerstag habe man «schon gesehen, dass Rhythmus und Spielpraxis ein bisschen gefehlt haben», sagte der 22-Jährige. In der Offensive hätte die DFB-Elf «ein paar bessere Entscheidungen treffen können».

In der Tabelle der Gruppe 9 liegt der deutsche Nachwuchs nach vier von acht Spieltagen zwei Punkte vor den Belgiern an der Spitze. Die neun Gruppensieger und der beste Zweite qualifizieren sich direkt für die zweigeteilte EM-Endrunde im kommenden Jahr in Ungarn und Slowenien. Die restlichen Gruppenzweiten kämpfen in Playoffs um die Teilnahme. «Sollten wir gewinnen, wäre es natürlich ein großer Schritt Richtung EM», sagte Leitsch. Beim 2:3 im Hinspiel gegen Belgien habe man aber gesehen, «wie gefährlich sie sind».

Leitsch hatte in der Schlussphase der Partie gegen Moldau sein Debüt für die deutsche U21 gegeben und sich «riesig gefreut». Dominik Kother (Karlsruher SC) und Tim Handwerker (1. FC Nürnberg), die nicht zum Einsatz gekommen waren, werden hingegen auch in Belgien nicht dabei sein. Der DFB hatte bereits am Freitagabend mitgeteilt, dass sie nach Absprache mit ihren Vereinstrainern vorzeitig zu ihren jeweiligen Clubs zurückkehren würden.


Grubauer-Team Colorado Avalanche in NHL-Playoffs ausgeschieden

EDMONTON: Ohne ihren verletzten deutschen Stammtorhüter Philipp Grubauer sind die Colorado Avalanche in den NHL-Playoffs im Halbfinale der Western Conference ausgeschieden. Der Ex-Meister der nordamerikanischen Eishockey-Liga verlor das entscheidende siebte Spiel der Serie gegen die Dallas Stars am Freitag (Ortszeit) mit 4:5 (2:1, 1:1, 1:2) nach Verlängerung. Grubauer hatte sich zum Auftakt der Serie verletzt.


Milwaukee Bucks in NBA-Playoffs vor dem Aus

ORLANDO: Die Milwaukee Bucks, bestes Team der regulären Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA, stehen in den Playoffs kurz vor dem Aus. Nach einer 100:115 (57:50)-Niederlage am Freitag (Ortszeit) gegen die Miami Heat liegen die Bucks in der Halbfinalserie der Eastern Conference mit 0:3 zurück. Noch nie hat ein NBA-Team einen solchen Rückstand aufholen können.


NBA: Dennis Schröder Zweiter bei Wahl zum besten Sechsten Mann

ORLANDO: Der deutsche Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder ist bei der Wahl zum besten Sechsten Mann des Jahres in der nordamerikanischen Profiliga NBA Zweiter geworden. Der 26-jährige Spielmacher von den Oklahoma City Thunder erhielt insgesamt 328 Punkte und musste sich damit nur Montrezl Harrell von den Los Angeles Clippers (397 Punkte) geschlagen geben, wie die Liga am Freitag (Ortszeit) mitteilte.


Beachvolleyball-DM: Laura Ludwig mit Margareta Kozuch im Finale

TIMMENDORFER STRAND: Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig hat mit ihrer Partnerin Margareta Kozuch das Finale bei den deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand erreicht. Das Duo aus Hamburg setzte sich am Samstag in der Vorschlussrunde mit 2:1 (21:17, 15:21, 15:13) gegen Kim Behrens und Cinja Tillmann durch. Im Endspiel am Nachmittag (15.30 Uhr) treffen Ludwig und Kozuch auf Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur. Die Stuttgarterinnen hatten es im Halbfinale gegen Victoria Bieneck und Isabel Schneider einfacher und siegten 2:0 (21:15, 21.13).


Biathlon-DM: Denise Herrmann holt wie 2019 Sprint-Titel

ALTENBERG: Denise Herrmann hat bei den deutschen Biathlon-Meisterschaften ihren Titel im Sprint erfolgreich verteidigt. Einen Tag nach ihrem dritten Platz im Einzel setzte sich die Ex-Weltmeisterin am Samstag in Altenberg auf Skirollern nach 7,5 Kilometern durch. Die 31-Jährige aus Oberwiesenthal blieb bei ihren beiden Schießeinlagen ohne Fehler und lag im Ziel über eine Minute vor Sophia Schneider (Oberteisendorf) und Franziska Preuß (Haag). Janina Hettich (Schönwald), die am Vortag den Einzel-Titel über 12,5 Kilometer gewonnen hatte, wurde Vierte.


