Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Formula One Grand Prix Emilia Romagna. Foto: epa/Davide Gennari
Formula One Grand Prix Emilia Romagna. Foto: epa/Davide Gennari

Formel 1 fährt zusätzliche Sprintrennen bei drei Grand Prix

BERLIN: Die Formel 1 fährt in dieser Saison bei drei Grand Prix zusätzliche Sprintrennen am Samstag der Renn-Wochenenden. Diese Läufe über die Distanz von jeweils 100 Kilometern werden anstelle der Qualifikation die Startaufstellung für die Grand Prix am Sonntag ermitteln, wie der Motorsport-Weltverband Fia am Montag nach einem einstimmigen Votum der Formel-1-Kommission mitteilte. Der Sieger eines Sprintrennens erhält drei WM-Punkte, der Zweite zwei und der Dritte einen Zähler.

Noch ist nicht endgültig klar, bei welchen Grand Prix diese Sprintrennen ins Programm rücken. Zwei sollen bei Europa-Gastspielen gefahren werden, eines bei einem Übersee-Rennen. Im Gespräch sind bereits Silverstone und Monza. Nach dem ersten Training am Freitag wird es dann anstatt einer weiteren Übungseinheit eine Qualifikation für das Sprint-Spektakel geben.

Die Änderung des Grand-Prix-Formats soll für mehr Action auf der Rennstrecke sorgen und zusätzliche Fans anlocken. «Zu sehen, wie die Fahrer es über drei Tage hinweg auskämpfen, wird ein tolles Schauspiel sein. Ich bin sicher, die Fahrer werden diese Fights genießen», sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali. Alle Teams hätten die Pläne unterstützt. «Ich freue mich, dass die Formel 1 neue Wege sucht, Fans einzubeziehen und das Spektakel an einem Renn-Wochenende zu erhöhen», sagte Fia-Chef Jean Todt.


Marterer verliert Tennis-Auftakt in München und verpasst Zverev-Duell

MÜNCHEN: Der deutsche Tennisprofi Maximilian Marterer hat seine Erstrundenpartie beim ATP-Turnier in München verloren. Der 25 Jahre alte Nürnberger unterlag am Montag Ricardas Berankis aus Litauen mit 6:7 (10:12), 3:6. Dadurch verpasste Marterer (25) im Achtelfinale ein Duell mit dem topgesetzten Alexander Zverev. Der beste deutsche Tennisprofi hatte in der ersten Runde in Freilos.

Am Abend schied dann auch Qualifikant Cedrik-Marcel Stebe in der ersten Runde aus. Der 30 Jahre alte Sportler aus Vaihingen zog gegen den Argentinier Federico Coria mit 3:6, 6:3, 2:6 den Kürzeren.

Am Dienstag starten der an Nummer sieben gesetzt Jan-Lennard Struff (Warstein) gegen Andrej Martin (Slowakei) und Routinier Philipp Kohlschreiber (Augsburg) gegen Dominik Koepfer (Furtwangen) in das Turnier. Der Münchner Lokalmatador Yannick Hanfmann bestreitet darüber hinaus sein Erstrundenmatch gegen den Japaner Taro Daniel.


Zweites Playbook für Olympioniken: Mehr Tests, aber keine Quarantäne

TOKIO: Alle Olympioniken sollen bei den Sommerspielen in Tokio täglich auf das Coronavirus getestet werden und müssen in einer «Bubble» bleiben - eine 14-tägige Quarantänepflicht nach der Einreise soll es dagegen nicht geben. Diese Präzisierungen sollen laut Nachrichtenagentur AP Bestandteil des zweiten Playbooks für Athleten sein, das die Organisatoren und das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Mittwoch veröffentlichen wollen. Playbooks mit Hinweisen für die Medien soll es am Freitag geben; die endgültigen Fassungen mit Grundregeln für alle Olympia-Teilnehmer sollen im Juni erscheinen.

Das erste Handbuch, das noch allgemeiner gehalten war, erschien Anfang Februar. In der zweiten Fassung werden die Bestimmungen und Vorschriften für Sportlerinnen und Sportler, ihre Delegationen sowie Helfer und Medienvertreter weiter präzisiert.

