Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München Karl-Heinz Rummenigge vor dem DFB-Pokalfinale. Foto: epa/Robert Michael
Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München Karl-Heinz Rummenigge vor dem DFB-Pokalfinale. Foto: epa/Robert Michael

Bayern-Chef Rummenigge vor Rückkehr in UEFA-Exekutive

MONTREUX: Karl-Heinz Rummenigge steht kurz vor der Rückkehr ins Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München werde als Ersatz von Andrea Agnelli für einen Posten in dem wichtigsten Gremium des Kontinentalverbands vorgeschlagen, teilte die Europäische Club-Vereinigung ECA am Montagabend mit. Der 65-Jährige ist ECA-Ehrenvorsitzender und war bis 2017 Chef des Bündnisses europäischer Clubs. Die ECA verfügt seit 2016 über zwei Sitze in der UEFA-Exekutive.

Bislang hatte Agnelli als Vorsitzender der ECA einen der beiden Posten inne. Der Chef von Juventus Turin gehört mit seinem Club allerdings zu einem der Initatoren für die Super League, die der Champions League der UEFA Konkurrenz machen will.


UEFA-Exko-Mitglied rechnet mit Ausschluss der abtrünnigen Clubs

MONTREUX: UEFA-Exekutivmitglied Jesper Möller geht davon aus, dass die zwölf abtrünnigen Fußball-Spitzenclubs bereits am Freitag von den Europacup-Wettbewerben ausgeschlossen werden. «Die Clubs müssen gehen, und ich erwarte, dass dies am Freitag passieren wird. Dann müssen wir herausfinden, wie wir die Champions-League-Saison zu Ende spielen», sagte Möller der dänischen Zeitung «DR Sporten» mit Blick auf eine außerordentliche Sitzung des Exekutivkomitees.

Von den vier Champions-League-Halbfinalisten gehören Real Madrid, Manchester City und der FC Chelsea zu den zwölf Clubs, die eine europäische Super League gründen wollen. Dann bliebe nur Bayern-Bezwinger Paris Saint-Germain übrig, der nicht dem Bündnis der Großclubs angehört. In der Europa League wären die englischen Vereine Manchester United und FC Arsenal von einem Ausschluss betroffen.

Die UEFA hat Nationalspielern der Clubs aus der angekündigten Super League bereits mögliche Konsequenzen für die EM in diesem Sommer angedroht. «Die Spieler, die in diesen Teams spielen, die vielleicht in einer geschlossenen Liga spielen, werden von der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft ausgeschlossen», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin am Montag. Wann dies geschehen werde, ließ der Slowene allerdings noch offen. Es sei «zu früh», um über rechtliche Konsequenzen zu sprechen. Es solle aber «so früh wie möglich» geschehen.

In der Nacht zu Montag hatten zwölf europäische Spitzenvereine aus England, Italien und Spanien angekündigt, eine eigene, internationale Super League gründen zu wollen. Diese stünde in direkter Konkurrenz zur Champions League der UEFA. Deutsche Clubs sind nicht unter den Vereinen.


Bericht: Super-League-Vereine wollen Bayern und BVB

MONTREUX: Die zwölf Gründervereine der neuen Super League wollen einem «Spiegel»-Bericht zufolge den deutschen Rekordmeister FC Bayern München und Borussia Dortmund an Bord holen. Das geht aus einem Vertrag hervor, über den das Nachrichtenmagazin am Montag berichtete. Demnach solle der Vorstand der neuen, international von Fans und Verbänden scharf kritisierten Liga den Bayern, dem BVB und dem französischen Meister Paris Saint-Germain «so schnell es geht» die Mitgliedschaft anbieten.

Der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatten sich zuvor am Montag ablehnend über die Super League geäußert. «Der FC Bayern hat sich an den Planungen einer Super League nicht beteiligt», stellte Rummenigge klar. «Wir sind davon überzeugt, dass die aktuelle Statik im Fußball eine seriöse Basis garantiert.»

