Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Boris Herrmann, deutscher Skipper, in Sables d'Olonne. Foto: epa/Caroline Blumberg
Boris Herrmann, deutscher Skipper, in Sables d'Olonne. Foto: epa/Caroline Blumberg

Vendée Globe: Herrmann passiert Kap der Guten Hoffnung

KAPSTADT: Boris Herrmann hat bei seiner zweiten Solo-Weltumseglung das erste der drei großen Kaps passiert. Am Montag kreuzte der Skipper der «Malizia-Seaexplorer» das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas. Nach 22 Tagen, zwei Stunden und 31 Minuten lag der 43-Jährige auf Platz zwölf der Vendée Globe.


Davis-Cup-Herren spielen gegen Israel

LONDON: Der angestrebte Weg zum Davis-Cup-Titel beginnt für die deutschen Tennisspieler 2025 mit einer sportlich vermeintlich leichten Partie gegen Israel. Der krasse Außenseiter und Aufsteiger in die Weltgruppe ist Gastgeber der Begegnung. Das Duell dürfte aufgrund des Nahost-Konflikts aber auf neutralem Boden ausgetragen werden.


Nach rassistischen Rufen: Stadionverbot für vier Real-Fans gefordert

MADRID: Vier spanische Fußballfans sollen wegen rassistischer Anfeindungen von Stürmer Lamine Yamal und anderer Spieler des FC Barcelona während des «Clásico» gegen Real Madrid mit einem Stadionverbot für die Dauer eines Jahres belegt werden. Zudem schlug der staatliche Ausschuss gegen Gewalt und Rassismus im Sport Geldstrafen für zwei der Fans von je 4.000 Euro und für die anderen beiden von je 5.000 Euro vor, wie aus einer Mitteilung auf der Homepage des Sportministeriums hervorgeht.


Nächster Rückschlag: Hummels verletzt ausgewechselt

ROM: Mats Hummels muss bei seinem neuen Club AS Rom den nächsten Rückschlag verkraften. Bei seinem Heimdebüt gegen Atalanta Bergamo (0:2) in der italienischen Serie A ist der deutsche Fußball-Weltmeister verletzt ausgewechselt worden.


Vier Elfmeter in einem Finale pariert: Torwart Duckadam tot

BUKAREST: Er hielt für Steaua Bukarest vier Elfmeter in nur einem Europapokal-Finale: An diesem Montag ist der rumänische Torwart Helmuth Duckadam im Alter von 65 Jahren gestorben, wie der rumänische Fußballverband mitteilte.


DFB-Spielerinnen verlieren zum Jahresausklang

BOCHUM: Die deutschen Fußballerinnen haben das Länderspieljahr mit einer Heimniederlage beendet. Im Freundschaftsspiel gegen Italien verlor das Team von Bundestrainer Christian Wück im Bochumer Ruhrstadion 1:2 (0:1). Agnese Bonfantini (11. Minute) und Sofia Cantore (74.) trafen jeweils nach schweren Abwehrfehlern der deutschen Elf. Das zwischenzeitliche 1:1 hatte US-Profi Felicitas Rauch (51.) vor 15.125 Zuschauern besorgt.


Handballerinnen spielen gegen Island um EM-Hauptrunde

INNSBRUCK: Für die deutschen Handballerinnen geht es im letzten Vorrundenspiel bei der Europameisterschaft um den Einzug in die zweite Turnierphase.

Im Duell mit dem punktgleichen Team aus Island reicht der DHB-Auswahl am Dienstag (20.30 Uhr/Sportdeutschland.TV) in Innsbruck dank der bisher besseren Tordifferenz ein Remis, um die Hauptrunde zu erreichen. Bei einer Niederlage muss die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch die Heimreise antreten.


Bayern gegen Bayer als Topspiel in DFB-Pokal-Achtelfinale

MÜNCHEN: Im DFB-Pokal überstrahlt ein Match in München die anderen Partien: Der Rekordsieger FC Bayern empfängt Cup-Verteidiger Leverkusen.

In der Achtelfinal-Runde des DFB-Pokals kommt es an diesem Dienstag in München zum absoluten Spitzenspiel. Das Duell des FC Bayern gegen Cup-Verteidiger und Meister Bayer Leverkusen (20.45 Uhr/ARD und Sky) überstrahlt die anderen Matches der dritten Runde. Die Bayern wollen den wohl stärksten Rivalen früh eliminieren und erstmals seit 2020 wieder ins Finale nach Berlin - sie müssen aber vorerst den verletzten Torjäger Harry Kane ersetzen.

Der einzige noch verbliebene Drittligist Arminia Bielefeld empfängt um 18.00 Uhr den SC Freiburg, zeitgleich ist Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart bei Zweitliga-Schlusslicht Jahn Regensburg zu Gast. Außerdem spielt Werder Bremen daheim gegen den SV Darmstadt 98 (20.45 Uhr).