Die sogenannte Blase umfasse das Olympische Dorf an der Tokio-Bucht, die Wettkampfstätten und Trainingseinrichtungen. Da die Quarantäne entfällt, können die Sportler sofort nach der Ankunft mit dem Training beginnen. Athleten und alle Begleiter müssten allerdings 96 Stunden vor ihrer Abreise nach Tokio zweimal getestet sein; auch bei der Einreise in Japan ist ein Corona-Test vorgeschrieben, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf eine anonyme Quelle.

Die eigentlich für 2020 geplanten Spiele in Tokio waren wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden. Wegen der bedenklichen Corona-Lage in Japan und vielen anderen Ländern halten sich hartnäckige Zweifel, ob Olympia und Paralympics wirklich in diesem Sommer ausgetragen werden können. Das größte Sportereignis dieses Jahres soll am 23. Juli beginnen.


Basketball-Playoffs beginnen später - Zeit für Nachholspiele

KÖLN: Die Playoffs in der Basketball-Bundesliga werden später als bislang geplant beginnen. Die K.o.-Runde soll nun erst in der Woche nach dem Top Four um den Basketball-Pokal am 15./16. Mai beginnen. Grund für die Verschiebung sind die vielen Nachholspiele, die wegen Corona bedingter Absagen angefallen sind. So wurde die Partie zwischen den EWE Baskets Oldenburg und der BG Göttingen für den 11. Mai neu angesetzt. An diesem Tag hätten laut der eigentlichen Saisonplanung die Playoffs beginnen sollen.


Rekord-Nationalspieler Matthäus wird Fußball-Experte bei RTL

KÖLN: Lothar Matthäus wird künftig als Fußball-Experte die Übertragungen der Nationalmannschaft bei RTL begleiten und tritt die Nachfolge von Uli Hoeneß an. Der 60-Jährige werde schon bei den letzten Testspielen des Teams von Bundestrainer Joachim Löw vor der EM im Sommer gegen Dänemark (2. Juni) und gegen Lettland (7. Juni) im Einsatz sein, teilte der Kölner TV-Sender am Montag mit. Laut RTL ist der Vertrag für ein Jahr geschlossen worden und betrifft elf Länderspiele bis Mai 2022. Seine Arbeit als Bundesliga- und Champions-League-Experte beim Pay-TV-Sender Sky setzt Rekord-Nationalspieler Matthäus fort.


Hoffenheim beteiligt sich am Social-Media-Boykott

ZUZENHAUSEN: Die TSG 1899 Hoffenheim schließt sich einem Social-Media-Boykott von Englands Fußball-Clubs an, um gegen rassistische Beleidigungen und Anfeindungen in den sozialen Netzwerken zu protestieren. Dies gilt für den Zeitraum vom 30. April bis zum 3. Mai. Auch Mitglieder der TSG seien zuletzt übel beschimpft oder mit rassistischen Aussagen beleidigt worden, teilte der Fußball-Bundesligist am Montag mit.


Handbike-Unfall Zanardis: Staatsanwalt will Untersuchung einstellen

SIENA: Gut zehn Monate nach dem Verkehrsunfall des früheren Formel-1-Piloten Alessandro Zanardi mit seinem Handbike hat die Staatsanwaltschaft in Siena die Einstellung der Ermittlungen gegen den Fahrer des beteiligten Lastwagens beantragt. Das berichteten italienische Nachrichtenagenturen am Montag. Die Ermittler in der Toskana hätten keine Belege dafür gefunden, dass der Fahrer mit seinem Verhalten den schweren Unfall verursacht habe, hieß es.


Echtes Eigengewächs: Gedikli erhält Profi-Vertrag in Leverkusen

LEVERKUSEN: Bayer Leverkusen hat Stürmer Emrehan Gedikli mit einem Profivertrag für ein Jahr ausgestattet. Der 18-Jährige ist in jeder Hinsicht ein echtes Eigengewächs. Als Siebenjähriger trat er dem Verein bei und hat bis heute nie für einen anderen Club gespielt. Gedikli ist U18-Nationalspieler und überzeugte in den Junioren-Bundesligen mit 43 Toren in 43 Spielen.


Union Berlin verpflichtet Rani Khedira vom FC Augsburg

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin hat den ersten Neuzugang für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga verpflichtet. Vom FC Augsburg wechselt Mittelfeldspieler Rani Khedira an die Alte Försterei. Das teilten die Eisernen am Montag mit. Der 27-Jährige kommt ablösefrei, da sein Vertrag beim FCA im Sommer ausläuft.


