Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Schwimm-Verband darf weiter mit Fördergeldern rechnen

BERLIN: Das Bundesinnenministerium wird den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) auch zukünftig fördern. Das geht aus einem Untersuchungsbericht des BMI zur Situation im DSV «im Hinblick auf die Vorwürfe sexualisierter Gewalt» hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es gibt in dem Bericht aber auch Kritik am Verband. Zuerst hatte «Sportschau.de» am Samstag darüber berichtet. Der DSV war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.


Bonn dominiert Oldenburg und bleibt in der BBL zu Hause ungeschlagen

BONN: Die Telekom Baskets Bonn haben auch ihr achtes Heimspiel in der Basketball-Bundesliga für sich entschieden. Am Samstag setzte sich der Tabellenzweite mit 108:79 (61:41) gegen die EWE Baskets Oldenburg durch. Trotz ihres 14. Siegs im 16. Saisonspiel bleiben die Bonner hinter Alba Berlin Tabellenzweiter.


Norwegen bei Handball-WM weiter ungeschlagen

KATTOWITZ: Deutschlands letzter Hauptrundengegner Norwegen bleibt bei der Handball-WM weiter ungeschlagen auf Kurs Viertelfinale. Die Skandinavier gewannen am Samstag gegen Asienmeister Katar mit 30:17 (14:9) und weisen in der Gruppe 3 nun 8:0 Zähler auf. Schon bei einem Punktgewinn der DHB-Auswahl im nachfolgenden Abendspiel gegen die Niederlande stünden die Norweger vorzeitig in der K.o.-Phase der Endrunde in Polen und Schweden.


Lochner Zweierbob-Europameister - Friedrich patzt

ALTENBERG: Johannes Lochner hat mit dem vierten Weltcupsieg in Serie auch den Europameistertitel im Zweierbob gewonnen. Mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang fing der für Stuttgart startende Berchtesgadener mit Anschieber Erec Bruckert noch den führenden Schweizer Michael Vogt mit fünf Hundertstelsekunden Vorsprung ab. Der zweimalige Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich musste sich am Samstag mit Alexander Schüller nach einigen Patzern im Finallauf mit Rang drei auf seiner Heimbahn zufriedengeben. Christoph Hafer kam mit Tobias Schneider hinter dem Briten Brad Hall auf Weltcup- und EM-Rang fünf.


FC Bayern dank Freiburg-Pleite Hinrundenmeister

BERLIN: Der FC Bayern ist dank der deutlichen 0:6 (0:3)-Niederlage des SC Freiburg beim VfL Wolfsburg zum 26. Mal Hinrundenmeister der Fußball-Bundesliga. Die Münchner waren am Freitag mit einem 1:1 bei RB Leipzig nach der WM-Pause ins neue Jahr gestartet. Erster Bayern-Verfolger ist Europa-League-Gewinner Eintracht Frankfurt, der am Samstag gegen Schlusslicht FC Schalke 04 3:0 (1:0) gewann.


Bundesliga: Köln deklassiert Werder

BERLIN: Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt ist in der Fußball-Bundesliga erster Verfolger von Tabellenführer FC Bayern und hat den FC Schalke 04 in noch größere Abstiegsnot gestoßen. Die Hessen gewannen am Samstag gegen das Schlusslicht mit 3:0 (1:0) und überholten den bisherigen Zweiten SC Freiburg, der deutlich mit 0:6 (0:3) beim VfL Wolfsburg verlor. Auch der 1. FC Union Berlin zog durch ein 3:1 (0:1) nach Rückstand gegen die TSG 1899 Hoffenheim an den Breisgauern vorbei. Das Verfolger-Trio ist punktgleich fünf Zähler hinter den Bayern. Ein Debakel erlebte Werder Bremen, das 1:7 (1:5) beim 1. FC Köln verlor.