Nächste Spanien-Rundfahrt beginnt in Italien

TURIN: Die erste Etappe der 80. Vuelta á España beginnt im nächsten Jahr in der norditalienischen Stadt Turin. Wie die Veranstalter der Spanien-Rundfahrt mitteilten, starten die Radprofis die ersten vier Teilstücke des Grand-Tour-Rennens in Italien. Es ist der erste Auftakt dort in der Geschichte der Rundfahrt, schon in diesem Jahr war die Tour de France erstmalig in Italien gestartet.


Aus Rücksicht auf seine Frau: Ecclestone verkauft PS-Schätze

LONDON: Der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (94) regelt schon mal seinen Nachlass. Der Engländer verkauft eine beeindruckende Sammlung historischer Grand-Prix- und Formel-1-Wagen über einen britischen Spezialisten. Zu den 69 millionenschweren Raritäten zählt auch der legendäre Ferrari F2002, indem der spätere Rekordweltmeister Michael Schumacher zu seinem fünften WM-Titel raste.


Russland verschiebt Weltfreundschaftsspiele

MOSKAU: Russland verschiebt die als Konkurrenz zu Olympia geplanten Weltfreundschaftsspiele nicht nur auf 2025, sondern auf unbestimmte Zeit. Einen entsprechenden Erlass unterzeichnete Präsident Wladimir Putin in Moskau. Die Spiele sollten nicht stattfinden, solange Sportler und Verbände keinen freien Zugang zu internationalen Wettbewerben hätten, hieß es.


Fans fordern von Neuendorf: Stimme gegen WM in Saudi-Arabien

GÖTTINGEN: Die Initiative Fairness United hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf in einem offenen Brief unter anderem dazu aufgefordert, gegen die Bewerbung Saudi-Arabiens als Gastgeber der Fußball-WM 2034 zu stimmen. «Es widerspricht allen ethischen Grundsätzen des Sports, einen solchen Staat als Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft auszuwählen», heißt es in dem Brief. «Diese Entscheidung der FIFA folgt allein der Logik von Profit und Korruption und verhöhnt das eigene hehre Bekenntnis zu Menschenrechten und Nachhaltigkeit.»


Olympiasiegerin Ilke Wyludda gestorben

Halle (Saale) - Die frühere Weltklasse-Diskuswerferin Ilke Wyludda ist tot. Die Olympiasiegerin von Atlanta 1996 starb am Sonntag im Alter von 55 Jahren in Halle/Saale an den Folgen einer Erkrankung. Das teilte Silke Renk, Präsidentin des Landessportbundes Sachsen-Anhalt und ehemalige Trainingskollegin von Wyludda, am Montag unter Berufung auf den engsten Familienkreis mit.


Maskierte rauben französischen Erstliga-Spieler zu Hause aus

LYON: Der französische Erstliga-Fußballer Georges Mikautadze von Olympique Lyon ist nach dem Spiel gegen OGC Nizza (4:1) am Sonntagabend von zwei Maskierten bei seiner Rückkehr zu Hause überfallen worden. Die beiden mit Gewehren bewaffneten Unbekannten hätten den 24-Jährigen und seine Lebensgefährtin in ihre Gewalt gebracht, bedroht und Uhren und Luxushandtaschen im Wert von wenigstens 150.000 Euro geraubt, berichtete der Sender Europe1. Körperlich verletzt wurde bei dem Überfall niemand. Die Täter entkamen zu Fuß.


Klare Ansage: DHB-Sportchef fordert Einzug in EM-Hauptrunde

INNSBRUCK: Die deutschen Handballerinnen stehen bei der Europameisterschaft unter Druck. Im letzten Vorrundenspiel gegen Island muss mindestens ein Remis her, um im Turnier zu verbleiben.

Sportvorstand Ingo Meckes fordert von den deutschen Handballerinnen bei der Europameisterschaft den Einzug in die zweite Turnierphase. «Es ist für uns generell wichtig, in die Hauptrunde zu kommen. Das muss unser Anspruch sein. Das haben wir der Mannschaft auch mitgeteilt. Es geht darum, zu bestehen und nach Wien zu fahren», sagte Meckes vor dem Vorrundenfinale gegen Island am Dienstag (20.30 Uhr/Sportdeutschland.TV) in Innsbruck.

Trotz der deftigen 22:29-Pleite gegen die Niederlande reicht der DHB-Auswahl gegen die punktgleichen Isländerinnen aufgrund der besseren Tordifferenz ein Remis zum Weiterkommen. Gelingt dies, würde der WM-Sechste trotzdem mit 0:2 Punkten in die Hauptrunde starten, weil nur das Ergebnis aus dem Duell mit der bereits qualifizierten Oranje-Auswahl mitgenommen wird.