HBL-Geschäftsführer Bohmann: Mehr PCR-Tests im Handball

HAMBURG: Die Handball-Bundesliga will im Saisonendspurt ihr Hygienekonzept verschärfen. «Dabei geht es vor allem um eine engere Taktung der Tests», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem «Hamburger Abendblatt» (Montag). «Es ist nicht auszuschließen, dass es in einigen Mannschaften Ermüdungserscheinungen bei der Einhaltung der Präventionsmaßnahmen gibt. Da müssen wir bei allen Beteiligten noch einmal eindringlich darauf drängen, den Pflichten nachzukommen.»


Rekordsumme für Trainer-Rochade? Nagelsmann naht als Flick-Nachfolger

MÜNCHEN/LEIPZIG: Der spektakulärsten Trainer-Rochade im deutschen Fußball um Hansi Flick und Julian Nagelsmann steht noch eine Rekordablöse im Weg. Bis zu 30 Millionen Euro soll der FC Bayern an RB Leipzig bezahlen, um Lieblingslösung Nagelsmann als Flick-Nachfolger präsentieren zu können - eine Dimension wie es sie noch nie auf dem Trainermarkt gegeben hat. Laut dpa-Informationen vom Montag haben die Münchner Kontakt zum härtesten Liga-Konkurrenten aufgenommen. Nagelsmann, der sich mit den Bayern einig sein soll und schon vor Jahren von einem Trainerjob in München schwärmte, soll um die Auflösung seines Vertrags gebeten haben.


Erste digitale Präsentation der Olympia-Bekleidung am 6. Mai

FRANKFURT/MAIN: Die Präsentation der Bekleidung der deutschen Athleten für die Olympischen Spiele und Paralympics in Tokio wird erstmals digital und live am 6.

Mai (17.00 Uhr) aus Düsseldorf präsentiert. Wie der Deutsche Olympische Sportbund am Montag mitteilte, ist dies der «Startschuss der gemeinsamen Mission» auf der Zielgeraden zu den Spielen vom 23. Juli bis 8. August in Japan. Bei der Präsentation des Tokio-Outfits werden Topathleten wie Hockeyspielerin Selin Oruz, Para-Tischtennisspielerin Stephanie Grebe, Para-Leichtathlet Johannes Floors und der Trainer der U21-Fußball-Nationalmannschaft Stefan Kuntz erwartet.


Bundesliga-Saisonfinale in Österreich mit Zuschauern im Stadion

WIEN: Zum Saisonfinale in der österreichischen Fußball- Bundesliga werden wieder Fans im Stadion sein. In der letzten Runde der ersten Spielklasse (21./22. Mai) und der 2. Liga (23. Mai), den Spielen im Europacup-Playoff und einer möglichen Relegation dürfen bis zu 3000 Zuschauer ins Stadion, teilte die Bundesliga am Montag mit. Gästefans sind allerdings noch nicht erlaubt. Generell ist in Österreich ab 19. Mai die Öffnung aller Branchen wie Kultur, Sport, Gastronomie und Tourismus vorgesehen. Allerdings sind negative Corona-Tests Voraussetzung für den jeweiligen Zutritt.


Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Leipzig : Der mögliche Wechsel von Julian Nagelsmann zum FC Bayern München wird immer konkreter. Einem Bericht des «Kicker» zufolge soll der Cheftrainer von RB Leipzig um die vorzeitige Auflösung seines bis 2023 datierten Vertrages gebeten haben. Dazu gab es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Anfrage des Rekordmeisters bei der Leipziger Vereinsführung. Laut «Bild» sollen sich Nagelsmann und die Bayern bereits geeinigt haben. Die Sachsen verlangen allerdings eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich. Nach dpa-Informationen sollen 30 Millionen Euro im Gespräch sein.

FC Augsburg zieht Trainer-Notbremse: Letzte Hoffnung Weinzierl

AUGSBURG: Der Ärger von einst ist längst vergessen. Fast fünf Jahre nach seinem Abschied mit Störgeräuschen soll Markus Weinzierl (46) den FC Augsburg vor dem Absturz aus der Bundesliga retten. Aus Angst vor dem ersten Abstieg nach inzwischen einem Jahrzehnt in der deutschen Eliteklasse trennte sich der FCA der «Augsburger Allgemeinen» zufolge am Montag von Trainer Heiko Herrlich (49) und holte den früheren Erfolgscoach aus der Joblosigkeit zurück. Der Verein war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.