Watzke sagte am Montag, die Meinungen des BVB und der Bayern seien in dieser Sache deckungsgleich mit jener der Club-Vereinigung ECA, die deutliche Kritik geübt hatte. «Ich werde niemals einen Wettbewerb unterstützen, zu dem es keine offenen Zugänge gibt. Eine geschlossene Gesellschaft wie in der amerikanischen NFL, NHL oder NBA, das ist nicht unser Fußball - und das kann es meines Erachtens nach auch nicht sein», hatte Watzke den «Ruhr Nachrichten» zuletzt zu diesem Thema gesagt.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören der FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, der FC Chelsea, FC Arsenal und Tottenham Hotspur (alle England), der FC Barcelona, Real Madrid, Atlético Madrid (alle Spanien) sowie Inter Mailand, AC Mailand und Juventus Turin (alle Italien). Für die Gründungsvereine sollen zunächst 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Dies würde die Einnahmen aus der bisherigen Champions League deutlich übersteigen. Gespielt werden soll in der Super League mit 20 Vereinen.


Russell entschuldigt sich bei Bottas nach Formel-1-Ausraster in Imola

IMOLA: Nach dem Crash mit Mercedes-Mann Valtteri Bottas und seinem Ausraster beim Formel-1-Rennen von Imola hat sich George Russell vom Williams-Team für sein Verhalten entschuldigt. «Nachdem ich Zeit hatte, über das, was passiert ist, nachzudenken, weiß ich, dass ich die gesamte Situation hätte besser handhaben sollen. In der Hitze des Gefechts können die Emotionen hochkochen», schrieb Russell in den Sozialen Medien am Montag.

Tags zuvor beim Grand Prix der Emilia Romagna waren Russell und Bottas mit ihren Autos bei mehr als 300 km/h bei der berüchtigten Tamburello-Kurve zusammengekracht und waren danach ausgefallen. Russell war außer sich und warf dem Finnen sogar vor, die Absicht gehabt zu haben, beide bei dem Zweikampf töten zu wollen.

«Ich entschuldige mich bei Valtteri, bei meinem Team und bei allen, die sich durch mein Verhalten im Stich gelassen gefühlt haben. So bin ich nicht, und ich erwarte mehr von mir, so wie ich auch weiß, dass andere mehr von mir erwarten», schrieb Russell weiter, der zum Nachwuchsprogramm von Mercedes gehört und als potenzieller Nachfolger von Bottas bei den Silberpfeilen gehandelt wird. Er habe «einige harte Lektionen» gelernt, meinte der 23-Jährige.


UEFA: Kongress besetzt Posten in wichtigen Gremien

MONTREUX: Der Kongress der Europäischen Fußball-Union besetzt an diesem Dienstag (ab 10.00 Uhr) die wichtigen Positionen im eigenen Exekutivkomitee sowie im Council des Weltverbandes FIFA.

Der Einzug von DFB-Vizepräsident Peter Peters (58) in den FIFA-Rat ist praktisch sicher. Der langjährige Schalke-Finanzchef ist einer von vier Kandidaten für vier freie Plätze. Auch die Wiederwahl von DFB-Vizepräsident Rainer Koch (62) ins UEFA-Exekutivkomitee ist so gut wie fix. Koch, der im Vorjahr in das wichtige europäische Gremium einzog, gehört zu neun Bewerbern für acht freie Plätze.


Die Super League und Champions League im Vergleich

MONTREUX: 15 europäische Spitzenclubs wollen künftig mit fünf weiteren Vereinen statt in der Champions League in einer Super League spielen. Zwölf der Gründervereine sind bereits bekannt, darunter der FC Liverpool, Real Madrid und Juventus Turin. Die Unterschiede sind enorm - allein weil die Super League ein geschlossener Wettbewerb ist, für den die Platzierungen in den nationalen Ligen keine Rolle spielen soll. Zudem hat die Europäische Fußball-Union die Reform für die Champions League ab der Saison 2024/25 beschlossen. Die Details im Vergleich:

Merkmal Super League Champions League Champions League ab 2024 Teilnehmer 20 (15 Gründer + 32 36 5 Qualifikanten) Gesamtzahl der 197 125 225 Spiele Spiele für die 25 13 19 Finalisten Qualifikation geschlossenes über die über die System nationalen Ligen nationalen Ligen Vorrundenmodus Gruppenphase Gruppenphase Ligaphase (alle (zwei (acht Teilnehmer) mit Zehnergruppen) Vierergruppen) zehn Spielen pro mit Hin- und Teilnehmer, ohne Rückspielen Hin- und Rückspiel K.o.-Phase Viertelfinale - Achtelfinale - Playoffs - Halbfinale - Viertelfinale - Achtelfinale - Finale innerhalb Halbfinale - Viertelfinale - von vier Wochen Finale in der Halbfinale - Rückrunde der Finale Saison Preisgelder 10 Milliarden Zuletzt rund noch unklar Euro zwei Milliarden «Solidaritätszah Euro an die lungen», 3,5 Teilnehmer der Milliarden Euro Champions an die League (und des Gründungsmitglie Super Cups) der