Weiter ungewiss ist der Einsatz der Rückraumspielerinnen Viola Leuchter und Annika Lott, die gegen die Niederlande gefehlt hatten. Eine Entscheidung werde erst kurzfristig fallen, kündigte Bundestrainer Markus Gaugisch an. Auch im Falle eines erneuten Ausfalls «haben wir aber genügend Qualität im Kader, um das aufzufangen», sagte der 50-Jährige.


Spitzensport-Zeugnis: Dressurreiten top, Taekwondo hinten

BERLIN: Von 99 Disziplingruppen im deutschen Sommersport ist das Dressurreiten laut einer Expertenkommission am besten für künftige Erfolge aufgestellt. Die schlechtesten Noten bekommt die Kampfsportart Taekwondo, wie aus dem Bericht zur sogenannten Potenzialanalyse hervorgeht. Das Potenzialanalysesystem (Potas) wurde 2016 vom Bundesinnenministerium und dem Deutschen Olympischen Sportbund entwickelt. Mit der Analyse sollen die Fördergelder des Bundes stärker anhand von Erfolgserwartungen und Medaillenchancen verteilt werden. Zu den Schlusslichtern gehören diesmal auch Wasserball und Gewichtheben. Die Hockey-Herren und die Kanu-Männer im Kajak liegen auf den Plätzen zwei und drei. Potas war heftig in die Kritik geraten, nachdem die prognostizierten Erfolge aus dem letzten Bericht nicht mit der realen Medaillenausbeute übereingestimmt hatten.


NBA: Wagners gewinnen Duell der Basketball-Weltmeister

NEW YORK: Das Duell der Basketball-Weltmeister in der NBA geht an Franz und Moritz Wagner. Die Brüder gewannen mit Orlando Magic 100:92 bei den Brooklyn Nets und Dennis Schröder. Franz Wagner führte Orlando mit 20 Punkten an, Schröder kam ebenfalls auf 20 Zähler. Moritz Wagner machte mit zwölf Punkten und acht Rebounds in nur 16 Minuten eine starke Partie.


Vorjahresfinalist San Francisco in NFL vor Hauptrunden-Aus

ORCHARD PARK: Die San Francisco 49ers erleben in der NFL immer mehr eine Saison zum Vergessen. Der Vorjahresfinalist aus Kalifornien verlor 10:35 bei den Buffalo Bills und hat kaum noch Chancen auf die Playoffs. Zu allem Ãœberfluss verletzte sich noch Starspieler Christian McCaffrey schwer am Kreuzband.


HSV lässt sich Zeit: Polzin gegen Darmstadt Trainer

HAMBURG: Der Hamburger SV lässt sich bei der Trainersuche Zeit und setzt erst einmal weiter auf Interimscoach Merlin Polzin. Der 34-Jährige wird auch im Heimspiel gegen Darmstadt 98 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) auf der Bank der Hanseaten sitzen.


Berichte: Serie-A-Profi Bove nach Herzstillstand stabil

FLORENZ: Der Zustand des italienischen Fußballers Edoardo Bove ist nach dessen Zusammenbruch während eines Serie-A-Spiels stabil. Wie Medien am Morgen nach dem dramatischen Vorfall übereinstimmend berichteten, ist der Profi der AC Florenz bei Bewusstsein, ansprechbar und könne selbstständig atmen. Der 22-Jährige war am Sonntagnachmittag während des Heimspiels seiner Fiorentina gegen Meister Inter Mailand nach einer guten Viertelstunde ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen. Wie Medien meldeten, sei dabei auch sein Herz kurz stehengeblieben und ein Defibrillator zum Einsatz gekommen.


Regierung: 56 Tote bei Massenpanik in Fußballstadion

CONAKRY: Bei einer Massenpanik unter Fußballfans in Guinea sind Regierungsangaben zufolge 56 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Am Sonntagabend kam es in der westafrikanischen Stadt Nzerekore zu Zusammenstößen zwischen Fans der Mannschaft der Stadt und aus Labe während eines Lokalturniers. Zu dem Zwischenfall kam es nach ersten Berichten in der 84. Spielminute, in der noch keine der beiden Mannschaften ein Tor erzielt hatte. Als der Schiedsrichter die Rote Karte gegen einen Spieler der Mannschaft aus Labe zückte, begannen Fans des Teams, Steine zu werfen. Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, dabei brach Panik bei den Zuschauern aus.


Fahrertausch: Mick-Schumacher-Bezwinger in Abu Dhabi dabei

LUSAIL: Schon im letzten Rennen dieser Formel-1-Saison wird Mick Schumachers Bezwinger Jack Doohan die Chance im Cockpit von Alpine bekommen. Der 21 Jahre Australier wird beim Großen Preis von Abu Dhabi am kommenden Wochenende auf dem Yas Marina Circuit Esteban Ocon ersetzen. Doohan, Sohn des fünfmaligen Motorrad-Weltmeister Mick Doohan, hatte sich in einem internen Vergleichstest vor einigen Wochen gegen Mick Schumacher durchgesetzt und wird nächstes Jahr Stammfahrer bei Alpine sein.

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