Sportchef Krösche und RB Leipzig lösen Vertrag einvernehmlich auf

LEIPZIG: Sportdirektor Markus Krösche und Fußball-Bundesligist RB Leipzig lösen den bis Juni 2022 gültigen Vertrag einvernehmlich zum Saisonende auf und gehen bereits jetzt getrennte Wege. Das teilte der Verein am Montag mit. Die «Bild» hatte zuerst darüber berichtet. Die Aufgaben von Krösche bei RB sollen nach Angaben von Vorstandschef Oliver Mintzlaff bis zum Saisonende Kaderplaner Christopher Vivell und Medienchef Florian Scholz übernehmen.


Entscheidung über Kohfeldt naht - Übernimmt Werder-Legende Schaaf?

BREMEN: Thomas Schaaf feiert am Freitag seinen 60. Geburtstag. Nicht ausgeschlossen, dass der frühere Bremer Erfolgscoach seinen Ehrentag aber nicht im Kreise seiner Familie verbringt, sondern auf der Trainerbank der Grün-Weißen. Am Freitag steht das Halbfinale im DFB-Pokal zwischen Werder und RB Leipzig an und nach sieben Pleiten in der Liga am Stück deutet immer mehr darauf hin, dass der aktuelle Trainer Florian Kohfeldt dann nicht mehr im Amt ist. Geschäftsführer Frank Baumann stellte Kohfeldt am Sonntag einen Tag nach dem 1:3 bei Union Berlin öffentlich infrage. Eine Weiterbeschäftigung Kohfeldts scheint danach sehr unwahrscheinlich.


Dardai warnt vor Hektik nach Quarantäne: «In Mainz von 0 auf 100»

BERLIN: Für Trainer Pal Dardai haben sich die Chancen von Hertha BSC im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga trotz der Erfolge der Konkurrenz während der eigenen Corona-Quarantäne nicht entscheidend verschlechtert. «Wenn wir vier Punkte holen, sind wir nicht auf einem Abstiegsplatz. Wir dürfen uns nicht Unruhe reinreden lassen. Wir sind die Berliner. Wir sind unser Kreis, da gibt es keine Hektik», sagte Dardai in einem digitalen Mediengespräch am Montag. Die Berliner waren durch ihre zweiwöchige Zwangspause auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht, da der 1. FC Köln (6 Punkte), Arminia Bielefeld (4) und Mainz 05 (6) in der Zwischenzeit Zähler holen konnten.


Alexander Schmidt neuer Trainer bei Dynamo Dresden

DRESDEN: Alexander Schmidt ist neuer Trainer von Dynamo Dresden. Der 52 Jahre alte Ex-Trainer von Türkgücü München übernimmt das Amt beim Fußball-Drittligisten zunächst bis Saisonende. Das teilten die Sachsen am Montag mit. Schmidt tritt die Nachfolge von Markus Kauczinski an, der am Sonntag freigestellt wurde. Der 52-Jährige soll die auf Platz vier zurückgefallenen Dresdner zurück in die 2. Bundesliga führen.


Nach extremen Schmerzen: Zverev hofft auf Ende der Ellbogen-Sorgen

MÜNCHEN: Nach wochenlangen extremen Schmerzen im Ellbogen hofft der deutsche Tennis-Star Alexander Zverev pünktlich zum Start in das ATP-Turnier in München auf ein Ende der Sorgen. «Im Moment habe ich keine Schmerzen mehr», berichtete der 24-Jährige am Montag. Am Wochenende hatte er erstmals nach einer Pause auch wieder Aufschläge trainiert, die zuletzt besonders schmerzten. Am Nachmittag war noch ein letzter medizinischer Check vorgesehen. «Dann kann ich hoffentlich wieder ohne Gedanken aufschlagen und alles machen.» Nach einem Freilos startet Zverev erst Mitte der Woche in die BMW Open.