DFB hofft weiter auf EM-Zuschlag für München

MONTREUX/FRANKFURT: Der Deutsche Fußball-Bund hofft trotz der Vertagung der Entscheidung über den EM-Standort München auf den Zuschlag für das Turnier in diesem Sommer. «Wir werden in den kommenden Tagen gemeinsam mit der UEFA und unseren Partnern in München, im Freistaat Bayern und bei der Bundesregierung erörtern, wie die Umsetzung unserer Pläne unter den gegebenen Voraussetzungen und trotz der unverändert herausfordernden pandemischen Entwicklung gelingen kann», teilte der DFB am Montag mit.

Die Europäische Fußball-Union will von München eine Garantie, dass die vier geplanten Partien in der Allianz Arena vor Zuschauern ausgetragen werden dürfen. Das verweigert die Politik bislang aber mit Verweis auf die Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie. Ursprünglich sollte am Montag eine Entscheidung fallen, München wurde vom UEFA-Exekutivkomitee wie Bilbao und Dublin aber eine weitere Frist bis Freitag eingeräumt (23. April).

«Der DFB hat die heutige Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees zur Kenntnis genommen», teilte der DFB mit. «Unsere gründliche und verantwortungsvolle Szenarien-Planungen für die Spiele der UEFA EURO 2020 in München und die unterstützenden Stellungnahmen der Politik liegen der UEFA vor.»


München bedauert Verzögerung bei Bestätigung für EM-Spiele

MONTREUX/MÜNCHEN: Der Entschluss der UEFA, München weiter nicht als Austragungsort für die Fußball-EM zu bestätigen, hat in der bayerischen Landeshauptstadt für Enttäuschung gesorgt. «Ich bedauere sehr, dass auch heute keine Entscheidung für den Spielort München getroffen wurde», sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter am Montag in einer Mitteilung und ergänzte: «München hat sich für die UEFA stets als zuverlässiger Partner erwiesen.»

Die Europäische Fußball-Union will von München eine Garantie, dass die vier geplanten Partien in der Allianz Arena vor Zuschauern ausgetragen werden dürfen. Das verweigert die Politik bislang aber mit Verweis auf die Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie. Der SPD-Politiker Reiter gab sich dennoch optimistisch, bis zur nächsten Frist am Freitag Grünes Licht von der UEFA zu bekommen.

Er skizzierte zugleich die drei Szenarien, mit denen die Stadt und der Deutsche Fußball-Bund den Kontinentalverband überzeugen wollen: Als wahrscheinlichste Variante («Lead-Szenario») wurde eine Stadionauslastung von 21,6 Prozent, also mit 14.500 Zuschauer, eingereicht. Das zweite Szenario («Upscale») mit einer Auslastung von gut 40 Prozent sei «unwahrscheinlicher», hieß es. Als «Backup-Szenario» bei einer negativen Entwicklung der Pandemie sind zwischen 0 und 7000 Zuschauer vorgesehen. Die UEFA hatte als Bedingungen ausgegeben, dass es keine Geisterspiele gibt.


NRW-Fußball: Abbruch und Annullierung in allen Ligen

DUISBURG: Die Saison in sämtlichen Fußball-Ligen in Nordrhein-Westfalen von der Oberliga an abwärts wird abgebrochen und annulliert. Das gaben am Montag zeitgleich der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW), der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) und der Fußballverband Niederrhein (FVN) bekannt. Da in keiner der Ligen die laut Satzung zur Wertung der Spielzeit nötige Hälfte der Spiele absolviert wurde, wird es keinen Aufsteiger aus einer Oberliga in die Regionalliga West geben. Aus dieser, in der aktuellen Spielzeit 21 Teams umfassenden Klasse, steigt damit nur noch einer statt geplant fünf Vereine ab.