Sieg gegen Niederlande: Deutsche Handballer im WM-Viertelfinale

KATTOWITZ: Deutschlands Handballer stehen bei der Weltmeisterschaft vorzeitig im Viertelfinale. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann am Samstag vor rund 5000 Zuschauern in Kattowitz gegen die Niederlande mit 33:26 (15:12) und hat in der Gruppe 3 nun wie Norwegen 8:0 Punkte auf dem Konto. Im Duell mit den Niederländern war Spielmacher Juri Knorr mit neun Toren bester Werfer für die deutsche Mannschaft.


Biathleten in der Staffel gefordert - Straßer im Kitzbühel-Slalom

ANTHOLZ/KITZBÜHEL: Für die deutschen Biathletinnen und Biathleten stehen zum Abschluss des Weltcups in Antholz die Staffelrennen auf dem Programm. Erst gehen bei der WM-Generalprobe in Italien am Sonntag die Frauen auf die Strecke (11.45 Uhr/ZDF und Eurosport), dann die Männer (14.30 Uhr).

Für die alpinen Skirennfahrer endet das Weltcup-Wochenende in Kitzbühel mit dem Slalom auf dem Ganslernhang (10.30 und 13.30 Uhr/ZDF und Eurosport). Der Münchner Linus Straßer geht als größter deutscher Hoffnungsträger auf die Piste. Bisher fuhr er auf dieser aber erst zweimal in die Punkte. Zu den großen Favoriten gehören die Norweger Henrik Kristoffersen und Lucas Braathen.


Programm beim Kombinierer-Weltcup geändert: Geiger siegt im Lauf

KLINGENTHAL: Olympiasieger Vinzenz Geiger hat sich beim Weltcup der Nordischen Kombination in Klingenthal eine gute Ausgangsposition für das Springen am Sonntag verschafft. Der Oberstdorfer gewann am Samstag den 10 Kilometer-Lauf mit Massenstart im Spurt vor dem Norweger Jens Luras Oftebro und dem Oberwiesenthaler Eric Frenzel. Das Springen wird am Sonntag ab 08.30 Uhr ausgetragen.


Langläuferin Gimmler Sprint-Achte in Livigno

LIVIGNO: Laura Gimmler hat beim Sprint-Weltcup der Langläufer im italienischen Livigno mit Platz acht ihre Saisonbestleistung eingestellt. Die Oberstdorferin schaffte es am Samstag bis ins Halbfinale, in dem sie als Vierte ausschied. Coletta Rydzek belegte Rang 15, Sophie Krehl wurde 18. Den Sieg holte sich die Schwedin Jonna Sundling. Bei den Herren dominierte einmal mehr der Norweger Johannes Klaebo. Aus der jungen deutschen Mannschaft wurde Jan Stölben überraschend 18.


Skicrosserin Maier Dritte bei Weltcup in Schweden

IDRE FJÄLL: Skicrosserin Daniela Maier hat beim Weltcup im schwedischen Idre Fjäll erneut das Podest erreicht. Beim Sieg der Lokalmatadorin Sandra Näslund belegte die Olympia-Dritte am Samstag Rang drei und setzte rund einen Monat vor der WM in Georgien das nächste Ausrufezeichen in diesem Winter. Bei den Männern bestätigte Niklas Bachsleitner seine gute Form, verpasste als Vierter seinen nächsten Podestplatz allerdings knapp. Auch hier sicherte sich in David Mobärg ein Schwede den Sieg.