Bielefeld holt japanischen Nationalspieler Doan

BIELEFELD: Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld hat den japanischen Fußball-Nationalspieler Ritsu Doan verpflichtet. Der 22 Jahre alte Offensivspieler wird bis zum Ende der Saison 2020/21 vom niederländischen Spitzenclub PSV Eindhoven ausgeliehen, teilten die Ostwestfalen am Samstag mit.


Kenianerin Jepchirchir läuft Halbmarathon-Weltrekord

PRAG: Die kenianische Läuferin Peres Jepchirchir hat den Weltrekord über die Halbmarathon-Distanz verbessert. Die 26-Jährige absolvierte die 21,1 Kilometer lange Strecke am Samstagmorgen in Prag in 1:05:34 Stunden. Damit war Jepchirchir 37 Sekunden schneller als die Äthiopierin Netsanet Gudeta bei der Halbmarathon-WM 2018. Die Weltmeisterin von 2016 auf dieser Strecke hatte zwischenzeitlich sogar auf eine Zeit unter 1:05 Stunden gehofft.


Tschechien sagt Spiel gegen Schottland wegen Corona-Fällen ab

BRATISLAVA: Wegen zweier Corona-Fälle im Betreuerteam hat die tschechische Fußball-Nationalmannschaft vorerst ihre weitere Teilnahme an der Nations League abgesagt. Die Mannschaft könne nicht zu dem für Montag geplanten Heimspiel gegen Schottland antreten, teilte Michal Jurman, der Sprecher des tschechischen Fußballverbands, am Samstag in Bratislava der Nachrichtenagentur CTK mit.


«Marca»: Javi Martínez vor Abschied beim FC Bayern

MÜNCHEN: Der ehemalige Münchner Rekordeinkauf Javi Martínez steht angeblich kurz vor einem Abschied vom FC Bayern. Wie die spanische Sporttageszeitung «Marca» berichtet, soll sich der Defensivspieler mit seinem früheren Fußball-Club Athletic Bilbao über eine Rückkehr einig sein. Der 32-Jährige soll demnach einen festen Vertrag über zwei Jahre erhalten. In München hat er noch einen Kontrakt bis zum Sommer 2021. Nun soll es zwischen Bilbao und dem FC Bayern um die Ablöse gehen. Martínez war 2012 mit 40 Millionen Euro Münchner Rekordeinkauf. Der frühere Nationalspieler ist aber schon länger nur noch Ergänzungsspieler.


Mainz-Testspiel gegen Frankfurt wegen Corona-Fällen abgesagt

MAINZ: Wegen zwei Corona-Fällen beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 fällt das für diesen Samstag um 15.30 Uhr angesetzte Testspiel gegen Eintracht Frankfurt aus. Dies teilten die Mainzer am Samstag mit. Die Entscheidung sei nach Rücksprache mit den Gesundheitsbehörden und Liga-Konkurrent Frankfurt gefallen. Die Corona-Tests bei den weiteren Mainzer Teammitgliedern seien negativ ausgefallen. Über das weitere Vorgehen werde man sich in den kommenden Tagen eng mit den Gesundheitsbehörden abstimmen, hieß es.


Vettel-Desaster auch in Monza-Qualifikation

MONZA: Sebastian Vettel ist zum fünften Mal in dieser Formel-1-Saison vorzeitig in der Qualifikation ausgeschieden.

Der Ferrari-Pilot verpasste am Samstag beim Scuderia-Heimspiel in Monza als 17. die zweite K.o.-Runde. Im Windschattenpoker fehlten ihm 1,637 Sekunden auf den Schnellsten Lewis Hamilton im Mercedes. Schon im Abschlusstraining war der 33-Jährige nur 15. geworden und hatte über seinen schwer zu fahrenden Wagen geklagt. Für Vettel ist es der letzte Grand Prix von Italien als Ferrari-Pilot. Er muss den Traditionsrennstall Ende dieses Jahres verlassen.