Bisher Lizenzen für alle 36 Proficlubs: nur Auflagen oder Bedingungen

FRANKFURT/MAIN: In der Corona-Krise muss derzeit kein Club der 1. oder 2. Fußball-Bundesliga um seine Lizenz für die kommende Saison fürchten. «Im ersten Schritt wurde keinem der insgesamt 49 Bewerber die Spielberechtigung verweigert. Manche Clubs müssen bis 2. Juni 2021 Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten, oder erhielten die Lizenz unter Auflagen», teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag in Frankfurt/Main mit.


Nach Quarantäne: Sandhausen trainiert wieder - und zieht ins Hotel

SANDHAUSEN: Die Profis des abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen sind nach einer zweiwöchigen Quarantäne am Montag wieder ins Training eingestiegen. Ab Mittwoch wird der komplette Profikader vorübergehend ein Hotel beziehen. Durch diese Maßnahme bis zum Sonntag sollen weitere Corona-Infektionen verhindert werden. In dieser Zeit finden die Heimspiele gegen den Hamburger SV (Donnerstag) und Hannover 96 (Sonntag) statt. Insgesamt muss der SVS diese Saison noch sieben Begegnungen in 31 Tagen absolvieren.


VfB Friedrichshafen trennt sich von Volleyball-Coach Warm

FRIEDRICHSHAFEN: Nach der erneut verpassten Meisterschaft in der Volleyball-Bundesliga hat sich der VfB Friedrichshafen von Trainer Michael Warm getrennt. Der ausgelaufene Vertrag des 53-Jährigen wurde nicht verlängert, wie der Rekordmeister am Montag mitteilte. «Wir danken Michael Warm für die zwei Jahre und wissen, wie schwierig vor allem diese Saison für die komplette Mannschaft war», sagte VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. Wer Warms Nachfolger wird, werde in den nächsten Tagen feststehen, hieß es in der Mitteilung weiter. Der VfB hatte die Finalserie um den Titel vergangene Woche mit 0:3 gegen die Berlin Volleys verloren.


Keine Person «so viel gelogen»: UEFA-Chef attackiert Juve-Präsidenten

MONTREUX: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat den mächtigen Fußball-Funktionär Andrea Agnelli wegen der Pläne für eine Super League massiv attackiert. «Ich möchte nicht viel über Agnelli sprechen. Er ist die größte Enttäuschung von allen», sagte Ceferin über den Präsidenten von Juventus Turin am Montag nach einer Sitzung der Exekutive der Europäischen Fußball-Union. «Ich habe noch nie eine Person getroffen, die so viel gelogen hat wie er es tat.» Agnelli gehört mit Juve neben elf weiteren europäischen Topclubs zu den Initiatoren einer Super League. Diese steht in direkter Konkurrenz zur Champions League. Bislang war Agnelli als Vorsitzender der Europäischen Club-Vereinigung ECA auch Mitglied der UEFA-Exekutive.


Nach Corona-Fällen: Göttinger Basketballer für 14 Tage in Quarantäne

GÖTTINGEN: Nach den beiden positiven Corona-Fällen im Vorfeld des Top-Four-Turniers in München muss das komplette Basketball-Team der BG Göttingen für zwei Wochen in Quarantäne. Das habe das Göttinger Gesundheitsamt angeordnet, wie der Club am Montag mitteilte. Die Pokal-Endrunde war wegen der beiden positiven Fälle am Wochenende komplett abgesagt worden. Einen Nachholtermin gibt es noch nicht. Das Gesundheitsamt stufte sämtliche Teammitglieder, die mit in München waren, als enge Kontaktpersonen ein. Die Göttinger wollen daher nun die Verlegung der beiden Bundesliga-Spiele gegen Bamberg (25. April) und Oldenburg (29. April) beantragen.


Restliche Premier-League-Teams diskutieren Super League

LONDON: Angesichts Forderungen nach einem Ausschluss der Teilnehmer an einer neuen Super League aus der englischen Fußballliga wollen die übrigen Mitglieder der Premier League ihr weiteres Vorgehen diskutieren. Für diesen Dienstagmorgen habe die Liga eine Sitzung der 14 restlichen Clubs einberufen, meldete die Nachrichtenagentur PA am Montag unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Die sechs englischen Teilnehmer der Super League seien nicht eingeladen. Bei diesen Clubs handelt es sich um die «Big Six» genannten Topteams FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, FC Arsenal, FC Chelsea und Tottenham Hotspur.