Biathlet Bö siegt wieder - Rees in Verfolgung starker Vierter

ANTHOLZ: Norwegens Superstar Johannes Thingnes Bö hat als erster Biathlet sechs Rennsiege in Serie gefeiert. Der 29-Jährige setzte sich bei der WM-Generalprobe im italienischen Antholz nach dem Sprint auch in der Verfolgung durch und sicherte sich am Samstag seinen elften Saisonerfolg. Bei seinem 63. Weltcuptriumph verwies der fünfmalige Olympiasieger (2 Fehler) einmal mehr in überlegener Manier seinen Teamkollegen Sturla Holm Laegreid (0/+ 40,2 Sekunden) und den Schweden Martin Ponsiluoma (2/+ 1:02,1 Minuten) auf die Plätze. Seine starke Form bestätigte Roman Rees, der wie tags zuvor hervorragender Vierter wurde. Der 29 Jahre alte Freiburger musste nur eine Strafrunde laufen und hatte am Ende 1:34,3 Minuten Rückstand auf Bö.


Herrmann-Wick verzichtet auf Staffel-Start in Antholz

ANTHOLZ: Nach ihrem Triumph in der Verfolgung von Antholz verzichtet Biathletin Denise Herrmann-Wick auf einen Start in der abschließenden Staffel am Sonntag. Bei der WM-Generalprobe gehen um 11.45 Uhr (ZDF und Eurosport) nun Vanessa Voigt, Sophia Schneider, Janina Hettich-Walz und Hanna Kebinger an den Start. In dieser Formation ist das deutsche Quartett noch nie gelaufen.


Bobic: Völler die richtige Wahl für den DFB

BOCHUM: Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic hat die Wahl von Rudi Völler für die Position des neuen Fußball-Nationalmannschaftsdirektors sehr positiv aufgenommen. «Ich bin froh, dass Rudi Völler das macht», sagte Bobic am Samstag vor dem Bundesliga-Spiel beim VfL Bochum bei Sky. Er sei davon überzeugt, «dass er mit seiner Art der Nationalmannschaft unheimlich viel Selbstvertrauen geben kann». Auch der Name von Bobic war in der Diskussion um die Besetzung des Postens genannt worden.


Frankfurt-Sportchef Krösche denkt nicht an Verkauf von Kolo Muani

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurts Sportchef Markus Krösche denkt nicht an einen baldigen Verkauf von Frankreichs WM-Star Randal Kolo Muani. «Er ist hier und soll noch ein bisschen bleiben. Er hat noch viele Entwicklungsfelder und sehr gute Voraussetzungen. Wir denken nicht an Abschied, sondern denken an diese Saison und an die nächsten Jahre mit ihm zusammen», sagte Krösche vor dem Bundesliga-Spiel gegen Schlusslicht FC Schalke 04 am Samstag dem TV-Sender Sky.


Kein Sieg für Klopp im 1000. Spiel: Liverpool mit 0:0 gegen Chelsea

LIVERPOOL: Jürgen Klopp hat in seinem 1000. Fußballspiel als Profitrainer einen Sieg verpasst. Sein FC Liverpool kam am Samstag im eigenen Stadion nicht über ein 0:0 gegen den FC Chelsea hinaus. Damit verpassten es beide Topclubs, die in dieser Saison bislang weit hinter den Erwartungen bleiben, einen entscheidenden Schritt aus der Krise zu machen. Der Rückstand auf die internationalen Plätze wird für Liverpool und Chelsea immer größer.


Moukoko verlängert beim BVB bis 2026

DORTMUND: Nationalstürmer Youssoufa Moukoko hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund bis zum 30. Juni 2026 verlängert. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Samstag mit. «Ich habe in den Nachwuchsteams gespielt, hier meine ersten Schritte im Profifußball gemacht und nun bin ich bereit, auch den nächsten Schritt meiner Entwicklung gemeinsam mit dem Verein zu gehen», wurde Moukoko in einer Vereinsmitteilung zitiert.