Kapitän Xhaka vor DFB-Spiel: Schweiz keine «kleine Nation» mehr

BASEL: Der Schweizer Kapitän Granit Xhaka sieht seine Fußball-Nationalmannschaft nicht mehr als Underdog gegen die Top-Gegner. Der Profi des FC Arsenal stellte vor dem Duell in der Nations League mit dem DFB-Team am Sonntag (20.45 Uhr/ZDF) in Basel im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag) klar, dass sein Heimatland «keine kleine Fußballnation» mehr sei. «Wir haben eine super Mannschaft, einen klasse Trainer, einen tollen Staff und ein gutes Umfeld», sagte der frühere Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach.

Dazu haben die Eidgenossen in den vergangenen Jahren auch durch die Teilnahmen an Welt- und Europameisterschaften «spielerisch sehr große Fortschritte gemacht», betonte Xhaka. «Daher sehe ich uns als Mannschaft ganz sicher nicht mehr bei den Underdogs oder Überraschungsteams», erklärte der 27-Jährige. Allerdings verlor die Schweiz ihre Auftaktbegegnung der Nations League in der Gruppe 4 der Liga A in der Ukraine mit 1:2.


KÖLN: Fußball-Profi Lasse Sobiech verlässt den Bundesligisten 1.

FC Köln und schließt sich dem FC Zürich an. Wie beide Vereine am Samstag mitteilten, wechselt der Abwehrspieler auf Leihbasis für ein Jahr zum Schweizer Erstliga-Club. Zuletzt war der 29-Jährige bereits an den belgischen Club Royal Mouscron verliehen, ehe dort die Spielzeit wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beendet wurde. Sobiech kam im Sommer 2018 vom FC St. Pauli ins Rheinland. In der Aufstiegssaison 2018/19 stehen 17 Zweitliga-Einsätze für den FC zu Buche, in der Bundesliga nur ein Einsatz gegen Union Berlin.


Ein Mailand-Sanremo-Champion als Edelhelfer - Van Aert gibt Vollgas

LAVAUR: Eigentlich soll er ja nur Primoz Roglic zum Gelben Trikot in Paris verhelfen. Doch so richtig ausgelastet ist Wout van Aert mit dieser Aufgabe bei der 107. Tour de France offensichtlich nicht. Der Belgier gewann bereits zwei Etappen und setzt seine famose Erfolgsserie seit Anfang August fort. «Seit dem Neustart läuft es einfach super», sagt Van Aert und ist irgendwie selbst verblüfft.

Beim Sieg am Freitag in Lavaur spielte dem 25-Jährigen in die Karten, dass das Bora-hansgrohe-Team mit einer frühen Attacke die Sprinter distanziert hatte. Im Finale nahm der dreimalige Cross-Weltmeister das Geschenk dankend an. Das Glück des Tüchtigen. Denn Zufall sind die Erfolge nicht, eher logisch. Erst gewann er Anfang August das schwere Schotterrennen Strade Bianche, dann den Klassiker Mailand-Sanremo und schließlich eine Etappe bei der Dauphiné-Rundfahrt. Belgischer Zeitfahrmeister wurde er auch noch.

«Es ist ein Vergnügen, so einen Fahrer im Team zu haben. Wenn er Vollgas gibt, dann leiden alle», schwärmt Roglic. Der Explosivität, die Van Aert aus dem Cross-Sport mitbringt, haben seine Rivalen oft nichts entgegen zu setzen. Schon 2019 hatte er bei der Tour für Furore gesorgt, ehe er im Zeitfahren an einem Gitter hängenblieb und sein Oberschenkel aufgeschlitzt wurde. Diesmal will er nach Paris.


Claire Williams hofft auf mehr Vielfalt in Formel 1

MONZA: Nach ihrem Abschied erwartet Claire Williams von der Formel 1 weiter starke Bemühungen um Vielfalt und Gleichberechtigung. Der Leistungsgedanke müsse nach wie vor gelten, sagte die bisherige Co-Teamchefin des englischen Traditionsteams Williams. «Wir brauchen aber mehr Frauen.» Sie hoffe und glaube sehr, «dass es so weitergeht» mit den Bestrebungen in der Motorsport-Königsklasse.

«Die Formel 1 hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt, die Welt hat sich gewandelt», sagte die 44 Jahre alte Tochter des legendären Rennstallmitgründers Frank Williams. Die Formel 1 sei «viel diverser geworden», die Arbeit müsse aber weitergehen. Williams zieht sich mit ihrem Vater nach dem Grand Prix von Italien aus der Rennserie zurück. Das einstige Privatteam gehört mittlerweile einer US-Investmentgesellschaft. Damit gibt es keine Frau mehr unter den Formel-1-Teambossen.

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