UEFA droht Spielern von Super-League-Teams mit Nationalteam-Bann

MONTREUX: Die Europäische Fußball-Union UEFA hat Nationalspielern der Clubs aus der angekündigten Super League mögliche Konsequenzen für die EM diesen Sommer angedroht. «Die Spieler, die in diesen Teams spielen, die vielleicht in einer geschlossenen Liga spielen, werden von der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft ausgeschlossen», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin am Montag. Wann dies geschehen werde, ließ der Slowene allerdings noch offen. Es sei «zu früh», um über rechtliche Konsequenzen zu sprechen. Es solle aber «so früh wie möglich» geschehen.


Ceferin vertraut weiterhin Infantino: «Ich glaube, ja»

MONTREUX: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin glaubt FIFA-Präsident Gianni Infantino im Kampf gegen die neue Super League auf seiner Seite. «Ich glaube, ja», antwortete der Slowene am Montag während eines Mediengespräches auf die Frage, ob er Infantino noch vertraue. Der Schweizer habe seine volle Unterstützung zugesagt. «Ich freue mich darauf, ihn morgen zu hören», sagte Ceferin mit Blick auf den UEFA-Kongress an diesem Dienstag, bei dem Infantino eine Rede halten wird.

Den mächtigen Funktionär Andrea Agnelli als einen der Hauptverantwortlichen für die Super-League-Gründung hatte Ceferin zuvor scharf attackiert. Der Italiener gehört mit Juventus Turin neben elf weiteren europäischen Topclubs zu den Initiatoren des neuen Wettbewerbs. Diese steht in direkter Konkurrenz zur bestehenden Champions League.


UEFA beschließt Reform für Champions League: Mehr Teams, mehr Spiele

MONTREUX: Auch nach der Ankündigung von Topclubs zur Gründung einer eigenen Super League hat die Europäische Fußball-Union UEFA eine weitreichende Reform der Champions League beschlossen.

Ab der Saison 2024/25 werden 36 statt bislang 32 Teams teilnehmen, zudem wird es deutlich mehr Spiele geben, wie die UEFA am Montag mitteilte.


4,16 Millionen Zuschauer sehen Formel 1 bei RTL

BERLIN: Die erste von vier Formel-1-Übertragungen des TV-Senders RTL in diesem Jahr haben im Durchschnitt 4,16 Millionen Zuschauer gesehen. Das ergab am Sonntagnachmittag beim Grand Prix der Emilia Romagna in Imola nach Senderangaben einen Marktanteil von 22,2 Prozent. Der Jahresdurchschnitt von RTL lag 2020 bei den Formel-1-Rennen bei 3,99 Millionen.

Bis zum Ablauf der vergangenen Saison hatte RTL 30 Jahre lang die Formel 1 komplett im Free-TV übertragen, war aber zuletzt im Wettbieten um die Medienrechte der wichtigsten Motorsport-Serie dem Pay-TV-Sender Sky unterlegen. Durch eine Sub-Lizenz darf RTL in dieser Saison nur noch vier Rennen zeigen. Sky sendet 19 der 23 Saisonrennen exklusiv für seine Kunden.


Keine EM-Entscheidung: Weitere Frist für München als Spielort

MONTREUX: München wird eine weitere Frist zur Konzept-Nachbesserung als Co-Gastgeber der Fußball-EM bis zum Freitag eingeräumt. Entgegen der ursprünglichen Planung traf das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union an diesem Montag keine finale Entscheidung über die Wackelkandidaten unter den Ausrichtern des paneuropäischen Turniers. Der ausbleibende Beschluss bedeutet, dass die von den deutschen EM-Planern eingereichten Konzepte noch nicht für eine Bestätigung als Gastgeber ausreichten. Unklar ist somit, ob die deutsche Nationalmannschaft ihre Gruppenspiele gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) in der Allianz Arena bestreiten darf oder in einen anderen Spielort - möglicherweise London - ausweichen muss. Zudem ist vorerst noch ein Viertelfinale am 2. Juli in München geplant.