Ski-Stars verneigen sich vor Schweizer Feuz

KITZBÜHEL: Mit reichlich Emotionen hat der Schweizer Skirennfahrer Beat Feuz in Kitzbühel seine Karriere beendet. Der Olympiasieger wurde von den Fans im Zielraum der legendären Streif am Samstag mit Sprechchören gefeiert. «Es war wunderbar», sagte Feuz dem ORF. Weil er sein insgesamt 217. Weltcup-Rennen bestritt, war der Eidgenosse mit der Startnummer 217 auf die Piste gegangen. Nach Platz 28 am Vortag reichte es diesmal immerhin zu Rang 16. Von einem möglichen vierten Sieg auf der Streif war Feuz weit entfernt. Es sei ihm aber auch wichtiger gewesen, gesund unten anzukommen, erklärte der 35-Jährige hinterher.

Feuz fuhr in seiner Karriere 16 Weltcup-Siege und 59 Podestplätze ein. Er gewann Abfahrts-Gold bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking und bei der Ski-WM 2017 in St. Moritz. Dazu kommen je zwei weitere Olympia- und WM-Medaillen. Dass er seine Laufbahn nach den Kitzbühel-Rennen beenden würde, hatte er zuvor angekündigt.

«Ich hatte fast eine kleine Träne im Auge, als er abgeschwungen hat», sagte der deutsche Skirennfahrer Romed Baumann über Feuz. «Es ist unglaublich, was er über die Jahre gezeigt hat. Er war sportlich wie menschlich einer der Besten.» Baumanns Teamkollege Thomas Dreßen hatte den Schweizer zuvor als «einen der besten Abfahrer aller Zeiten» und «extremes Vorbild» bezeichnet.


Promis im Schneetreiben - Schwarzenegger: «Ich liebe Österreich»

KITZBÜHEL: Schneetreiben und schlechte Sicht: Auf den Zuschauer-Rängen beim Hahnenkamm-Rennen bei Kitzbühel war es am Samstag nicht wirklich gemütlich. Die Ränge lichteten sich merklich schon vor dem Ende des Rennens, aber einer ließ sich nicht am Genießen hindern: Arnold Schwarzenegger (75), Ex-Politiker, Ex-Schauspieler und Ex-Bodybuilder, thronte mit breitem Dauerlächeln zwischen Freundin und Tochter, ließ sich ungerührt den Schnee auf die breite Hutkrempe rieseln und sagte Reportern: «Ich liebe Österreich.»

Der Amerikaner, genannt Arnie oder auch «Steirische Eiche», schaffte es im Zielbereich auch auf ein gemeinsames Fotos mit dem Sieger, dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Toll müsse das gewesen sein, für Kilde natürlich, meinten die Fernseh-Moderatoren, wenn einem der «Terminator» plötzlich auf die Schulter klopfe. Terminator war ein mitleids-, reue- und angstloser Bösewicht, den Schwarzenegger in einer Reihe von Filmen verkörperte.

Am Abend vorher hatte Schwarzenegger noch beim Weißwurstessen in Going unweit Kitzbühels vor 2800 Gästen den Ton angegeben. Der frühere Gouverneur von Kalifornien deklarierte das Fest zur besten Weißwurstparty der Welt und schmeichelte dem Wirt Balthasar Hauser: «Balthasar, you are the greatest». Es wurde geraunt, Schwarzenegger habe auch die vegane Weißwurst probieren wollen - ob es dazu kam, blieb aber sein Geheimnis. Schwarzenegger ist Stammgast beim Hahnenkamm-Rennen. An der Strecke war für 25.000 Zuschauer Platz.

Dort stand neben vielen anderen Promis auch der Sänger DJ Ötzi und blickte mit großem Respekt auf die steile Piste und die mutigen Rennfahrer. «Das sind alles totale Helden für mich», sagte er. DJ Ötzi hatte sich nach eigenen Angaben auch für ein Promi-Rennen für gute Zwecke angemeldet, bei dem allerdings nur der unterste Teil der Strecke befahren werden sollte.