Nach extremen Schmerzen: Zverev hofft auf Ende der Ellbogen-Sorgen

MÜNCHEN: Nach wochenlangen und extremen Schmerzen im Ellbogen hofft der deutsche Tennis-Star Alexander Zverev pünktlich zum Start in das ATP-Turnier in München auf ein Ende der Sorgen. «Im Moment habe ich keine Schmerzen mehr», berichtete der 24-Jährige am Montag. Am Wochenende hatte er erstmals nach einer Pause auch wieder Aufschläge trainiert, die zuletzt besonders schmerzten. Am Nachmittag war noch ein letzter medizinischer Check vorgesehen. «Dann kann ich hoffentlich wieder ohne Gedanken aufschlagen und alles machen.» Nach einem Freilos startet Zverev erst Mitte der Woche in die BMW Open.

Der Weltranglistensechste berichtete, dass er seit den French Open im Herbst 2020 Probleme mit dem Gelenk habe, sich danach aber keine Pause gegönnt habe. Am schlimmsten sei es dann beim Masters-Turnier in Miami Ende März gewesen. «In Miami war ich an einem Punkt, wo ich den Schläger nicht mehr halten konnte», sagte Zverev. «Ich habe mit extremen Schmerzmitteln gespielt.» Diese hätten auch dazu geführt, dass er einen Hitzeschlag erlitt und in der zweiten Runde ausschied.

Untersuchungen hätten ergeben, dass er Blessuren am Knochen habe und viel Flüssigkeit im Gelenk sei. Eine Behandlung mit Cortison sei «relativ sinnlos» gewesen. Nach seinem Auftritt beim Masters in Monte Carlo, bei dem er im Achtelfinale ausschied, habe er sich aufbereitetes Eigenblut in den Knochen spritzen lassen. «Ich hoffe, dass es jetzt irgendwann dann besser wird», sagte er.

Beim 250er Event in München ist Zverev an Nummer eins gesetzt und peilt seinen dritten Turniersieg bei den BMW Open an.


Tennisprofi Zverev gegen Impf-Bevorzugung für Olympia-Teilnehmer

MÜNCHEN: Alexander Zverev hat sich deutlich gegen eine bevorzugte Impf-Behandlung von deutschen Olympia-Teilnehmern ausgesprochen. Der beste deutsche Tennisprofi sagte am Montag in München, dass die aktuelle Priorisierung beibehalten werden solle. «Wir sollten nach der Reihenfolge gehen, wer es am meisten braucht. Momentan, als 24-Jähriger, würde ich nicht sagen, dass ich es am meisten brauche.» Der DOSB ging zuletzt davon aus, dass alle deutschen Teilnehmer der Sommerspiele geimpft werden können.

Zverev, der sich auf seinen Start beim ATP-Sandplatzturnier in München in dieser Woche vorbereitet, wünscht sich zunächst Impfungen für andere Personengruppen, darunter etwa seine Eltern oder Großeltern. Einzig der Rang als Teilnehmer in Tokio dürfe keine Rolle spielen, sagte er. «Es gibt im Moment wichtigere Menschen, die geimpft werden sollten, als Olympia-Sportler. Wir sind bei Olympia dabei. Das heißt aber ja nicht, dass wir etwas Besseres sind.»

Der Hamburger will bei den Sommerspielen im Einzel sowie im Mixed an der Seite von Angelique Kerber antreten. Das Olympia-Turnier habe für ihn einen großen Stellenwert in der Saison, wenn auch nicht so wie die vier Grand Slams. Japan sei deshalb speziell, weil man dort «nicht nur für sich, sondern für ein ganzen Land» spiele, sagte er. Sein Ziel ist Edelmetall im Einzel oder im Mixed. «Bei Olympia ist es egal, in welcher Disziplin du eine Medaille gewinnst.»


Speerwurf-Ass Andreas Hofmann hofft nach Operation auf Olympia

WAGHÄUSEL: Weltklasse-Speerwerfer Andreas Hofmann hofft trotz einer Operation am Wurfarm noch auf seine Olympia-Teilnahme. Dem Vize-Europameister von 2018 wurde am 3. Februar eine Sehne aus dem Unterarm im Ellbogen eingesetzt. «In dieser Woche steht die zweite Nachuntersuchung an. Ich hoffe, dass ich dann grünes Licht bekomme für das Krafttraining. Den Ellbogen kann ich schon wieder durchstrecken», sagte der 29-Jährige von der MTG Mannheim in einem Interview der «Badischen Neuesten Nachrichten» (Montag).