Chancen auf NBA-Playoffs sinken: Mavericks verlieren gegen Kings

DALLAS: Die Dallas Mavericks haben im Kampf um die Teilnahme an den Playoffs in der NBA einen weiteren Rückschlag kassiert. Gegen die zuvor neun Spiele sieglosen Sacramento Kings verlor das Team um Basketball-Star Luka Doncic und den deutschen Nationalspieler Maxi Kleber am Sonntagabend (Ortszeit) 107:121. Für die Texaner war es die fünfte Niederlage in den vergangenen sieben Spielen. Auch die 22 Punkte von Doncic im letzten Viertel halfen nichts, insgesamt kam der Slowene auf 37 Zähler. Kleber blieb in etwas mehr als 21 Minuten Spielzeit ohne eigene Punkte und kam auf nur drei Rebounds.


Schiedsrichter-Sponsor Dekra beendet Zusammenarbeit mit DFB

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verliert seinen Sponsor für die Schiedsrichter. Die Dekra steigt zum Vertragsende am 30. Juni 2021 nach 18 Jahren Zusammenarbeit aus, wie die technische Prüfungsorganisation am Montag mitteilte. «Über eine mögliche weitere Verlängerung der Partnerschaft wurden intensive Gespräche geführt, dabei fanden beide Seiten keine gemeinsame Basis», hieß es.


Offiziell: Tottenham Hotspur trennt sich von Trainer Mourinho

LONDON: Der Premier-League-Club Tottenham Hotspur hat sich von Trainer Jose Mourinho getrennt. Wie der Verein am Montag bekanntgab, wurde mit dem Portugiesen auch sein Betreuerstab beurlaubt. Persönlich habe er gern mit Mourinho zusammengearbeitet, teilte Club-Präsident Daniel Levy mit. Deswegen bedauere er, «dass die Dinge nicht so geklappt haben, wie wir es uns beide vorgestellt haben». Zuvor hatten englische Medien über die Entlassung berichtet. Das Training wurde zunächst von Ryan Mason übernommen. In der Fußball-Meisterschaft liegt der Londoner Club nur auf Rang sieben.


Deutsche Athleten sollen vor Olympischen Spielen geimpft werden

BERLIN: Die rund 1400 deutschen Teilnehmer bei Olympia in Tokio sollen alle vorher eine Impfung gegen Covid-19 erhalten. «Die Olympioniken sollen rechtzeitig vor den Sommerspielen geimpft werden», sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Im Moment gehen wir davon aus, dass wir das im Rahmen des Impf-Fortschritts gewährleisten können», fügte er hinzu. Der DOSB hatte die Erwartung geäußert, dass alle impfwilligen Mitglieder der Delegationen für Olympia und Paralympics geimpft werden. Nur in diesem Fall könne der Dachverband «guten Gewissens die Mannschaft nach Tokio entsenden», hatte DOSB-Präsident Alfons Hörmann gesagt.


Völler: Super League ein «Verbrechen am Fußball»

LEVERKUSEN: Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat die Pläne von zwölf Vereinen für eine europäische Super League mit deutlichen Worten kritisiert. «Eine geschlossene Gesellschaft ist ein Verbrechen am Fußball», sagte der Weltmeister von 1990 der «Bild» und «Sport Bild» und kritisierte vor allem den von Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool: «Für einen Klub, bei dem die Fans "You'll never walk alone" singen, ist das beschämend.» Das Verhalten der deutschen Vereine in diesem Konflikt sei dagegen vorbildlich.


Fans fordern: Keine UEFA-Reform und Strafen für Super-League-Clubs

FRANKFURT/MAIN: Die Fan-Interessenvertretung «Unsere Kurve» fordert harte Strafen für die Teilnehmer an einer europäischen Super League. «Clubs, die sich für eine Super-League entscheiden, sind konsequent zu sanktionieren und sofort von allen verbandlichen Wettbewerben - national und international - auszuschließen», heißt es in einem am Montag veröffentlichten Statement. Die Fans forderten zudem: «Die Reform der UEFA-Clubwettbewerbe muss umgehend zurückgenommen werden.»