Ocean Race: Zum Auftakt Platz drei für Herrmann-Team Malizia

MINDELO/KAP VERDE: Segler Boris Herrmann hat mit seinem Team bei der ersten Etappe des Ocean Races Platz drei belegt. Die 1900 Seemeilen von Alicante nach Mindelo auf den Kapverden absolvierte die Malizia - Seaexplorer in 5 Tagen, 16 Stunden, 35 Minuten, 21 Sekunden. Den Etappensieg hatte sich in den frühen Morgenstunden des Samstags Kevin Escoffiers Schweizer Team Holcim - PRB nach 5 Tagen, 11 Stunden, 1 Minute, 59 Sekunden gesichert. Knapp drei Stunden später war Charlie Enrights mit dem US-Team 11th Hour Racing ins Ziel gekommen.


NBA: Schröder und Wagner führen ihre Teams zu Siegen

LOS ANGELES: Dennis Schröder hat die Los Angeles Lakers in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zu einem Sieg gegen die Memphis Grizzlies geführt. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wurde beim 122:121 (49:53) am Freitagabend (Ortszeit) in der Schlussphase zum entscheidenden Akteur: Er erzielte die letzten fünf Punkte der Lakers. Schröder kam insgesamt auf 19 Punkte und jeweils acht Rebounds und Assists. Auch Franz Wagner zeigte am Freitag eine überragende Partie. Der 21 Jahre alte Deutsche führte seine Orlando Magic zu einem 123:110 (56:60) gegen die New Orleans Pelicans. Wagner war mit 30 Punkten Topscorer der Partie und steuerte zudem neun Assists und sechs Rebounds zum Sieg bei.


Untersuchungshaft: Mexikanischer Club trennt sich Dani Alves

MEXIKO-STADT: Der mexikanische Fußballclub UNAM Pumas hat sich von dem in Spanien in Untersuchungshaft sitzenden brasilianischen Nationalspieler Dani Alves getrennt. Das teilte der Club am Freitag (Ortszeit) auf seiner Internetseite mit. Der 39-jährige Alves war erst im vergangenen Jahr vom FC Barcelona nach Mexiko gewechselt. Am Freitag war der Brasilianer in Barcelona wegen des Vorwurfs der sexuellen Aggression in Untersuchungshaft ohne Kautionsmöglichkeit genommen worden. Der Profi hatte den Vorwurf vor einigen Tagen in einem TV-Interview zurückgewiesen.


Deutsche Ski-Adler springen in Sapporo hinterher

SAPPORO: Die deutschen Ski-Adler haben beim zweiten Springen im japanischen Sapporo den zweiten Rückschlag hinnehmen müssen. Von sechs gestarteten DSV-Athleten gelang wie schon am Vortag nur Andreas Wellinger ein Sprung unter die besten zehn Springer. Der Traunsteiner flog beim Sieg des Österreichers Stefan Kraft mit zweimal 130 Metern auf Rang sieben. Zweiter wurde der norwegische Vierschanzentournee-Gewinner Halvor Egner Granerud vor dem japanischen Vortagessieger Ryoyu Kobayashi. Weltcup-Spitzenreiter Dawid Kubacki aus Polen wurde Vierter.


Zweierbob-Olympiasiegerin Nolte holt EM-Titel im Monobob

ALTENBERG: Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte hat den Europameistertitel im Monobob geholt. Dafür reichte der Winterbergerin beim parallel ausgetragenen Weltcup Platz zwei hinter Monobob-Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus den USA, die wie in der Vorwoche auf der Bahn in Altenberg gewann. Weltcup-Dritte wurde Breeana Walker aus Australien, während die Rumänin Andreea Grecu überraschend EM-Silber holte.


Tennisspielerin Siegemund verpasst Achtelfinale bei Australian Open

MELBOURNE: Tennisspielerin Laura Siegemund hat ihren ersten Achtelfinal-Einzug bei den Australian Open in Melbourne verpasst. Die 34-Jährige musste sich in ihrem Drittrunden-Duell gegen die Französin Caroline Garcia trotz einer guten Vorstellung mit 6:1, 3:6, 3:6 geschlagen geben. Damit geht die zweite Wettkampfwoche beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres erstmals seit 2010 ohne deutsche Einzel-Beteiligung über die Bühne. Acht deutsche Spieler und Spielerinnen waren bereits an der Auftakthürde gescheitert, Olympiasieger Alexander Zverev folgte in der zweiten Runde.