Hofmann war 2018 und 2019 deutscher Meister und hat eine Bestleistung von 92,06 Metern. Bei der WM 2019 in Doha/Katar galt er als Titelanwärter, schied aber überraschend in der Qualifikation aus. «Die Tür ist für mich noch nicht zu. Olympia habe ich noch nicht abgeschrieben», sagte Hofmann mit Blick auf die Sommerspiele in Tokio. Bis Ende Juni die Norm von 85 Metern zu werfen, sei aber eine große Herausforderung. «Ich glaube aber auch nicht, dass 85 Meter reichen für die Top Drei in Deutschland angesichts der großen Konkurrenz.»

Hofmann, Olympiasieger Thomas Röhler (Jena) und Ex-Weltmeister Johannes Vetter (Offenburg) gehören seit Jahren zur absoluten Weltspitze.


FC Augsburg bestätigt Trennung von Herrlich - Weinzierl als Retter

AUGSBURG: Der frühere Erfolgscoach Markus Weinzierl soll den FC Augsburg vor dem Abstieg bewahren. Der Fußball-Bundesligist bestätigte am Montag die Rückkehr des 46-Jährigen, der von 2012 bis 2016 für die erfolgreichste Phase in der Vereinshistorie gesorgt hatte. Weinzierl unterschrieb als Nachfolger von Heiko Herrlich einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Nach der jüngsten 2:3-Niederlage gegen den direkten Mitkonkurrenten 1. FC Köln am Freitagabend stellte der FCA den bisherigen Trainer Herrlich frei. Zunächst hatte die «Augsburger Allgemeine» darüber berichtet.


Freiburgs Torhüter Müller will zu Olympia: «Habe den klaren Anspruch»

FREIBURG: Torwart Florian Müller rechnet sich sehr gute Chancen auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio aus.

«Wenn man meinen Jahrgang oder die Jüngeren sieht, bin ich derzeit der Einzige, der in der Bundesliga spielt. Das spricht für sich», sagte der 23-Jährige vom SC Freiburg dem «Kicker» (Montag): «Ich habe den klaren Anspruch, bei Olympia zu spielen», sagte Müller, den die Freiburger für diese Saison vom FSV Mainz 05 ausgeliehen haben. Das olympische Fußball-Turnier soll vom 23. Juli bis 7. August ausgetragen werden.


Fünfte beim Beach-Weltcup: Borger/Sude bestes deutsches Duo in Mexiko

CANCUN: Das deutsche Beachvolleyball-Nationalteam Karla Borger und Julia Sude hat mit einem fünften Platz beim zweiten Welttour-Turnier im mexikanischen Cancun seine gute Position im olympischen Ranking gefestigt. Das Duo aus Stuttgart und Friedrichshafen besiegte beim Vier-Sterne-Event unter anderen die kanadischen Weltmeisterinnen Melissa Humana-Paredes und Sarah Pavan mit 2:0 (21:14, 21:15). In der ersten K.o.-Runde bezwangen sie im deutschen Duell Chantal Laboureur und Cinja Tillmann (Stuttgart/Münster), die beim ersten Welttour-Stopp in Cancun noch mit Rang vier überrascht hatten.

Im Viertelfinale scheiterten Borger/Sude in der Nacht zum Montag an Nadjeschda Makrogusowa und Swetlana Scholomina mit 0:2 (18:21, 8:21). Die Russinnen hatten zuvor auch Victoria Bieneck und Isabel Schneider (Hamburg) bezwungen. Vor dem zweiten von drei aufeinanderfolgenden Turnieren in Cancun wurden Borger/Sude als bestes deutsches Duo in der Olympia-Qualifikation für Tokio auf Rang zwölf geführt. Die je besten 15 Teams bei Frauen und Männern buchen ein Ticket für Tokio.

Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch stehen derzeit auf dem 15. Rang, der am Stichtag 14. Juni für die Olympia-Teilnahme reichen würde. Beim aktuellen Turnier in Cancun war für die Hamburgerinnen nach einem Sieg und zwei Niederlagen schon früh Schluss. Bei den Männern schieden die Hamburger Teams Julius Thole und Yannick Harms, der Vizeweltmeister Clemens Wickler vertrat, sowie Nils Ehlers und Lars Flüggen früh aus. Thole/Wickler hatten das Tokio-Ticket praktisch schon zuvor gebucht. Das dritte Turnier der Serie in Cancun startet bereits am Mittwoch.

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