EU-Kommission zur Superliga: Europäische DNA im Sport beibehalten

BRÜSSEL: Die EU-Kommission hat sich zurückhaltend über die Pläne von zwölf Fußball-Topclubs für eine europäische Super League geäußert. Der europäische Sport sei von klaren, transparenten und nicht-diskriminierenden Regeln geprägt. «Diese Traditionen, wie sich Menschen auf allen Ebenen am Sport beteiligen, müssen als Teil der europäischen DNA beibehalten werden», sagte eine Kommissionssprecherin am Montag. Zum Vorschlag einer Super League äußerte sich die Kommission nicht, da eigenen Angaben zufolge noch zu wenige konkrete Informationen veröffentlicht worden seien.


Werder Bremen reist wieder zum Trainingslager ins Zillertal

ZELL AM ZILLER: Werder Bremen wird wie in den Jahren zuvor sein Trainingslager wieder im österreichischen Zillertal beziehen. Die Grün-Weißen wollen sich vom 14. bis 23. Juli in Zell am Ziller auf die neue Saison vorbereiten, wie der Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte. Für Werder wird es der zehnte Aufenthalt im Zillertal. «Die Bedingungen vor Ort sind hervorragend. Wir fühlen uns dort einfach wohl», sagte Geschäftsführer Frank Baumann.

Die neue Bundesliga-Spielzeit beginnt am 13. bis 15. August, eine Woche zuvor steht die erste Runde im DFB-Pokal an. Im Falle eines Abstiegs müssten die Bremer noch einmal umplanen, da die Zweite Liga bereits am 23. bis 25. Juli beginnt.


US-Bank JP Morgan bestätigt Finanzierung der Super League

MONTREUX: Die neue Super League mit derzeit zwölf europäischen Fußball-Topclubs wird von der US-Großbank JP Morgan unterstützt. Das bestätigte das Unternehmen am Montag der englischen Nachrichtenagentur PA. JP Morgan sichert demnach die Finanzierung des neuen Wettbewerbs, der den Teilnehmern garantierte Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe sichern soll. Während der «anfänglichen Verpflichtungsperiode der Vereine» könnten Solidaritätsleistungen in Höhe von zehn Milliarden Euro ausgezahlt werden, hatten die Vereine mitgeteilt. Die Gründungsmitglieder sollen einen Betrag von 3,5 Milliarden Euro erhalten.


Super-League-Clubs mit rechtlichen Schritten gegen FIFA und UEFA

MONTREUX: Die Gründungsmitglieder der neuen Super League haben der Nachrichtenagentur AP zufolge bereits rechtliche Schritte eingeleitet, um die internationalen Verbände UEFA und FIFA an einer Einmischung zu hindern. Dies soll der Europäischen Fußball-Union und dem Weltverband demnach in einem Schreiben mitgeteilt worden sein. Die UEFA und FIFA hatten ihrerseits die Gründung der neuen Liga scharf kritisiert und angekündigt, alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Wettbewerb zu verhindern.


Zwölf europäische Fußball-Topclubs wollen Superliga gründen

BERLIN: Zwölf europäische Fußball-Spitzenclubs wollen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine europäische Superliga gründen.

Mehrere Clubs wie der englische Meister FC Liverpool veröffentlichten in der Nacht zum Montag eine entsprechende Stellungnahme auf ihren Internetseiten.


Dortmund schlägt Bremen und hofft wieder auf Champions-League-Start

DORTMUND: Borussia Dortmund hat die Patzer der Konkurrenz in der Fußball-Bundesliga genutzt und kann sich wieder Hoffnungen auf einen Champions-League-Start in der kommenden Saison machen. Der Tabellenfünfte gewann am Sonntag sein Heimspiel gegen den SV Werder Bremen mit 4:1 (3:1). Durch den Erfolg verkürzte der BVB den Rückstand um drei Punkte auf die davor platzierten Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg, die am Samstag jeweils Niederlagen einstecken mussten.