Djokovic erreicht Achtelfinale - Erneute Behandlungen am Oberschenkel

MELBOURNE: Turnierfavorit Novak Djokovic hat bei den Australian Open in Melbourne das Achtelfinale erreicht - sein Fitnesszustand sorgt aber weiter für Gesprächsstoff. Der serbische Tennisstar setzte sich am Samstag in der Rod Laver Arena gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov mit 7:6 (9:7), 6:3, 6:4 durch, musste sich jedoch erneut wegen seiner Oberschenkelprobleme behandeln lassen. Der 35-Jährige ließ sich offensichtlich schmerzgeplagt auch das ein oder andere Mal auf den Hartplatz fallen.


Skirennfahrer Kilde gewinnt Abfahrt auf der Streif - Baumann Achter

KITZBÜHEL: Der norwegische Skirennfahrer Aleksander Aamodt Kilde hat zum zweiten Mal in seiner Karriere die legendäre Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel gewonnen. Der Speed-Spezialist, der mit gebrochener Hand die anspruchsvollste Piste der Welt herunterraste, hatte am Samstag 0,67 Sekunden Vorsprung auf den französischen Routinier Johan Clarey. Dritter wurde der Amerikaner Travis Ganong (+0,95). Weltmeister und Vortagessieger Vincent Kriechmayr aus Österreich wurde Fünfter. Die deutschen Fahrer verpassten wie schon am Vortag eine Top-Platzierung, zeigten aber eine kleine Leistungssteigerung. Romed Baumann fuhr als bester DSV-Athlet auf Rang acht und reihte sich drei Plätze vor Teamkollege Josef Ferstl ein.


Skirennfahrerin Weidle nur 15. bei zweiter Cortina-Abfahrt

CORTINA D'AMPEZZO: Die deutsche Skirennfahrerin Kira Weidle hat in der zweiten Abfahrt von Cortina d'Ampezzo ihre starke Form vom Vortag nicht bestätigen können. Nach ihrem dritten Rang am Freitag belegte die 26 Jahre alte Starnbergerin auf einer verkürzten Strecke einen enttäuschenden 15. Platz. Der Sieg ging am Samstag an die Slowenin Ilka Stuhec, die erstmals seit 2018 wieder einen Erfolg im Weltcup feierte. Zweite wurde die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie vor Elena Curtoni aus Italien.


Nahe an «Katastrophe»: Wilde Ritte für Ski-Star Kilde in Kitzbühel

KITZBÜHEL: Der norwegische Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde erlebt bislang turbulente Tage auf der legendären Streif. «Das war nahe an einer Katastrophe. Ich habe schon Gas gegeben, aber so ist Kitzbühel», sagte der 30-Jährige dem ORF nach der Abfahrt am Freitag, bei der er um Haaresbreite in den Fangzaun gerast wäre. Kilde hatte einen Sturz gerade noch verhindern können und war letztlich 16. geworden. Bei der zweiten Abfahrt an diesem Samstag (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) zählt er wieder zu den Favoriten.

Dabei ist Kilde sogar mit einem Handicap unterwegs. Beim Training am Donnerstag hatte er einmal in den Schnee greifen müssen und dabei einen kleinen Bruch nahe des rechten Handgelenks erlitten. Die Blessur bereite ihm aber keine Probleme, erklärte Kilde. Vier der bisherigen sieben Abfahrten der Saison hat er gewonnen. Die übrigen drei gingen an den Österreicher Vincent Kriechmayr - auch die erste des Wochenendes in Kitzbühel am Freitag.

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