UEFA warnt Clubs wegen Superliga-Plänen: «Zynisches Projekt»

BERLIN: Die Europäische Fußball-Union UEFA hat die erneuten Pläne einiger Clubs für eine Superliga scharf kritisiert. «Dieses zynische Projekt basiert auf dem Eigeninteresse einiger Clubs in einer Zeit, in der die Gesellschaft mehr denn je Solidarität braucht», teilte die UEFA gemeinsam mit den Verbänden und Ligen aus England, Spanien und Italien mit und betonte, dass unter allen Mitgliedsverbänden Einigkeit herrsche. Kurz vor dem Beschluss einer tiefgreifenden Reform für die Champions League hatte ein Bündnis mehrerer Clubs erneut eine Superliga ins Spiel gebracht. Nach dpa-Informationen verfolgen Vereine aus Italien, Spanien und England diesen Plan entgegen des für Montag geplanten Beschlusses der UEFA.


Formel-1-Pilot Verstappen gewinnt Imola-Chaos - Vettel mit Defekt

IMOLA: Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat das chaotische Formel-1-Rennen von Imola gewonnen. Der Niederländer verwies am Sonntag beim zweiten Grand Prix des Jahres Lewis Hamilton auf den zweiten Platz. Der Mercedes-Mann schob sich nach einer imposanten Aufholjagd wenige Runden vor Schluss noch vor Lando Norris im McLaren, der Dritter wurde. In dem Spektakel mit zwei Safety-Car-Phasen bei lange nasser Strecke musste Sebastian Vettel im Aston Martin wegen eines Getriebeschadens kurz vor dem Ende seinen Wagen in der Garage abstellen. Mick Schumacher landete nach einem frühen Front-Schaden an seinem Haas auf Rang 16.


Schachmann Dritter im Amstel Gold Race - van Aert siegt im Fotofinish

BERG EN TERBLIJT: Maximilian Schachmann hat den Sieg zum Auftakt der Ardennen-Klassiker nur knapp verpasst. Der 27 Jahre alte Radprofi vom Team Bora-Hansgrohe belegte am Sonntag beim Amstel Gold Race nach einer starken Leistung den dritten Platz. Top-Favorit Wout van Aert sicherte sich im niederländischen Berg en Terblijt den Sieg nach 217 Kilometern im Fotofinish vor dem Briten Tom Pidcock. Das Duo musste minutenlang auf eine Entscheidung der Jury warten, bis das vorläufige Ergebnis den Belgier als Sieger aufwies.


DEG verpasst DEL-Playoffs - Iserlohn und Straubing im Viertelfinale

MÜNCHEN: Die Düsseldorfer EG hat am letzten Vorrunden-Spieltag der Deutschen Eishockey Liga noch die Playoffs verpasst. Am Sonntag sicherten sich dagegen die Iserlohn Roosters und die Straubing Tigers die Teilnahme an den Viertelfinalserien, die am Dienstag starten. Der achtmalige Meister DEG war am 38. Spieltag beim EHC Red Bull München 1:6 (0:2, 0:1, 1:3) chancenlos und fiel in der Nordgruppe noch auf Rang fünf zurück. Denn zeitgleich besiegten die Iserlohn Roosters den ERC Ingolstadt 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) und zogen vorbei. Im Süden sicherte sich Straubing durch ein 4:2 (2:0, 0:2, 2:0) in Wolfsburg die Playoffs.


Kiel und Flensburg siegen: Handball-Bundesliga bleibt spannend

FLENSBURG/BALINGEN: Die SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel setzen ihren Zweikampf um die Meisterschaft in der Handball-Bundesliga im Gleichschritt fort. Mit einem souveränen 29:22 (15:8)-Heimsieg gegen den Bergischen HC verteidigten die Flensburger am Sonntagnachmittag ihre Tabellenführung. Kiel bleibt dank des ebenso ungefährdeten 33:22 (17:10)-Auswärtserfolgs beim HBW Balingen-Weilstetten dicht hinter dem Nordrivalen.


Austrian Open: Für Golfer Kieffer und Kaymer reicht es nicht zum Sieg

ATZENBRUGG: Die deutschen Golfprofis Maximilian Kieffer und Martin Kaymer haben den Sieg bei der Austrian Open knapp verpasst. Der US-Amerikaner John Catlin sicherte sich am Sonntag im Diamond Country Club in der Nähe von Wien im Stechen gegen Kieffer den Titel. Nach vier Runden hatten die beiden Golfprofis mit jeweils 274 Schlägen an der Spitze gelegen, so dass ein Playoff um den Sieg nötig war. Deutschlands Top-Golfer Kaymer beendete das Turnier mit 277 Schlägen auf dem dritten Platz.

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